Mit Kuh, „Kuhle“ und Kulinarik: Steiermark tut alles für ihre Gäste

Stellten gemeinsam die Schwerpunkte für den Frühling und Sommer 2020 vor: Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Steiermark Tourismus-Chef Erich Neuhold

Der österreichweite Bestwert bezüglich steirischer Gastfreundschaft bestätigt diesen Anspruch – mit vielen Maßnahmen soll er 2020 weiter gefestigt werden

Einen Blitzstart in das neue Kalenderjahr legte heuer die Steiermark hin: Mit 11,3% mehr Ankünften konnte kein anderes Bundesland mithalten und auch das Nächtigungsplus von 7,5% im Jänner lag weit über dem Bundesdurchschnitt (+ 5,5%). Selbst Corona scheint einen großen Bogen um die Grüne Mark zu machen: „In sämtlichen Tourismusregionen und auch auf unseren Skipisten läuft derzeit ganz regulärer Betrieb. Auch das öffentliche Leben ist durch die aktuelle Situation nicht beeinträchtigt“, heißt es dazu auf dem Tourismusportal www.steiermark.com (Stand Mitte dieser Woche). Entsprechend gelöst und optimistisch präsentierten Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Steiermark Tourismus-Chef Erich Neuhold die Schwerpunkte „Frühling und Sommer 2020“ bei Veranstaltungen in Graz und Wien.

Die dabei gewählten Locations (Raum „Goldener Engel“ im Grand Hotel Wiesler Graz und das In-Lokal „Zum Roten Bären“ in Wien) deuteten bereits von ihrer Namensgebung her darauf hin, dass sich 2020 viel um Genuss, Emotion und Kulinarik drehen wird: „Wir tun alles für unsere Gäste“, so Neuhold, der unverändert „mit einem weiteren Jahr der Rekorde“ rechnet.

Dies bezieht sich nicht nur auf Quantitäten (im Vorjahr konnten die Ankünfte um 3,8% sowie die Übernachtungen um 3% gesteigert werden), sondern auch auf die touristische Wertschöpfung. Diese hat sich in der Steiermark seit dem Jahr 2000 verdoppelt und liegt bereits bei 2 Mrd. Euro. Was Neuhold besonders freut, ist der hohe Stammgästeanteil, der mehr als zwei Drittel ausmacht (68%). Damit nicht genug, wird die Gastfreundschaft der Steirer mit der Note 1,38 (1=äußerst begeistert) bewertet. „Das ist österreichweit der Bestwert“, freut sich Neuhold. „Es lohnt sich, diese Gäste besonders zu pflegen, die vor allem die persönliche Betreuung schätzen.“

Originell sind die Maßnahmen, die rund um die Destinationswerbung der Steiermark gesetzt werden: Erstmals wird es im April und Mai in vier Bundesländern (Wien, NÖ, OÖ und Steiermark) einen Kino-­Spot geben, in dem Kuh „Sabine“ vom Biobauernhof Thonnerhof in Aigen im Ennstal die Hauptrolle spielt. Ergänzend dazu wird in den Kernurlaubsmonaten Juli und August der Fotowettbewerb „Kuhle Fotos beim Urlaub auf steirischen Bauernhöfen“ stattfinden.

Auch die einzelnen Tourismusregionen haben wieder viele Neuigkeiten zu bieten. Die Bandbreite reicht von neuen Bikeparks, über den 630 km langen „BergeSeen E-Trail“ im Ausseerland und „Wandern von Orgel zu Orgel“ in der Oststeiermark, bis hin zu „100 Jahre Lipizzaner-Zucht in Piber“ sowie zum Jubiläum der Radtouristikveranstaltung „30 Jahre Tour de Mur“.

Auch die Kulinarik hat wieder einen hohen Stellenwert. Neuhold: „Der Hang zur ausgezeichneten Kulinarik wird für die Gäste immer wichtiger.“ Graz punktet diesbezüglich mit den „kulinarischen Stadtrundgängen“ und der „langen Tafel der GenussHauptstadt“. Absolutes Highlight ist aber das Projekt „Almkulinarik by Richard Rauch“: Der steirische Starkoch wird nach einem gelungenen Auftakt im Sommer 2019 und einer erfolgreichen Wintersaison jetzt im Sommer 2020 für Hochgenüsse auf 15 Almen in der Region Schladming-Dachstein sorgen (jede Hütte hat eine ganz spezielle Speise). Aufgetischt werden 4-Hauben-Rezepte (Richard Rauch wurde im Vorjahr von „Gault Millau” mit einer vierten Haube ausgezeichnet) mit steirischem Input und Produkten.

Mit Kuh, „Kuhle“ und Kulinarik scheint die Steiermark gut vorbereitet für die warme Jahreshälfte 2020. Und bei den dann wieder steigenden Temperaturen wird auch Corona w.o. geben müssen.