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In ihrer Februar-Ausgabe berichtete T.A.I. über die sich anhaltend auf Rekordniveau befindende Investitionstätigkeit in Österreichs Hotellerie (Interview mit ÖHT-Generaldirektor Wolfgang Kleemann >>). Ein Beispiel dafür ist das Hotel Salzburger Hof: der laut Eigendefinition von Hotelier Anton Hörl als „House of Sports“ positionierte Betrieb nutzt die Zeit der behördlich verordneten Schließung für mehrere Großvorhaben, um für die Zeit „danach“ mit einer Neuerung aufwarten zu können:
So wird das Hotel künftig …
Dadurch werden nicht nur der neue Wellnessbereich, sondern das ganze Hotel klimaneutral betrieben. „Damit möchten wir Verantwortung für die nachfolgenden Generationen tragen“, betont Anton Hörl. Der Spatenstich für den Um- bzw. Zubau erfolge dieser Tage, fertig soll alles Mitte Juli 2021 sein.
Wellness & Wärmepumpen statt Wasserfall
Der Um- und Zubau erfolgt auf dem Dach bzw. der Westseite des Haues, die bisher von einem 15 Meter hohen Wasserfall bzw. einen nahezu freistehenden Wandbogen geprägt war, der als Kletter- Boulder Anlage diente. So wird das bestehende fünfte Stockwerk um 500 m² Erholungsfläche in Richtung Westen erweitert und ein sechstes Stockwerk errichtet, wo sich auch der Infinity Sky-Pool befinden wird. Alles wird durch Glasflächen windgeschützt.
Der Zubau befindet sich darunter und wird Hackschnitzelwerk und Wärmepumpen beherbergen. Allein durch das Hackschnitzelwerk werden pro Jahr rund 240 Tonnen CO₂ im Vergleich zu einer Ölheizung eingespart. Durch die ebenfalls neu errichtete Photovoltaikanlage sowie die Wärmepumpen werden weitere 120 Tonnen CO₂ pro Jahr vermieden.
„Steinleo“, „Holzleo“ und „Dreizinthörner“
Der Salzburger Hof ist relativ jung (feierte vor drei Jahren sein 30. Jubiläum), befindet sich direkt an der Asitz-Bahn und wurde 1988 von Hans und Toni Hörl mit 45 Zimmern, einem Appartement und einem kleinen Wellnessbereich eröffnet. Es folgten im „Steinleo“ genannten Haus einige behutsame Erweiterungen. Seit 2006 ist das Ehepaar Toni und Anneliese Hörl Alleininhaber. Drei Jahre später erwarben die beiden ein Nachbargrundstück und erweiterten den Salzburger Hof mit dem „Holzleo“ genannten, angegliederten Gebäudekomplex auf seine heutige Größe.
Markenzeichen des Hauses, das in Normalzeiten im Jahresdurchschnitt zuletzt 38 MitarbeiterInnen beschäftigte, ist die überdimensionale, auf dem Dach befindliche Kristallskulptur als Nachbildung der „Dreizinthörner“, also der 2.386 Meter hohen gipfelbildende Felsformation der Leoganger Steinberge.
Erstellt am: 22. März 2021
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