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Prodinger-„Summit“

Alpine Ferienhotels im Fokus! Interesse der Investoren steigt weiter

Print-Ausgabe 15. April 2022

„Es geht auf dem ‚Summit‘ auch um neue Beherbergungsformen“, berichtet Thomas Reisenzahn


 

Verantwortlich dafür ist die gestiegene Krisensicherheit – aus diesem Grund veranstaltet die Prodinger Tourismusberatung einen spannenden Branchen-Tag in Kitzbühel

Lange Zeit standen sie bei Investoren im Schatten der Stadthotellerie, doch zwei Jahre Pandemie und jüngst der russische Angriff auf die Ukraine haben sie zunehmend in den Fokus gerückt: Die alpinen Ferienhotels. Auch wenn die Lage weiterhin überaus volatil ist (Russlands Krieg gegen Ukraine, Fragezeichen über der möglichen Corona-Welle ab Herbst, etc.), blicken Hoteliers und Hotelbetreiber in Österreich derzeit optimistischer in die Zukunft als im Vorjahr. Um alle aktuellen Trends und Herausforderungen der Ferienhotellerie – auch aus Investorensicht – zu beleuchten, organisiert die Prodinger Tourismusberatung Mitte Mai 2022 einen „Summit“ im Hotel Rasmushof am Fuße der legendären Streif in Kitzbühel mit hochkarätigen Fachleuten und Speakers aus verschiedenen Branchen.

Zunächst ein kurzer Rückblick: 2020/21 fiel der komplette Winter aus, im Frühjahr 2021 ein guter Teil der Vorsaison und dem zum Teil Rekorde-bringenden Sommer folgte die eiskalte Dusche mit dem Lockdown zu Beginn des Winters 2021/22. Seither hat sich die Situation deutlich gebessert und die alpine Ferienhotellerie war im Jänner und Februar 2022 durchaus gut gebucht. „Auch für den März sah die Buchungslage gut aus“, betont Thomas Reisenzahn, Geschäftsführender Gesellschafter der Prodinger Tourismusberatung.

Diese langsame Erholung wurde durch den russischen Überfall auf die Ukraine deutlich gedämpft. Für Thomas Reisenzahn steht fest: „Die Abwärtsrisiken sind wieder kaum abschätzbar, für die Stadthotellerie sowieso.“ Einerseits bleibt das Zinsniveau tief, anderseits explodieren die Energiekosten. Und auch die von der Corona-Pandemie gebremsten Konsument*innen zeigen sich erneut verunsichert, allen voran durch die allgemeine Teuerung, die ihre Reisebudgets wegfrisst. Reisenzahn: „Um es auf den Punkt zu bringen: Der Hotelbranche stecken die Corona-Pandemie und die neuen Unsicherheiten tief in den Knochen.“

Nichts desto trotz könne die Ferienhotellerie – anders als Stadt- und Kongresshotels – Reisenzahn zufolge „auf einen wiederum starken Binnen- und Nahbereichstourismus hoffen.“ Das bereits seit Längerem bestehende Interesse von Investoren an der Ferienhotellerie werde dadurch weiter angeheizt. „Die Performance der Ferienhotellerie hat bereits das Bettenwachstum in den Städten überholt. Viele Investoren schenken dieser Entwicklung deshalb vermehrte Aufmerksamkeit“, so Thomas Reisenzahn.

Die über 20-köpfige Referent*innenliste für den „Prodinger Summit“ in Kitzbühel kann sich sehen lassen. Sie reicht von Susanne Friedrich, Vice President Development der Deutschen Hospitality (mehr als 150 Hotels in 19 Ländern auf drei Kontinenten, darunter von der Steigenberger-Gruppe die Porsche Design Hotels, die ICONs und die Steigenberger Hotels & Resorts sowie MAXX und die IntercityHotels; rund 30 Hotels befinden sich in der Entwicklung), über Jörg Thomas Böckeler, CEO der Dorint Hospitality & Innovation (rund 60 Hotels in Deutschland und der Schweiz, darunter viele Leisure-Betriebe), bis zu Gerhard Brix, Gründer und CEO der Alps Resorts (26 Ferienresorts sowie knapp 6.000 Betten in den österreichischen und bayerischen Alpen) oder Matthias Matzer, Geschäftsführer der ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank).

Neben Privat- und Konzernhoteliers werden Immobilienexpert*innen, Steuerfachleute, Hotelarchitekt*innen und CEOs internationaler Hotelgruppen an dem „Summit“ teilnehmen. Moderiert wird die Veranstaltung von ORF „Zeit im Bild“-Sprecher Tarek Leitner.

Thomas Reisenzahn: „Es geht auf dem ‚Summit‘ nicht nur um Finanzierungsmodelle, sondern auch um neue Beherbergungsformen wie Tiny Houses, Glamping, Baumhäuser, Wohnen auf Zeit in Best Ager Residenzen oder Workation. Auch das Thema Aus- und Umbau bestehender Strukturen wird beleuchtet.“ Der Prodinger-„Summit“ findet am Do., den 19. Mai 2022, von 10:00 bis 16:45 Uhr statt. Anmeldungen sind unter r.urbanek@prodinger.at möglich.

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