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Zweischneidige Tourismus-Bilanz

November-Ergebnis mit zwei Gesichtern! Städte stark, Berge unterschiedlich

T.A.I. 24 TOP News

Die von der Statistik Austria heute publizierten „besten November-Ergebnisse“ des Österreich-Tourismus (4,64 Mio. Nächtigungen, plus 2,2 Prozent) konnten nicht überall erzielt werden: während vor allem die Städte stark zulegten, fielen einige Berg-Destinationen deutlich zurück.

Die stärkste Hebelwirkung im November hat seit Jahren Wien. Dessen Anteil am Gesamtaufkommen erreicht durch ein Plus von 5,4 Prozent auf 1,134 Millionen nunmehr nahezu ein Viertel (24,4 Prozent) aller Österreich-Nächte im November (die Umsätze konnten allerdings nicht mithalten).

In Salzburg (plus 5,1 Prozent auf 575.328 Übernachtungen) sorgte vor allem die starke Entwicklung der Landeshauptstadt Salzburg um 11,3 Prozent auf 190.544 Gästenächte für einen positiven Trend. Die Mozartstadt stellt damit bereits ein Drittel (33,12 Prozent) aller November-Nächtigungen des Bundeslandes.

Die Salzburger Berg-Regionen entwickelten sich unterschiedlich. Während Zell am See (15,7 Prozent), Leogang (14,9 Prozent) oder Saalbach (12,4 Prozent) stark zulegten, trat das Gasteinertal auf der Stelle und bedeutende Orte wie Saalfelden (-9,5 Prozent), Großarl (-12,5 Prozent) oder St. Johann (-12,6 Prozent) verzeichneten deutliche Rückgänge.

Das Bundesland Salzburg erreicht einen Anteil von 12,4 Prozent an den Österreich-Nächten im November. In Tirol liegt dieser Wert mit 21,6 Prozent bei einem starken Fünftel.

Im Herz der Alpen (plus 3,0 Prozent auf 1,002 Millionen Nähte) konnten nur 13 der 34 Tourismusverbände positiv bilanzieren. Dabei ragt vor allem Paznaun-Ischgl (plus 15,3 Prozent) hervor. Innsbruck und seine Feriendörfer, das knapp ein Sechstel aller Tirol-Nächte im November stellt, konnte mit plus 2,0 Prozent abschneiden.

Deutlich die Gesamtzahlen nach unten gezogen haben hingegen das 3,8 prozentige Minus des Ötztals sowie die -4,8 Prozent von Stubai Tirol, die Nummer 1 und Nummer 3 Tirols gemessen an den Nächtigungen.

Über die anderen Bundesländer liegen noch keine gesonderten November-Werte vor, auch nicht von der Umsatz-Seite, mit Ausnahme von Wien. Dort war die Entwicklung wie berichtet negativ.

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