Kremslehner Hotels

„Alle brennen nur darauf, wieder Gastgeber sein zu dürfen“

Print-Ausgabe 19. Juni 2020

Hofft auf eine bald wieder nach oben zeigende Nachfrage: Vera Kremslehner-Braunegg

Die privat geführte Wiener Hotelgruppe zieht Zwischenbilanz über den Anfang Juni erfolgten Restart – vorerst dominieren die Business-Gäste 

Nur ein Fünftel der 422 Hotelbetriebe in Wien haben derzeit tatsächlich geöffnet, darunter zwei der vier Häuser der Kremslehner Hotels Gruppe: das 4-Sterne Hotel Regina (165 Zimmer) bereits seit 3. Juni und das Hotel Johann Strauss (53 Zimmer) seit Anfang dieser Woche. „Da gibt es Nachfrage von Firmenkunden“, zieht General Managerin VeraKremslehner-Braunegg T.A.I. gegenüber eine erste Zwischenbilanz über den Restart.

Von den beiden anderen 4-Sterne Häuser wird das Hotel Royal (88 Zimmer) nach derzeitiger Planung am 1. Juli wieder öffnen, das Graben Hotel (52 Zimmer) als kleinstes Haus der Gruppe wird folgen, sobald es genügend Nachfrage gibt. „Hoffentlich bald“, schmunzelt Vera Kremslehner-Braunegg. „Wir werden sehen, wie sich das Geschäft durch die Grenzöffnungen entwickelt. Bisher hatten wir nur Business-Gäste.“ 

Ursprünglich waren die Kremslehners – die private Gruppe wird bereits in vierter Generation geführt – für 2020 sehr optimistisch. „Wir hatten ein supertolles Jahr vor uns.“ Doch selbst nach Lockerung der Corona-Maßnahmen und der Grenzöffnungen sind die Gäste noch eher verunsichert bzw. lassen Vorsicht walten. Vera Kremslehner-Braunegg: „Auch bei den Theatern (u.a. Pausenbuffets der Wiener Volksoper, Theater in der Josefstadt sowie in den Kammerspielen) und Veranstaltungen hängen wir noch in der Luft.“ 

Dies betrifft zwar auch die drei italienischen Restaurants (Ristorante Firenze Enoteca, Settimo Cielo und Trattoria Santo Stefano) sowie das österreichische Restaurant („Roth“), doch die haben bereits alle wieder geöffnet. „Unter Einhaltung aller Hygiene-Maßnahmen, mit Abstand und mit unserem Wiener Charme heißen wir unsere Gäste willkommen. Am besten läuft das Settimo Cielo“, freut sich Vera Kremslehner-Braunegg über den Zuspruch des noblen Terrassenrestaurants mit Blick über Wien.

Im Regina kommen noch acht Bankett- und Seminarräume sowie ein Catering-Service hinzu. „Es geht uns halt wie allen Innenstadt-Betrieben, es fehlt die Frequenz an Kunden. Viele sind noch im Homeoffice“, so Vera Kremslehner-Braunegg, die ihren MitarbeiterInnen (überwiegend in Kurzarbeit) aber Rosen streut: „Alle brennen nur darauf, bereits wieder Gastgeber sein zu dürfen.“ www.kremslehnerhotels.at  

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