T.A.I. 24 Top News
Was sind die derzeitigen Top-Destinationen von Österreichs Tourismus? Dieser Frage ist die Prodinger Tourismusberatung nachgegangen und hat unter dem Namen „Alpine Destination Report“ eine detaillierte Bewertung von 21 führenden österreichischen alpinen Tourismusregionen erstellt, von Lech-Zürs bis zur Region Schladming-Dachstein.
Die drei Hauptkriterien dabei waren „Angebot & Nachfrage“, „Preisniveau“ und „Attraktivität“. Sie wurden unterschiedlich gewichtet (Attraktivität 40 Punkte, Angebot & Nachfrage sowie Preisniveau jeweils 30 Punkte). Thomas Reisenzahn, geschäftsführender Gesellschafter der Prodinger Tourismusberatung und Mitautor des Reports: „Daraus ergeben sich wegweisende Einblicke in die strategische Ausrichtung von Betrieben und Destinationen.“
Ergebnis: An der Spitze des Rankings stehen die Destinationen Ötztal, Serfaus-Fiss-Ladis sowie Lech-Zürs/Warth-Schröcken. „Sie konnten durch hohe Punktzahlen in mehreren Kategorien überzeugen“, so Thomas Reisenzahn. Doch auch Regionen wie Schladming-Dachstein, Seefeld, Wilder Kaiser und Zell am See – Kaprun konnten punkten, und zwar besonders in der Kategorie „Angebot & Nachfrage“. Als ausschlaggebende Kriterien dafür gelten eine hohe Bettenauslastung und eine geringe Saisonalität. Studien-Mitautor Florian Kirchner: „Destinationen mit diesem Charakter sind weniger anfällig für saisonale Schwankungen und bieten langfristige Stabilität.“
So reflektiert das „Preisniveau“ die Ausgabebereitschaft der Gäste wie auch die wirtschaftliche Positionierung der Destinationen. Um hier Kennzahlen zu erhalten, wurden die durchschnittlichen Umsätze pro Bett sowie die Kreditkartentransaktionen pro Gast (anonymisiert von Card Complete zur Verfügung gestellt) herangezogen. In dieser Kategorie führt Lech-Zürs/Warth-Schröcken das Feld an, gefolgt von Kitzbühel und St. Anton am Arlberg. Reisenzahn: „Optimal ist eine gute Balance zwischen Exklusivität und Erschwinglichkeit.“
In der Kategorie „Attraktivität“ (hier geht es um qualitative am Wintersport orientierte Faktoren wie Pistenkilometer, Höhenlage und die Öffnungstage der Seilbahnen bzw. Skigebiete) liegen das Ötztal, das Pitztal und St. Anton am Arlberg an der Spitze
Thomas Reisenzahn zusammenfassend: „Wie der Report zeigt, stehen die etablierten heimischen Destinationen im internationalen Vergleich gut da.“ Doch es gibt laut ihm „durchaus Potenzial für Verbesserungen, besonders hinsichtlich Saisonalität und der Herausforderung durch den steigenden Wettbewerb.“ Die Übersicht des Gesamt-Rankings:
Erstellt am: 18. November 2024
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