Echtzeit-Monitoring

Weihnachten als Herausforderung für Skigebiete! „Drei Motion Insights“ als Antwort

T.A.I. 24 TOP News

Ab 24. Dezember 2020 ist in Österreich der Betrieb von Skiliften wieder erlaubt. Die meisten Betreiber müssen sogar aufsperren, denn es gilt eine gesetzliche Betriebspflicht. Doch der zu erwartende Ansturm an TagestouristInnen stellt viele Bergbahnen vor große Herausforderungen: Abstands- und Sicherheitsregeln sind exakt einzuhalten, damit es zu keinen Corona-Infektionen kommt. Hutchison Drei Austria (im Folgenden kurz: Drei) liefert dazu einen Lösungsansatz: Gäste-Monitoring mit Echtzeitdaten.

Aktualisierte Werte alle 5 Minuten

„Die letzten drei Wochen waren ein Wahnsinn“, berichtet Stefan Müllner, seit zwei Jahren Business Development Manager IoT & Data Analytics bei Drei, im Gespräch mit T.A.I. Hutchinson Drei ist seines Wissens nach der einzige Mobilfunkbetreiber Österreichs, der seinen Kunden derartige Analysen in Echtzeit anbieten kann. Gestartet wurde damit im November.

Erste Probeläufe im Tourismus gab es bereits während der Sommersaison 2020. Im Herbst wurden mit einigen Städten Tools für Adventmärkte entwickelt. Ziel war es, dass Destinationen frühzeitig erkennen, wenn sich der „Füllstand“ einer kritischen Marke nähert, um darauf aufbauend konkrete Maßnahmen ergreifen können.

Drei kann hier durch seine alle 5 Minuten aktualisierten Werte und die auf 250 x 250 Meter heruntergebrochenen kleinsten Flächeneinheiten sehr genaue Daten liefern (alles strengst nach Datenschutz-Richtlinien und -Vorgaben). Es wird dabei gemessen, wie viele SIM-Karten sich zeitgleich in einem Bereich aufhalten. Dabei handelt es sich nicht nur um Drei-User, sondern um solche aller Netze. Diese werden hochgerechnet. Drei hat derzeit einen Marktanteil von knapp einem Drittel.

Großes Interesse von NÖ bis Vorarlberg

Die Adventmärkte wurden bekanntlich alle abgesagt, dafür tat sich mit der Skigebietsöffnung ab Weihnachten ein neues Betätigungsfeld auf. „Es herrscht großes Interesse von Niederösterreich bis Vorarlberg“, so Stefan Müllner. „Jeder muss sich Gedanken machen.“

Neben der Kontrolle des „Füllstandes“ von Skigebieten geht es vor allem um Lenkung der Gästestrome, allen voran der TagestouristInnen und hier wiederum im Bereich der Ostalpen. „Wien – Schladming ist meiner Einschätzung nach die weiteste Anreise, die Tagesgäste auf sich nehmen“, rechnet Müllner.

Laut Müllner ist der „Berg herausfordernder“, als das Monitoring in Städten, doch die Echtzeit-Analysen bieten Bergbahnen und Destinationen komplett neue Möglichkeiten. Derzeit sind Skigebiete nur in der Lage, anhand der Liftkarten Erstzutritte feststellen zu können, wie viele Gäste sich in der Region aufhalten, „nicht aber wer da ist, wo er ist, und auch nicht die Verweildauer im Skigebiet."

Frühzeitiges Erkennen von Spitzen

Mit anderen Worten: Aktivitäten, wie Rodeln, Langlaufen, Skitouren gehen oder Wandern konnten bislang nicht gemessen werden. All diese Infos ermöglichen erst die Motioninsights von Drei. Stefan Müllner: „Das sind Echtzeit-Infos und eine neue Möglichkeit, Mehrwert zu stiften.“

Für Skigebiete ergeben sich bei Nutzung von Motioninsights (der ab-Preis für die Wintersaison 2020/2021 beginnt bei 7.000 €) viele Erkenntnisse. So etwa, „was ich an Besucherzustrom in einer halben Stunde erwarten kann“, ergänzt Müllner: „Man sieht als Skigebiet schon bei der Anreise der Gäste, was da kommt.“

Gemessen wird neben der Anzahl der BesucherInnen deren Top-10 Herkunftsmärkte (das Herunterbrechen auf Postleitzahlen ist nicht in Echtzeit, sondern erst in der historischen Betrachtung möglich), Alter und Geschlecht.

Aktiv Maßnahmen setzen

Entscheidend ist aber am Ende nicht nur, dass man die Daten erhält, sondern was man damit macht. Stefan Müllner: „Als Skigebiet muss man aktiv Maßnahmen setzen, um den Gästestrom zu verteilen. Da werden bereits verschiedene Pläne vorbereitet. Einige Destinationen waren damit schon im Sommer konfrontiert.“

Große Destinationen können diesbezüglich mit ihren Gästen bereits über eigene Apps kommunizieren. Kleinere setzen auf ihre Websites und Social Media. Wichtig wird sein, entsprechende Alternativangebote vorzubereiten: Gäste, denen aufgrund des zu erwarteten Ansturms kommuniziert wird, dass sie erst in 30 Minuten zur Kassa oder sich zur Bergfahrt anstellen dürfen, können z.B. zu Servicestationen umgeleitet werden.

Erfahrungsbericht im Jänner

Bis 7. Jänner 2021 liegt der Fokus der Winterdestinationen zu 100% auf dem Tagestourismus. Jetzt heißt es einmal für die Skigebiete, sich auf mögliche Spitzen vorzubereiten (Ansturm bei Schönwetter, Lenkung, Verteilung auf andere Schiberge oder weiteres Angebot für den Wintersport, etc.).

Als nächster Schritt ist dann gemeinsam mit dem Drei-Team der Vergleich mit historischen Daten samt Analyse möglich, um daraus Schlussfolgerungen für die weitere Saison zu ziehen. T.A.I. wird im Jänner 2021 über die während der Weihnachtsfeiertage gemachten Erfahrungen berichten.

Der direkte Kontakt zum Drei Austria Motionsinsights-Team: motioninsights@drei.com

Infos zum Datenschutz

Oberste Prämisse bei diesen Analysen ist der Datenschutz. Hutchison Drei ist der einzige Anbieter in Österreich, der seinen Anonymisierungsprozess laufend prüfen lässt und auch ein aufrechtes TÜV Austria Zertifikat hält (Trusted Privacy gemäß TÜV nach den Vorgaben DSG 2000 & DSGVO).

Die Daten werden irreversibel verschlüsselt und alle 24 Stunden wird die Verschlüsselung geändert. Nach dieser Anonymisierung stehen dann die Daten in aggregierter Form für Analysen zur Verfügung.

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