Österreich Werbung

Qualität zählt! Das zeigt einmal mehr die ÖTT/atb.virtual-Umfrage

Print-Ausgabe 18. Juni 2021

Florian Größwang, Head of Partner­managment der ÖW, zog zu den ÖTT ein zufriedenes Resümee


 

Die Auswertung der unter den ÖTT-TeilnehmerInnen erfolgten Umfrage liegt vor – sie brachte überaus Erfreuliches, aber auch einen Kritikpunkt, der ernst genommen wird

Die Methodik ist bekannt: Veranstalter informieren nach Abschluss einer Messe, eines Kongresses oder eines Events über hervorragende Feedbacks von AusstellerInnen und Besucher­In­nen, hohe Abschlussquoten und die Bereitschaft, wieder teilzunehmen. Bei den von der ÖW (Österreich Werbung) in Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium und der WKÖ Mitte Mai organisierten ÖTT (Österreichische Tourismustage) inklusive atb.virtual.2021 verhält es sich nicht anders. Mit einem Unterschied: T.A.I. nahm selbst an einigen ÖTT-Campus-Events teil, wurde zudem von mehreren (virtuellen) AusstellerInnen bezüglich eines atb.virtual-Termins angefragt und konnte dadurch selbst a) das System testen bzw. kennenlernen sowie b) ungefilterte Statements erhalten. Diese fielen durch die Bank positiv aus. Gelobt wurde nicht zuletzt das vorab erfolgte Screening der potentiellen EinkäuferInnen hinsichtlich der Faktoren Relevanz und Qualität.

Mit Neugier blickte die T.A.I.-Redaktion deshalb der Auswertung der von der Österreich Werbung durchgeführten Umfrage unter den knapp 4.000 TeilnehmerInnen, AusstellerInnen (rund 200) und EinkäuferInnen (395) entgegen. Seit Mitte dieser Woche liegt das Ergebnis vor und bestätigte die von T.A.I. im Zuge der ÖTT und atb.virtual gewonnenen Eindrücke: 97 % der EinkäuferInnen und 88 % der AusstellerInnen der zum zweiten Mal (nach Oktober 2020) virtuell abgehaltenen atb (Austria Travel Business) waren mit der Tourismusmesse „sehr zufrieden/zufrieden“.

Noch beeindruckender ist der Response bezüglich Qualität der Kontakte: Diesbezüglich gaben 96 % der EinkäuferInnen und 100 % (!) der AusstellerInnen an, „sehr zufrieden/zufrieden“ gewesen zu sein. Florian Größwang, Head of Partnermanagment der ÖW, und verantwortlich für die Organisation: „Das ist fast schon ein kommunistisches Ergebnis.“

So erfreulich diese Ergebnisse sind, für Größwang war und ist eines entscheidend: „Die deutliche Steigerung gegenüber der atb.virtual.2020.“ So stieg die erwähnte Zufriedenheit der EinkäuferInnen von damals 81 % auf den nunmehrigen Wert von 97 %, jene der AusstellerInnen von 82 % auf die erwähnten 88 %.

Die Anzahl der Kontakte (es gab 2.924 bestätigte, also tatsächlich abgehaltene Termine) bewegte sich an den drei atb.virtual.2021-Tagen überwiegend (46 %) im Bereich 1 bis 10 Gesprächen, 31 % wickelten zwischen 11 und 20 ab und 23 % kamen auf 21 bis 30 Termine, die alle im strengen 20-Minuten-Takt durchgeführt wurden. Das erwähnte hohe Niveau der Kontakte (96 %) führt Florian Größwang auf „unsere Qualitätsarbeit beim Einladungs-Management“ zurück, „wo wir auf das jahrzehntelang gepflegte Netzwerk der ÖW weltweit zurückgreifen können.“

Ebenso gut kamen auch die ÖTT in der Bewertung weg. 96 % der BesucherInnen waren mit ihrer Teilnahme „sehr zufrieden/zufrieden“. 89 % fanden die virtuelle Plattform „sehr informativ/informativ“ und 89 % stehen auch künftig derart aufbereiteten virtuellen Formaten positiv gegenüber.

Kritik gab es aber auch. Eine Betraf die Navigation der virtuellen ÖTT-Plattform. Zwar wurde diese von 72 % mit „sehr gut/gut“ bewertet („Wie kamen Sie mit der Navigation auf der virtuellen Plattform der www.tourismustage.at zurecht?“), aber 28 % antworteten mit „weniger gut“. Florian Größwang führt dies u.a. auf den Umstand zurück, dass „viele kurzfristig entschieden haben, an den ÖTT teilzunehmen“ und sich dadurch erst mit der Benutzerführung vertraut machen mussten. Ungeachtet dessen wird auch diese Kritik ernst genommen: „Das ist sicher ein Punkt, wo wir Verbesserungsbedarf haben. Wir arbeiten daran.“

Extrem positiv bewertet wurde hingegen der Support durch die ÖW vor und während der ÖTT: In beiden Fällen gab es ausschließlich 100 %-Ergebnisse („sehr zufrieden/zufrieden“).

Das unter dem Strich (sehr) gute Ergebnis der ÖTT/atb.virtual.­2021-Umfrage führt Florian Größwang auf vier Hauptgründe zurück. Erster Punkt: „Der ist ganz wesentlich und betrifft die Leidenschaft der ÖW-MitarbeiterInnen für Urlaub in Österreich und für ihre Arbeit.“ Punkt zwei (Qualitätsarbeit beim Einladungsmanagement) wurde bereits erwähnt. Punkt drei: „Die Innovation. Unser Matchmaking-Tool (Anm.d.Red.: das Zusammenführen von EinkäuferInnen und AusstellerInnen) befindet sich mit seiner Künstlichen Intelligenz (KI) auf höchstem internationalen Niveau.“

Und Punkt vier? „Der ist relativ trivial“, antwortet Florian Größwang, „er betrifft die Technik.“ Bei der atb.virtual.2020 kam es bekanntlich am Start zu einer Server-Überlastung (Größwang damals: „Zwischen 8:30 und 9:35 Uhr haben ca. 300 Termine nicht oder nur schlecht stattgefunden. Diese 65 Minuten, haben uns die Schweißperlen auf die Stirn getrieben“). Dem wurde jetzt vorgebeugt: „Wir haben diesmal im Vorfeld viele Live-Tests durchgeführt, das System war dadurch an allen drei Tagen sehr stabil.“

Bleibt zum Abschluss die Feststellung: „Uns ist es gelungen, mit den ÖTT und der atb.virtual.2021 zu inspirieren, zu informieren und zu vernetzen. Nicht die Anzahl der Kontakte zählt, sondern die Qualität der EinkäuferInnen. Und die war, wie das Ergebnis der Umfrage zeigt, exzellent.“ Sprach‘s und eilte zu einem Meeting mit 17 ExpertInnen zum Thema „Future Tourism“. Der hat mit den ÖTT und der atb.virtual.2021 schon begonnen.

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