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Tourismus-Statistik

Tirol-Winter im Minus! Hauptgrund sind Ferientermine und Feiertage

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Wien und Tirol haben wie gewohnt als erste Bundesländer ihre Februar-Zahlen über die Nächtigungsentwicklung veröffentlicht. Doch während die Bundeshauptstadt weiterhin mit Zuwächsen aufwartet (plus 3,4 Prozent im Februar), stürzen die Werte in Tirol ab: -5,2 Prozent im Februar, -4,1 Prozent im bisherigen Winter.

Im Februar waren nur zwei der 34 Tourismusverbände im Herz der Alpen positiv (Kufsteinerland und Hall/Wattens). Auf den Februar des Vorjahres fehlen etwas mehr als 400.000 Nächte.

In der bisherigen Saison (November bis Februar) konnten lediglich der TVB Kufsteinerland (plus 2,8 Prozent) und der TVB Wipptal (plus 1 Prozent) zulegen. Gegenüber der Vorjahresperiode fehlen insgesamt mehr als 776.000 Nächte.

Dass die Wintersaison 2016/2017 nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen können wird, war bereits im Vorfeld klar. „Die Ferien in wichtigen Herkunftsmärkten kollidieren, Feiertage fallen ungünstig", stellte der Chef der Tirol Werbung, Josef Margreiter, schon Ende Oktober klar.

Die damalige Buchungslage untermauerte dies: bei der traditionellen Umfrage unter Tirols Beherbergern im Oktober für den bevorstehenden Winter zeigten sich nur 76 Prozent mit der Buchungslage „zufrieden" oder „sehr zufrieden". Im Jahr davor waren es mit 83 Prozent deutlich mehr.

Langfristig stimmt der Trend, wie die Analyse der zurückliegenden Jahre (jeweils November bis Februar) zeigt. Ausreißer nach unten waren der Winter 2010/2011 (schneearmer Winterstart, Warmlufteinbrüche und  Trockenperioden in den Hochwintermonaten, trotz guter Pistenverhältnisse fehlte das richtige Winterfeeling) und 2013/2014 (geringe Neuschneemengen, ungünstige Ferienverschiebungen).

Der März 2017 als zweitstärkster Wintermonat läuft zwar dem Vernehmen nach erfreulich, das bisher eingefahrene Minus wird aber auch er nicht kompensieren. Die für den Wintertourismus ungünstigen späten Ostern Mitte April werden dann noch ihr übriges tun.

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