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Benchmark Vergleich

Österreichs Stadthotellerie holt bei RevPAR & Co. deutlich auf

Print-Ausgabe 13. Dezember 2019

STR Country Manager DACH Christian Strieder stellte T.A.I. die Benchmark-Daten zur Verfügung

Der aktuelle STR-Vergleich über das dritte Quartal 2019 zeigt gegenüber internationalen Städte-Peers zum Teil starke Verbesserungen bei RevPAR und ADR

Die Stadthotellerie in Österreich verzeichnete im dritten Quartal 2019 (Juli bis September) gemessen an Auslastung, Durchschnittsrate (ADR – Average Daily Rate) und RevPAR (Revenue per available room) eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Das geht aus dem vom ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung)-Partner STR erstellten Benchmark hervor, der T.A.I. von Christian Strieder, STR Country Manager DACH, zur Verfügung gestellt wurde. Verglichen werden Wien, Salzburg, Linz, Graz und Innsbruck sowie Salzburg und Wien jeweils mit ausgewählten europäischen Städte-­Peers. Der Benchmark bezieht sich auf das jeweilige Vorjahresquartal, in diesem Fall also Juli bis September 2018.

Die Auslastung im dritten Quartal 2019 sank in Wien und Salzburg geringfügig um je 0,2 Prozentpunkte (ppt) auf 83,1 % bzw. 88,6 %, in Graz stärker (um 2,3 ppt) auf 73,9 %. Die Durchschnittsrate stieg aber überall an außer in Innsbruck (unverändert 99 Euro). Am höchsten ist sie in Salzburg (134 Euro, um 5 Euro mehr als vor einem Jahr), gefolgt von Wien (106 Euro, Vorjahr 99 Euro) und Linz (82 Euro, Vorjahr 73 Euro). In Graz verbesserte sich die ADR um 3 Euro auf 81 Euro.

Der RevPAR zog überall an bis auf in Graz (unverändert 60 Euro). Salzburg ist mit 119 Euro am höchsten (Vorjahr 115 Euro), vor Wien und Innsbruck (je 88 Euro), die sich um 5 bzw. 4 Euro verbessern konnten. Linz verbuchte mit 9 Euro das stärkste Plus und hält nun bei einem RevPAR von 68 Euro.

Im internationalen Vergleich mit Prag, München, Berlin und Amsterdam konnte Wien gemessen am ADR stark aufholen, nur Prag schaffte hier ebenfalls eine (minimale) Verbesserung, liegt aber mit 95 Euro deutlich unter dem Wien-Wert (106 Euro). In Berlin ging die ADR von 105 auf 100 Euro zurück. München (124 Euro) und Amsterdam (146 Euro) liegen weit voran, wiesen aber kräftige Rückgänge auf (München -14 Euro, Amsterdam -6 Euro).

Ähnlich sieht es beim RevPAR aus, wo sich Wien wie erwähnt von 83 auf 88 Euro verbesserte und Prag mit 82 Euro unverändert blieb. Berlin (-5 auf 84 Euro), München (-15 auf 99 Euro) und Amsterdam (-5 auf 128 Euro) verschlechterten sich.

Salzburg (von 129 auf 134 Euro) verbesserte seinen ADR ebenso wie die anderen Städte-Peers Budapest (von 94 auf 98 Euro), Brüssel (von 101 auf 113 Euro) und Zürich (von 204 auf 215 Euro), Kopenhagen blieb mit 147 Euro unverändert. Die Auslastungen gingen überall (leicht) zurück, nur in Brüssel zog sie minimal um 0,1 ppt auf 73,1 Prozent an.

Der RevPAR ist in Zürich einsame Spitze (rund 180 Euro, nochmals leicht verbessert), gefolgt von Kopen­hagen (-1 Euro auf 129 Euro). Salzburg folgt mit 119 Euro (plus 4 Euro). Budapest (von 84 auf 85 Euro) und Brüssel (von 74 auf 82 Euro) sind weit darunter.

Alle genannten Daten basieren auf einer Stichprobe der am STR Benchmarking teilnehmenden Hotels. Es sind anteilig mehr Kettenhotels als kleine Privathotels vertreten, so dass in den meisten Städten Daten für über zwei Drittel der am Markt angebotenen Hotelzimmer vorliegen. Der STR-ÖHV Benchmark ist täglich, monatlich oder quartalsmäßig möglich, für ÖHV-Mitglieder vergünstigt. 

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