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Zwischen 2010 und 2019 ist die Zahl der Lehrlinge in Österreich um 16 Prozent zurückgegangen. Am stärksten davon ist mit -29 Prozent die Tourismus- und Freizeitwirtschaft betroffen. Standen vor zehn Jahren noch 12.552 Nachwuchskräfte in der Lehrausbildung, so waren es 2018 nur mehr 8.910. Zugelegt hat in dem Zehnjahresvergleich der Sparten ausschließlich die Industrie und zwar um 1 Prozent auf 16.446 Lehrlinge.
Rückgang auch bei den Lehrbetrieben
Geringer geworden ist zudem die Zahl der Lehrbetriebe. Hier erwischte es den Handel mit -33 Prozent noch stärker, als den Tourismus inkl. Freizeitwirtschaft (-29 Prozent). Bildeten 2010 noch 4.414 Tourismusunternehmen Lehrlinge aus, so waren es 2019 nur mehr 3.150.
Der Rückgang an Tourismus-Lehrlingen war übrigens doppelt so stark, als es der Bevölkerungsentwicklung Österreichs entspräche: gehörten 2010 noch 20,9 Prozent zur Gruppe der 0 bis 19-Jährigen, so sank diese bis ins Vorjahr auf 19,4 Prozent. Dies kommt einem Rückgang um 1,5 Prozentpunkte (ppt) bzw. 8 Prozent gleich.
Branche bemüht sich, attraktiver zu werden
Die große Talfahrt bei den Lehrlingen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft vollzog sich ürbigens von 2010 bis 2015. Seit damals hat sich das Niveau mit geringen Schwankungen stabilisiert. Dies ist u.a. den großen Anstrengungen zu verdanken, die von der Branche unternommen werden: „Unsere Mitglieder bemühen sich, attraktiver zu werden. Die Lehrlingsentschädigung wurde angehoben, Quartiere werden modernisiert, Benefits ausgebaut“, betont Spartengeschäftsführer Manfred Katzenschlager.
Erstellt am: 30. Jänner 2020
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