Destinationsnetzwerk Austria

Vorhang auf, aber nur „halb“! BÖTM erhält im Herbst neuen Namen

Print-Ausgabe 16. August 2024

„Unser Wandel zum kraftvollen Netzwerk wird sich auch im neuen Auftritt widerspiegeln“, so Mathias Schattleitner

Die Teilnahme an der Generalversammlung Anfang Oktober ist damit Pflicht – im Rahmen des „Sommerdialoges“ gab es einen ersten, streng geheimen Einblick

Beim diesjährigen „Sommer­dia­log“ des BÖTM (Bund Österrei­chischer Tourismusmanager:innen) Mitte Juli im „Gusswerk“ in Salzburg herrschte vor allem eines: strengstes Fotoverbot. Der Grund: das bevorstehende Re-Branding des BÖTM als Interessenvertretung aller österreichischen Tourismusregionen und -verbände. Der neue Name und der neue Auftritt werden, wie BÖTM-Präsident Mathias Schattleitner (Tourismusregion Schladming-Dachstein) und der Vorsitzende der BÖTM Landesgruppe Tirol Lukas Krösslhuber (TVB Wilder Kaiser) in Salzburg betonten, Anfang Oktober im Rahmen der BÖTM-Generalversammlung in Velden am Wörthersee aus der Taufe gehoben.

Die Neupositionierung des Destinationsnetzwerks Austria ist also noch ein streng nach außen gehütetes Geheimnis. Die Teilnehmer:innen am „Sommerdialog“, an dem auch Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher teilnahm, erhielten aber bereits einen ersten tiefen Einblick.

Highlight des „Sommerdia­loges“ war eine Gesprächsrunde mit Tourismus-Sektionsleiterin Ulrike Rauch-Keschmann und BÖTM-Präsident Mathias Schattleitner, die vom deutsch-österreichischen Satiriker-Duo Dirk Stermann­ und Christoph Grissemann moderiert wurde. „Diese angeregte Diskussion brachte wertvolle Einblicke und neue Perspektiven für die positive Zukunft des österreichischen Tourismus“, so BÖTM-Generalsekretär Christian Schirlbauer (Ferienregion Dachstein Salzkammergut).

Das neue Selbstverständnis des künftig auch namentlich als Destinationsnetzwerk auftretenden BÖTM ist jedenfalls groß. „Die Herausforderungen wachsen und unser Umfeld hat sich weiterentwickelt“, betonte Mathias Schattleitner. „So entwickeln auch wir uns weiter. Wir sind heute ein kraftvolles Netzwerk, das die In­teressen der österreichischen Destinationen vereint. Dieser Wandel wird sich auch im neuen Auftritt widerspiegeln.“

Für ihn, das zehnköpfige Präsidium, die acht Vorsitzenden der Landesgruppen (alle außer Wien) und die über 200 BÖTM-Mitglieder ist es wichtig, der „zunehmenden Volatilität und Schnelllebigkeit der Welt“ mit den parallel dazu wachsenden Herausforderungen für den Tourismus gerecht zu werden. Mathias Schattleitner: „Daher ist es wichtig, dass sich die Regionen stärker vernetzen und die Branche gemeinsam handelt.“

Das bevorstehende Re-Branding des BÖTM soll in diesem Zusammenhang „eine einheitliche Identität“ schaffen und „die Zusammenarbeit zwischen den Regionen, dem Bundesministerium, der Österreich Werbung (ÖW) sowie den Landestourismusorganisationen (LTOs)“ stärken. „Wir sind eine zentrale Anlaufstelle für die gesamte Tourismusbranche in Österreich“, so Schattleitner. Mit der Anpassung des Namens und des Corporate Designs positioniert sich das Destinationsnetzwerk Austria deshalb „klar als nationale Instanz, die den Austausch und Wissenstransfer zwischen allen Mitarbeitenden in den TVBs und DMOs (Destinationsmanagement-Organisationen) unterstützt. Dies trägt zu einer effizienten Vertretung der touristischen Interessen auf Landesebene und Bundesebene bei.“

An dieser Stelle sei ein kurzer Ausflug in die Geschichte des BÖTM gestattet, dessen Wurzeln bereits bis in das Jahr 1958 zurückreichen. Ins Leben gerufen wurde er ein Jahr später als BÖKF (Bundesverband Österreichischer Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren). In den 1990er Jahren erfolgte die Umbenennung in BÖKT (aus „Fremdenverkehr“ wurde „Tourismus“), Anfang der 2000er Jahre dann in den aktuellen Namen BÖTM (Bund Österreichischer Tourismusmanager:innen).

Jetzt – ein knappes Vierteljahrhundert später – kommt es also zur nächsten Neupositionierung. Der Beschluss dazu wurde im Oktober 2023 im Rahmen der damaligen Generalversammlung gefasst. Mitte April dieses Jahres präsentierten vier Agenturen dem „Kernteam Neupositionierung“ ihre Ergebnisse für das neue Corporate Design. Diesem „Kernteam“ gehören neben Mathias Schattleitner und Lukas Krösslhuber auch Lisa Loferer (Kur- und TVB Bad Gastein; sie ist beim BÖTM Finanz- und Weiterbildungsreferentin) sowie drei neutrale Fachexpert:innen an.

Wenige Tage später kam es zur Beschlussfassung, Mitte Juni stand die Vorstellung der ersten Ergebnisse vor dem Präsidium auf der Tagesordnung und Mitte Juli jene an die BÖTM-Mitglieder sowie touristischen Stakeholder auf Bundes- und Landesebene im Rahmen des BÖTM-Sommerdialoges. Die finale Vorstellung der Neupositionierung inklusive neuem Corporate Design des Destinationsnetzwerks Austria erfolgt dann Anfang Oktober anlässlich der Generalversammlung samt Top-Seminar 2024 in Velden am Wörthersee. T.A.I. wird im Anschluss berichten.

Sind von der künftigen Namensgebung und dem damit einhergehenden neuen Corporate Design begeistert (v.l., vordere Reihe): Patrik Hierner (Nordburgenland Tourismus), Lisa Loferer (Kur- und Tourismusverband Bad Gastein), Ulrike Rauch-Keschmann (Sektionschefin Tourismus), Dirk Stermann (Moderator), BÖTM-Präsident Mathias Schattleitner, Bundesminister Martin Kocher und BÖTM-Generalsekretär Christian Schirlbauer; (v.l., hintere Reihe): Lukas Krösslhuber (TVB Wilder Kaiser), Christoph Grissemann (Moderator), Andreas Purt (Mostviertel Tourismus), Georg Overs (Region Villach - Faaker See - Ossiacher See) und Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus).

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

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