Weichenstellungen bei der Niederösterreich-CARD! Neuer Chef, neue strategische Ausrichtung

Durchstarten mit neuem Geschäftsführer an der Spitze und strategischen Weichenstellungen will heuer die Niederösterreich-CARD. Details dazu stellten Mitte Jänner im Rahmen eines Mediengesprächs im Benediktinerstift Melk NÖs Tourismuslandesrat Jochen Danninger (Mi.), der Chef der NÖ Werbung Michael Duscher (l.) und der neue Niederösterreich-CARD Geschäftsführer Klemens Wögerer (r.) der Öffentlichkeit vor. Wögerer gilt als ausgewiesener Experte in den Bereichen Online-Vertrieb und Customer-Relationship-Management (CRM).

Herausfordernde Jahre

Für Jochen Danninger ist klar: „Der Ausflugstourismus steht aktuell vor großen Herausforderungen.“ Dies hat mit der Corona-Krise zu tun, von deren Folgewirkungen auch die Niederösterreich-CARD nicht verschont blieb. So gingen die Verkaufszahlen der Karte 2020/21 (das Geschäftsjahr der Niederösterreich-Card GmbH endet immer am 31. März) gegenüber dem Jahr davor um 28 % auf nur noch rund 120.000 zurück.

Dies wäre zwar laut Danninger „aufgrund der Herausforderung ein sehr guter Wert“, doch auch schon vor Corona war die Karte weit von ihren einstigen Spitzenjahren entfernt: 2016/17 erzielte sie mit rund 185.000 Verkäufen ihr bisheriges Spitzenergebnis. Ob der drei Jahre später verzeichnete Turnaround (siehe Grafik) nachhaltig gewesen wäre, kann aufgrund der Pandemie nicht beantwortet werden. Fest steht, dass jene, die die CARD verlängern, 50 Jahre oder älter sind, während bei den CARD Neukäufen das Durchschnittsalter bei 41 Jahren liegt.

Die Neuausrichtung

Jetzt könnte „trotz aller Herausforderungen das Jahr 2022 ein Jahr des Aufbruchs im Ausflugstourismus werden“, gibt sich Jochen Danninger zuversichtlich. Die Basis dazu soll durch Klemens Wögerer gelegt werden, der mit der neuen strategischen Ausrichtung der CARD (die Zahl der inkludierten Ausflugsziele liegt unverändert bei deutlich über 300) für frischen Wind sorgen soll.

Die strategische Neuausrichtung umfasst folgende Punkte:

• qualitative Weiterentwicklung des Angebotsportfolios (z.B. verstärkte Angebote für die junge Zielgruppe)
• Stärkung der Markenidentität
• Ausschöpfen neuer Kommunikationswege
• gezielte Maßnahmen vor allem im Direkt-Marketing-Bereich
• forcierte Digitalisierung (u.a. forcierter Online-Auftritt, verbesserter mobiler Auftritt, neue Funktionen)
• Optimierung des Datenmanagements, um noch gezielter auf die Wünsche der CARD-Inhaber und der Ausflugsziele eingehen zu können.

Steigerung der regionalen Wertschöpfung

Landesrat Danninger: „Unser Hauptziel in der Tourismus-Strategie des Landes ist es, aus den vielen Ausflugsgästen Übernachtungsgäste zu machen.“ Dies soll dabei helfen, die regionale Wertschöpfung weiter zu steigern.

Unverändert bleibt, dass die Niederösterreich-CARD – egal ob Tagesausflug, Wochenend-Trip oder Urlaubsaufenthalt – ein vielseitiges Ausflugsprogramm bietet, bei dem die CARD-Holder gegenüber Gästen ohne Karte jede Menge an Eintrittsgelder sparen.

NÖ Werbung Geschäftsführer Michael Duscher: „Mit Klemens Wögerer soll es gelingen, die Niederösterreich-CARD Verkäufe wieder auf Vorkrisenniveau zu bringen.“ Saisonstart ist der 1. April 2022. Bis dahin sollen auch weitere Ausflugsziele dazukommen. www.niederoesterreich-card.at