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INCERT eTourismus

„Im touristischen Onlinevertrieb steckt noch jede Menge Potential“

Print-Ausgabe 17. Dezember 2021

„Auf das digitale Gutscheingeschäft ist trotz unsicherer Zeiten Verlass“, so incert-CEO Günther Praher


 

Der jüngste Lockdown hat dies eindrucksvoll bewiesen – Themen wie „Erleben“ und „Belohnen“ nehmen beim Gutscheinverkauf einen immer wichtigeren Stellenwert ein

Digitalisierung im Tourismus ist in aller Munde und der Onlineverkauf – als einer der großen Nutzen rund um die stärkere digitale Fokussierung – auf allen Ebenen im Tourismus angekommen. Trotzdem besteht bezüglich Onlineverkauf bzw. Onlineshop sowie Gutschein-Lösungen Nachholbedarf. Doch der lässt sich – Stichwort „digitale Vorsätze fürs neue Jahr“ – relativ einfach lösen, wie Günther Praher, Gründer und CEO von incert, betont. Er sieht sein Unternehmen als Technologiepartner mit Expertise speziell für touristische Betriebe, welches dabei hilft, „vom Onlineshopping zur profitieren und damit Umsätze und Nachfrage in den Unternehmen zu sichern“.

Gerade die zurückliegenden 20 Pandemie-Monate haben deutlich gezeigt, dass „auf das digitale Gutscheingeschäft trotz unsicherer Zeiten Verlass ist“, so Günther Praher. „Vorfreude auf Urlaub kann nicht beschränkt werden und auch nicht der Gutscheinverkauf als Zeichen für den kommenden Urlaub.“ Beides hat sich im zu Ende gehenden, für die Branche überaus wichtigen vierten Quartal 2021 deutlich gezeigt: „Auch wenn das Buchungsverhalten durch die Lockdowns und Reisebeschränkungen starke Einbrüche hinnehmen musste, hat sich der Verkauf von touristischen Leistungen über Gutscheine und Tickets sehr gut weiterentwickelt“, so Praher. Nutznießer dieser Entwicklung sind vor allem jene Unternehmen, die im Onlineverkauf rechtzeitig aufgerüstet und dabei auf professionelle Lösungen von Spezialisten wie incert zurückgegriffen haben.

Günther Praher: „Vor 15 Jahren, im Gründungsjahr 2007, wurden wir noch von vielen belächelt.“ Aus dem einstigen Start-Up ist mittlerweile ein etabliertes Unternehmen entstanden, das nicht nur „vielen jungen, talentierten Menschen einen spannenden Job in der Digitalisierung bietet, sondern viele namhafte Top-Betriebe sowie Partner begeistert und jährlich über 100 Mio. Euro an Gutscheinen, Tickets und Prämien für seine Kunden abwickelt“. Die Bandbreite der Kunden reicht dabei von Hotels und Gastronomiebetrieben, über Bergbahnen und Thermen bis hin zu Reiseveranstaltern, Freizeitbetrieben sowie Destinationen und Vermarktungsgruppen. Die Referenzliste ist lang und liest sich wie ein Who-is-Who des deutschsprachigen Tourismus. Zu den Top-Kunden gehören der Hamburg Tourismus ebenso wie Ruefa und Falkensteiner, die Red Bull Hospitality oder Bergbahnen wie die Zugspitzbahn oder KitzSki.

Schritt für Schritt haben zudem in den letzten Jahren viele neue Features und Funktionalitäten Einzug in die Verkaufsprozesse gehalten. Als Beispiele dafür nennt der incert-CEO digitales Schenken (Gutschein­übergabe mittels Landingpages per WhatsApp, Signal & Co.), die individuelle Bild- und Videopersonalisierung von Gutscheinen direkt am Smartphone, die Erstellung einer App für einfaches Prüfen und Entwerten der Gutscheine bzw. Tickets, die Wallet-Funktion für Kund*innen sowie Gäste (digitale Gutscheinablage am Handy) oder den online möglichen 24/7-Verkauf, auch wenn der Betrieb geschlossen ist.

Günther Praher ist davon überzeugt, dass „noch jede Menge Potential im touristischen Online­vertrieb steckt.“ In welcher Form? „Durch die Kombination von Gutscheinverkauf, Ticketing, Shopping und der Gästebindung werden nicht nur Synergien im Sales genutzt, sondern auch die Gäste-Loyalty belohnt. Ebenso können die Userdaten gespeichert und im Rahmen der Marketing-­Automatisierung mehrfach genutzt werden.“

Das Angebot stützt sich dabei, neben dem klassischen Bereich „Schenken“ auch auf Themen wie „Erleben“ und „Belohnen“. Worin liegt da der Unterschied? „Ticketing im Erlebnisbereich bezieht sich vor allem auf den Vertrieb individueller und origineller Events und Momente, wie etwa ein Bergbahn-­Frühstück in einer Gondel mit Panoramablick. Der Bereich ‚Belohnen‘ wiederum offeriert Gutscheinlösungen im Bereich der Kundenbindung und des Stammkundenservices. Statt klassischer Rabatte erhalten Kund*innen Zugang zu Prämienwelten mit attraktiven Gutscheinen zum Downloaden“, präzisiert Günther Praher.

Worin liegen nun die Vorteile für Tourismus-Unternehmen im Gutscheinverkauf? Sie liegen auf der Hand: Neben der vollständigen Automatisierung, dem 24/7-Online-­Verkauf und der damit einhergehenden Einsparung an Personal bieten Gutscheinsysteme noch zahlreiche weitere Benefits, etwa im Bereich der Kundenakquise (Gutscheinbesitzer*innen sind meist nicht die Käufer*innen, sondern potenzielle Neukund*innen) oder der Liquidität (Gutscheine als kostenloses, unverzinstes Darlehen).

„Selbst wenn einmal alle Lichter ausgehen und Betriebe saisonbedingt oder aufgrund eines Lockdowns vorübergehend schließen müssen, können durch automatisierte Online-Shops Umsätze erzielt werden“, betont Praher. Die „10 wichtigsten Gründen für den Gutscheinvertrieb“ sind in einem „Whitepaper“ auf www.incert.at zusammengefasst. Der incert-Chef ist überzeugt: „Wir liefern durch den Onlineverkauf von Leistungen einen sehr wertvollen Beitrag für die gesamte Wertschöpfungskette im Tourismus.“ Tourismusbetrieben, die den Onlineverkauf noch nicht aktiv nutzen, empfiehlt er, das neue Jahr für „digitale Vorsätze“ zu nutzen, damit auch sie vom Onlineshopping profitieren und sich damit Umsätze und Nachfrage sichern können.

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