ANA
T.A.I. vor Ort in Zell am See-Kaprun

Kulinarik als Qualitätstreiber! Genuss-Skitage zeigen, wie‘s geht

Print-Ausgabe 14. April 2023

Zum 2. Mal sind in Locations der Region Zell am See-Kaprun, am Kitzsteinhorn und auf der Schmittenhöhe die „Falstaff Genuss-Skitage“ über die Bühne gegangen

Sie ging als klare Siegerin des knapp vor der Pandemie erstellten Performance-Rankings der Prodinger Tourismusberatung über Österreichs größte Destinationen hervor: die Region Zell am See-Kaprun. Zufall war das keiner (es ging um Auslastung, Preisniveau und Attraktivität der Destination). In der laufenden Wintersaison lag Zell am See-Kaprun nur noch −3,7 % unter der ersten Winterhälfte (Nov. bis Jän.) von 2018/19 (auf den Rekordwinter 2019/20 fehlten −12,3 %). Grund genug für T.A.I., sich auf Einladung von Zell am See-Kaprun Tourismus bei dem Mitte März abgehaltenen zweiten Wochenende der „Falstaff Genuss-Skitage“ (das erste fand eine Woche davor statt) selbst vom Angebot zu überzeugen.

Die „Falstaff Genuss-Skitage“ feierten im Vorjahr ihre Premiere. Die Idee dahinter: Neben den Vorzügen des frühlingshaften Skivergnügens durch verschiedene kulinarische Veranstaltungen an besonderen Orten Einblicke in das Schaffen von herausragenden Köch:innen zu gewähren. Der diesjährige Startschuss erfolgte am 9. März beim „Ski & Dine“-Eröffnungsabend auf der Schmittenhöhe mit Spitzenkoch Wolfgang Brugger (Chef des familiengeführten Restaurants & Hotels Taxenbacherhof), der auf der AreitLounge auf 1.396 Metern Seehöhe ein 6-Gänge-Menü kredenzte. Beim „Treffpunkt Genuss“ im Ferry Porsche Congress Center (FPCC) Zell am See konnten die Besucher:innen den TV-Koch Frank Rosin („Rosins Helden­küche“ auf Kabel Eins) live erleben. Und die „Gault & Millau“-Newcomerin 2023, die gebürtige Iranerin Parvin Razavi (Restaurant „&Flora“ in Wien) wartete beim zweiten Wochenende der „Falstaff Genuss-­Skitage“ auf der Burg Kaprun mit krea­tiven iranisch-österreichischen Gerichten auf.

Höchstgelegenes Skigebiet in Salzburg

T.A.I. wurde der Start in das – im wahrsten Sinne des Wortes – „genüssliche“ Ski-Wochenende ab 17. März allen voran von der Gletscherbahn Kaprun AG ermöglicht, die seit November 2019 durch die 3-Seil-Umlaufbahn 3K K-onnection (32 Kabinen für je 32 Personen) die beiden Skigebiete Kitzsteinhorn und Maiskogel miteinander verbindet. Auf einer Höhe von 768 bis 3.029 Metern werden rund 60 Pistenkilometer geboten. Die 23 Seilbahnen und Lifte sind zum Teil ganzjährig geöffnet und das Skigebiet, – das höchstgelegene im Salzburger Land –, eignet sich dank des Kitzsteinhorn-Gletschers bis in den Sommer hinein zum Skifahren auf Naturschnee.

Die Region zeigte sich bei den „Falstaff Genuss-Skitagen“ von ihrer besten Seite. Nach ausgie­bigen Skischwüngen bei sehr guten Pistenverhältnissen und traumhafter Fernsicht konnten sich die Skigäste beim „ICE CAMP Tasting“ auf 2.600 Metern mit regionalen Pinzgauer Schmankerln stärken. Zusammen mit edlen Tropfen vom Weingut Müller, Bier vom Stiegl-Gut Wildshut und Produkten der Sektkellerei Kattus wurde ein wahres Genuss-Highlight geboten. Red Bull-Showbarkeeper begleiteten die Veranstaltung mit Cocktails und Entertainment. Mit dem Sound-Mix des Saxophonisten und DJ Peter Sax hüllte sich das hochalpine Ambiente zudem in eine chillige Atmosphäre, was bei den auf Liegestühlen relaxenden Gästen Frühlingsgefühle wach werden ließ.

Spitzenköche bei „6 Hands | 6 Senses“

Am Abend verwandelte sich das Hotelrestaurant des VAMED Vitality World TAUERN SPA in einen Hauben-Tempel. Beim „6 Hands | 6 Senses“ kreierten die Spitzen­köche Christoph Schernthaner (Executive Chef TAUERN SPA), Peter Reithmayr (Küchenchef im Restaurant AQARIUM in den Geinberg5 Private Spa Villas, ebenfalls ein Betrieb der VAMED Vitality World) und René Fichtner (Restaurant „Zum Hirschen“) mit vier Hauben und drei Gabeln ein exklusives 6-Gänge-Menü, begleitet von feinsten Tropfen der Weingüter Gager und Türk. Tags darauf verwöhnten die beiden Hauben­köche Johann Schmuck (Restaurant Broadmoar) und Franz Meilinger (Restaurant Weyerhof) im „Top of Salzburg“, dem höchstgelegenen Panorama­restaurant des Bundeslandes auf 3.029 Metern Höhe. Als impo­sante Kulisse dienten die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern. Die Gäste genossen ein 6-gängiges Degustations-­Menü, ehe es bei einer abendlichen Seilbahnfahrt wieder ins Tal ging.

Für Renate Ecker, die scheidende Tourismusdirektorin von Zell am See-Kaprun (sie macht sich selbstständig, mit Manuel Resch, bisher Marketing Manager am Red Bull Ring „Projekt Spielberg“, gibt es bereits einen Nachfolger) sind „die Falstaff Genuss-Skitage als kulinarisches Qualitätsevent von Zell am See-Kaprun bereits in der Durchführung ein voller Erfolg“. Was Ecker besonders freut: „Die Gäste waren begeistert von ausgezeichneter Kulinarik, prämierten Weinen, einzigartigen Locations und besten Bedingungen für den Sonnenskilauf in der Region.“ Gemein­sam mit dem Falstaff Verlag, den Gletscherbahnen Kaprun und der Schmittenhöhebahn hat die Region für einen großartigen Event gesorgt. Gute Vorzeichen für die „Falstaff Genuss-Skitage“ 2024.

„Genusswochen“ im Herbst

Kulinarisches Pendant im Herbst sind dann die „Genusswochen“ (16. September bis 2. Oktober 2023, www.zellamsee-kaprun.com/de/events/alpiner-genuss), mit Showcooking, Themenabenden, mehrgängigen Menüs von Spitzen­köch:innen, Kochkursen und Workshops, Brunch und Frühstück, Stadtmarkt und Hofladen-Besuch. Höhepunkt sind die „Festspiele der Alpinen Küche“ am 2. Oktober, die heuer bereits zum 4. Mal ausgetragen werden.

Für Renate Ecker geht es bei all diesen Aktivitäten, wie sie gegenüber T.A.I. in einem Interview betonte, „um die selbstbewusste kulinarische Identität, um die Fusion von Kunst und Kulinarik als Qualitätstreiber gastronomischer und touristischer Angebote sowie um tiefgreifende Fragen zur Zukunft der Gastronomie im Alpen­raum“. Für Zell am See-Kaprun als Ganzjahresdestination stellen sie – zusammen mit den „Falstaff Genuss-­Skitagen“ – jedenfalls „eine ideale Plattform zur Belebung der Nebensaison“ dar.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

Mit Sport, Kulinarik und Kunst auf dem besten Weg zur Vorzeigeregion >>>

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