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Österreich Tourismus

Tauziehen um Inlandsgäste! Steiermark hat die meisten, Burgenland den stärksten Hebel

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Am kommenden Freitag, dem 29. Mai 2020, startet Österreichs Tourismus in die „neue Normalität“. Ab dann dürfen alle Hotelbetriebe wieder geöffnet haben. Vorerst nur für Inlandsgäste, ab 15. Juni auch für den wichtigsten Auslandsquellmarkt Deutschland sowie die Schweiz und Liechtenstein.

Die Bedeutung des Inlandsmarktes

Den Inlandsgästen kommt dabei eine wichtige Rolle zu: sie machen bei den Nächtigungen quer über alle Bundesländer hinweg knapp 30% des Gesamtvolumens aus. Für ein starkes Drittel (37,4%) sorgt Deutschland, für den Rest (33,1%) alle anderen Quellmärkte.

Doch nicht alle Bundesländer partizipieren gleich stark am Inlandsmarkt und auch die Hebelwirkung (sprich: Anteil der Österreicher an den Gesamtnächtigungen) variiert extrem, wie eine T.A.I.-Analyse deutlich zeigt.

Starkes Trio

Das höchste Inländer-Nächtigungsaufkommen hat demnach die Steiermark, vor Kärnten und Salzburg. Dieses Trio vereint die Hälfte aller Inlands-Übernachtungen auf sich.

Es folgen Kopf-an-Kopf NÖ und OÖ und mit etwas Abstand Tirol. Ebenfalls auch Augenhöhe liegen Wien und das Burgenland. Schlusslicht ist – nicht zuletzt aufgrund der gegenüber den anderen Bundesländern schwierigsten Erreichbarkeit – Vorarlberg.

Die stärkste Hebelwirkung

Das Burgenland, bei den Inlandsnächtigungen insgesamt an vorletzter Stelle, haben die Gäste aus Österreich die mit Abstand stärkste Hebelwirkung: sie sorgen für fast drei Viertel (73,5%) aller Sommer-Übernachtungen. In Niederösterreich decken sie 62,3% des gesamten Nächtigungs-Aufkommens im Sommer ab. Beide profitieren dabei vom Großraum Wien, der zusätzlich noch für starke Akzente im Ausflugstourismus sorgt.

Lediglich die Steiermark (60,4% aller Nächtigungen im Sommer stammen von Inlands-Gästen) kann hier noch mithalten. Alle anderen Bundesländer fallen da zum Teil weit ab.

Warten auf Deutschland und Übersee

In Vorarlberg, Wien und Tirol spielt der Inlandsgast überhaupt nur noch eine untergeordnete Rolle. In Vorarlberg und Tirol wird erst der deutsche Gast eine stärkere Nachfrage bringen, in Wien erst wenn alle anderen Quellmärkte und vor allem die Herkunftsmärkte in Übersee wieder dem Incoming zur Verfügung stehen.

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