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Alternative Unterkünfte

Chalets, Appartements & Co. wachsen mit Hotellerie zusammen

Print-Ausgabe 15. Oktober 2021

Gäste wollen Unterkünfte mit einem Höchstmaß an Sicherheit, so Thomas Reisenzahn und Marco Riederer


 

Der Trend in Richtung alternative Unterkünfte wurde laut der Hotel­management-­Site „Smart Hotel Key“ durch die Corona-Pandemie noch weiter verstärkt

Alternative Unterkünfte erfreuen sich großer Beliebtheit, wobei sich die Lücke zwischen Parahotellerie und Hotellerie mehr und mehr schließt. Ein Beispiel dafür ist die von Marriott International 2019 gestartete Buchungsplattform „Marriott Homes & Villas“ (https://homes-and-villas.marriott.com), die neben konventionellen Hotels auch alternative Unterkünfte bewirbt. Viele Hotelbetriebe investieren auch in diesem Bereich, wie z. B. das 4-Sterne-Naturhotel Fischerwirt Faistenau im Salzkammergut, dessen Eigentümerfamilie Rudolf Ebner mitten in der Corona-Pandemie ein WaldSPA mit Chalets errichtete. „Aktuell liegen unbeschwerte Familienurlaube in Chalets und vergleichbaren Beherbergungsformen mit einem Höchstmaß an Privatsphäre mehr im Trend denn je“, so die beiden Chefs der Hotelmanagement-Site „Smart Hotel Key“ (powered by Prodinger Tourismus­beratung), Marco Riederer und Thomas Reisenzahn. Diese starke Entwicklung ist nicht zuletzt auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Gäste zurückzuführen.

Marriott ist mit seinen „Homes & Villas“ laut „Smart Hotel Key“ bei weitem nicht der einzige Anbieter in diesem Bereich. So bietet das Such- und Informationsportal Chaletdorf.info eine Übersicht über mehr als 300 Unterkünfte in der DACH-Region sowie Italien. Hütten.com legt seinen Fokus auf die Vermarktung von Almhütten und Chalets in den deutschsprachigen Alpenregionen und arbeitet mit über 300 Reise­büros in der Bundesrepublik zusammen. Weitere interessante Anbieter sind www.chaletsplus.com oder die IQ Tourism mit gleich mehreren Websites (selected-chalets.com, lodges.at, romantik-chalets.com, chalets-­alpen.com und austria-­chalets.at) für unterschiedliche Zielgruppen. Auch Booking.com, Expedia.com, HRS etc. bieten separate Suchfilter für alternative Unterkünfte wie Chalets, Apartments & Co. Für Thomas Reisenzahn und Marco Riederer steht fest, dass sich durch die Pandemie die Arbeitswelt mit ihren Abläufen verändert hat: „Das Home Office sorgte für eine Verbindung des Arbeitsalltags mit der Freizeit, es entstand der Trend ‚Workation‘.“ Damit wird der Trend in Richtung alternative Unterkünfte weiter verstärkt. Ihr Tipp: Neben Booking.com oder Expedia.com sollten Unterkünfte auch auf spezifisch ausgerichteten Plattformen gelistet werden, wobei die eigene Homepage „Aushängeschild und Visitenkarte“ ist. Auch Angebote wie Google My Business sollten wahrgenommen werden, damit die betriebseigene Suchmaschinenoptimierung vorangetrieben wird.

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Erstellt am: 15. Oktober 2021

Foto: © Prodinger Tourismusberatung

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