Alps Resorts

„Branche befindet sich derzeit zwischen Euphorie und Pessimismus“

Print-Ausgabe 18. April 2025

Thomas Payr (l.) und Stefan Bracher konnten bei einem Mediengespräch in Wien erfreuliche Zahlen vermelden

Für Letzteres besteht aber kein Grund – mittels Studie wurden deshalb von Alps Resorts die Hauptgründe abgefragt und konkrete Lösungen vorgeschlagen

Es ist unglaublich, wie sich die Alps Resorts seit ihrer Gründung 2011 entwickelt haben. Aus drei Resorts wurden bis heute 45 (ca. 1.500 Wohneinheiten, 170.000 Gäste). Der Umsatz erreichte im Vorjahr 65 Mio. Euro und sollte heuer bei geschätzten 72 Mio. Euro landen. Noch eine Zahl, die Geschäftsführer Thomas Payr und Director of Marketing Stefan Bracher Anfang April bei einem Mediengespräch nannten: Vor der Pandemie standen die Alps Resorts bei einem Umsatz von 17 Mio. Euro und 18 Ferienresorts.

Österreichs Ferienhotellerie befindet sich laut Alps Resorts in einem Umbruch. Dies wurde zum Anlass genommen, mittels Studie (durchgeführt von der P8 Business Strategy) erheben zu lassen, wo der Schuh drückt. Rund 150 Betriebe wurden berücksichtigt, mit Schwerpunkt auf Tirol und Salzburg. Thomas Payr: „Die Branche befindet sich zwischen Euphorie und Pessimismus.“ Während Ersteres durch die „Entwicklung der Nächtigungszahlen“ begründet ist, seien „nur 30 % positiv gestimmt. 70 % erwarten eine gleichbleibende Lage oder eine Verschlechterung.“ Wobei dieser Pessimismus nicht nachvollziehbar sei, denn die Aussichten wären wirklich gut.

Hauptgründe für den vorherrschenden Pessimismus seien der Fachkräftemangel (80 % der Betriebe sind laut Umfrage von ihm betroffen), ein vielerorts herrschender Investitionsstau (nur 40 % haben derzeit Kraft und Zuversicht zu wachsen) sowie die Betriebsübergabe (in 26 % der Unternehmen steht diese in den nächsten 5 Jahre an, 56 % haben aber noch keine konkreten Konzepte).

Wie helfen die Alps Resorts, die derzeit laut Thomas Payr „intensiv mit der Evaluierung mehrerer Projekte“ beschäftigt sind? Bezüglich Fachkräfte­mangel werden Betriebskonzepte geliefert, die mit deutlich weniger Personal auskommen, im Zusammenhang mit dem Investitionsstau werden unterschiedlichste Finanzierungsideen geliefert und bei der Betriebsübergabe übernimmt Alps Resort z. B. das Management, während der Hotelier Eigentümer der Immobilie bleibt. Payr: „Wir bieten seit langem Betriebsnachfolge-Modelle an.“ Als „Best-Practice“ nennt er gerne das seit bald drei Jahren als Alps Resort geführte Dorfresort Kitzbühel (früher Hotel Hubertus) der Familie Jöchl. „Es macht jetzt wieder Spaß“, wird der Hotelier zitiert, der eine Umsatzbeteiligung am Dorfresort hat.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

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