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ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung)

Stärkung der ÖHV Damen-Riege! „Kaiserin“ Barbara Winkler neue Landeschefin in Tirol

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Eine neue Landesvorsitzende für Tirol hat die ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung): Barbara Winkler. Die „Gastgeberin mit ganz viel Freude“ (Eigendefinition) und Mutter von drei Söhnen ist geschäftsführende Gesellschafterin des seit 1994 bestehenden 4-Sterne-Hotels Kaiser in Tirol (All Inclusive, 65 Zimmer; www.hotelkaiser.at) sowie der dazugehörenden, 2017 eröffneten Kaiserlodge (44 Penthäuser und Apartments rund um einen 1.300 m² großen See; www.kaiserlodge.at).

In der Funktion als Landesvorsitzende löst sie Martin Furtner ab (4-Sterne Superior Hotel der Wiesenhof in Pertisau am Achensee; 65 Zimmer, 2.300 m² Spa), der diese Funktion seit drei Jahren innehatte. Damit verstärkt Barbara Winkler die Damen-Riege rund um Präsidentin Michaela Reitterer und Vizepräsidentin Sophie Schick (4-Sterne Boutique-Hotel Hauser, Wels, 41 Zimmer) im neunköpfigen ÖHV-Präsidium. Ihre Wahl erfolgte im Rahmen der Präsidiumssitzung, die heuer gemeinsam mit dem ÖHV-Kongress im Design Center Linz abgehalten wurde.

Saison- und Deutschland-Abhängigkeit

Die Position der Landesvorsitzenden in Tirol ist innerhalb der ÖHV nicht unbedeutend, verfügt sie doch im „Herz der Alpen“ nach Salzburg über die meisten Mitglieder. „Viele Hotels sind Ein-Saison-Betriebe oder haben eine kurze zweite Saison, vor allem im Oberland (Anm.d.Red.: der westlich von Innsbruck gelegene Landesteil)“, so Barbara Winkler.

Das Hotel Kaiser und die Kaiserlodge (Scheffau am Wilden Kaiser) liegen demzufolge im Unterland, was nichts an der für Tirol typischen extremen Bedeutung des Quellmarktes Deutschland ändert: Der TVB Wilder Kaiser generierte im Tourismusjahr 2019 rund 68 % aller Nächtigungen mit Gästen aus der Bundesrepublik (die Niederlande halten mit 10 % die zweite Position), 2020 waren es 54 % (Niederlande 9 %). Im Hotel Kaiser und der Kaiserlodge ist die Abhängigkeit von Deutschland mit 80-85 % aller Gäste laut Barbara Winkler noch intensiver.

Fortsetzung der Corona-Hilfen

Entsprechend setzt sich die neue ÖHV-Landesvorsitzende in Tirol für eine Fortsetzung der Hilfen für die Hotellerie (und Gastronomie) ein. So sollte die Senkung der Umsatzsteuer auf 5 % über den 31. Dezember 2021 hinaus beibehalten werden. Ebenso dringend wäre die Senkung der Lohnnebenkosten und „mehr netto vom brutto“ für die MitarbeiterInnen.

Idee zur Lösung der Saisonnier-Problematik

Stark machen will sich Barbara Winkler zudem für ein neues Modell für „langjährige Saison-MitarbeiterInnen.“ Dieses sieht vor, die betroffenen Arbeitskräfte „nach der Saison nicht mehr in Arbeitslosigkeit zu schicken, sondern z. B. während der Zwischensaison in Form eines Kurzarbeits-Modells weiter zu beschäftigen.“

Einen Teil der Kosten übernimmt der Betrieb (inkl. Urlaub und Überstundenabbau), ein Teil soll in Form der Kurzarbeit vom AMS getragen werden und/oder die Zeit für (geförderte) Weiterbildungsmaßnahmen genutzt werden. Barbara Winkler: „Das wäre für die Betriebe, für die MitarbeiterInnen und für die Volkswirtschaft gut!“

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