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Kitzbühel Tourismus

Spannende Wahlen! Es geht um „365 Tage“ für die nächsten 5 Jahre

Print-Ausgabe 3. November 2017

Am 20. November steht die Vollversammlung des Kitzbühel Tourismus samt Neuwahlen auf dem Programm. Die amtierende Obfrau und Präsidentin, Signe Reisch (Hotel Rasmushof) kandidiert dabei gemeinsam Dr. Josef Burger (Bergbahnen Kitzbühel) sowie den Skischulbesitzern Manfred Hofer (element3) und Josef Dagn (Skischule Reith). Eine Gegenliste haben die Hoteliers Mike Mayr-Reisch und Sebastian Witzmann formiert (beide gehörten auch in den zurückliegenden fünf Jahren dem Aufsichtsrat des Kitzbühel Tourismus an).

Bei ihrer Wiederwahl will Signe Reisch den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg fortsetzen, der mit der Strategie „Kitzbühel 2022“ bereits abgesteckt und und im Team gewissenhaft und verantwortungsvoll erarbeitet. Einen wesentlichen Part darin nimmt die Sommer–Positionierung ein. Signe Reisch: „Ziel ist die Positionierung von Kitzbühel als (Berg)Wanderparadies mit Höhenlinien USP.“

Bereits 2018 sollen dazu das österreichische Wandergütesiegel erworben sowie der Familien Erlebnis-Wanderweg Hahnenkamm und der Brunn Rundwanderweg realisiert werden. 2019 folgt der Familien Erlebnis-Wanderweg am Kitzbüheler Horn. Bis 2022 ist darüber hinaus die Entwicklung von fünf Themenwanderwegen vorgesehen.

Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Entwicklung der Gamsstadt zu einem alpinen „Trailrunning“-Zentrum für Einsteiger und ambitionierte Athleten. Signe Reisch: „Es geht uns um die Vertiefung der Radkompetenz.“ Highlight 2018 ist die Positionierung des Hahnenkamm Single Trails als „Streif-Trail“ mit Weltcup-Feeling, gefolgt von der Verbindung des Fleckalm-Trails. Auch die Revitalisierung des Leukental-Radwegs nach Jochberg steht auf dem Plan sowie die Trassierung bzw. Verbesserung der Familien-Radwege von Reith nach Going und Oberndorf.

Die Fortsetzung Qualitätsoffensive, den Ruf Kitzbühel als „Beliebtestes Golfzentrum der Alpen“ zu festigen, rundet die Aktivitäten ab.

Im Marketing kommt es zur Weiterentwicklung der bewährten Strategie (Kitzbühel konnte zwischen 2012 und 2017 sein Nächtigungsvolumen um 147.000 Nächtigungen dazugewinnen auf 1,19 Millionen ausbauen). Bei den „Emerging Markets“ wird das Schwergewicht ab 2017/18 von Polen auf Russland, sowie ab 2019/20 zusätzlich auf Tschechien und die Slowakei verlagert. Bei den „Mature Markets“ wird stößt zu den Niederlanden ab sofort Belgien, ab 2020/21 Frankreich.

Zweiter „Key Market“ neben Großbritannien wird ab 2018/19 Norditalien. Österreich und Deutschland bilden unverändert die beiden „Core Markets“.

Auch zur Wertschöpfungssteigerung und Auslastungsoptimierung werden die Anstrengungen intensiviert. Dabei geht es darum, Kitzbühel als alpines MICE-Zentrum zu verankern sowie Advent und Ostern mit zusätzlichen Angebotsattraktionen aufzuwerten. Damit sollen Einheimische und Gäste gleichermaßen angesprochen werden. Signe Reisch: „Eine zusätzliche Belebung der Innenstadt strahl auch in weitere Stadtteile und so soll neben Hotelerie und Gastronomie auch Handel und Gewerbe belebt werden .“

Stark aufgestellt ist die Gamsstadt beim Thema Skifahren. Hier investieren die Bergbahnen in den kommenden vier Jahren inkl. Winter 2017/2018 die stolze Summe von 77 Mio. Euro. Josef Burger: „Dabei geht es um die Positionierung von KitzSki als Qualitätsführer in den Alpen.“ Auf Produktseite wird es zusätzliche attraktive Kombi-Angebote rund ums Skifahren geben, ergänzt durch Nischenprodukte, wie Winterwandern im Tal und am Berg sowie die bewährten Langlaufloipen.

Signe Reisch: „Die Strategie 2022 hat das Ziel, unsere Angebotsposition weiter zu stärken, die Auslastung zu steigern und die Wertschöpfung zu erhöhen.“ Das generelle Motto lautet „365 Tage Kitzbühel“. Und wie sieht sie den bevorstehenden Wahlen entgegen? „ Uns geht es darum größtmöglichen Nutzen für Kitzbühel zu stiften und nicht uns gegen Mitbewerber zu wenden“, betont Signe Reisch gegenüber T.A.I.

Anmerkung der Redaktion

Gegenüber der Print-Version wurde dieser Beitrag leicht verändert. T.A.I. hatte eine Information unrichtig widergegeben, wurde nach Erscheinen von Frau Signe Reisch und Herrn Josef Burger darauf aufmerksam gemacht und hat diese Information umgehend in der Online-Version korrigiert.

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