Flagshipstore, Tourismusstrategie, Mitarbeiter Card! Burgenland strotzt 2023 vor Neuerungen

Sowohl locker als auch bestimmt in seinem Auftreten lud Mitte Jänner der Geschäftsführer des Burgenland Tourismus Didi Tunkel zusammen mit dem seit Oktober amtierenden CMO (Chief Marketing Officer) Kurt Kaiser im neuen Hotel Galántha in Eisenstadt zum zweiten „Tourismus Info-Talk“. Dieser Medienauftritt wird künftig stets nach den vierteljährlich angehaltenen Aufsichtsratssitzungen abgehalten, um die Öffentlichkeit über die aktuellen Neuerungen zu informieren. An denen mangelte es auch diesmal nicht, allen voran der „Tourismus-Strategie 2030“ sowie dem ersten Flagshipstore „My Burgenland“, das Ende März/Anfang April dieses Jahres im Designer Outlet Parndorf (über 6 Millionen Besucher:innen im letzten vor-Pandemie-Jahr) eröffnet.

Vom Anradeln bis zu den See Openings

Zum Start ins neue Jahr wird „so früh wie noch nie“, wie Tunkel betonte, die erste Kampagne 2023 gestartet. Sie wird unter dem Motto „BurgenRADLand“ ab Ende Februar lanciert und die in Summe 2.471 km langen Radwanderwege sowie 322 km Mountainbikestrecken des Bundeslandes in den Fokus rücken. Vier Events rund ums „Anradeln“ stehen am 4. März auf dem Programm, „während anderorts noch Ski gefahren wird“, wie Didi Tunkel die klimatischen Besonderheiten von Österreichs wärmstem Bundesland (über 2.000 Sonnenstunden im Jahr) unterstrich.

Ende April/Anfang Mai stehen zum zweiten Mal die „See Openings“ auf dem Programm. „Alle Partner und Gemeinden, die mit dabei sein wollen, sind mit eingebunden“, so Didi Tunkel. Es ist eine Vielzahl an Events geplant, darunter der „Wasser Ball“ im „das Fritz“ in Weiden am See. Die Bezeichnung „See Openings“ ist kein Zufall, denn das Burgenland verfügt laut Tunkel nicht nur die Neusiedlersee, sondern insgesamt 20 Badeseen. So ist heuer beim „See Opening“ auf der Neufelder See mit Events eingebunden.

„Tourismusstrategie 2030“ und „Tourismus-Gala“

Eines der Highlights, das heuer kommuniziert wird, ist die „Tourismusstrategie 2030“. Sie löst die bisherige „Tourismusstrategie 2022+“ ab. Fast ein Jahr wurde daran gearbeitet, wobei laut Didi Tunkel insgesamt 250 Teilnehmer:innen in den Prozess mit eingebunden waren: „Wir haben unzählige Workshops abgehalten, alle Stakeholder waren inkludiert.“

Die „Tourismusstrategie 2030“ wird auf vier Themenfelder fokussiert. Präsentiert wird sie in allen Einzelheiten anlässlich der „Tourismus-Gala“, die am 28. März 2023 im the Resort des Weingutes Scheiblhofer in Andau stattfinden wird.

Messen, Skiwoche, Mitarbeiter Card

Geplant ist zudem die Teilnahme des Burgenland Tourismus an vier großen Publikumsveranstaltungen (free Freizeitmesse von 22. - 26. Februar in München, Ferien-Messe Wien von 16. - 19. März, Messe Wels sowie am Bike Festival Wien). Neu ist bei den buchbaren Angeboten jenes für „Urlaub beim Winzer“ (250 Betriebe machen mit, sie müssen mindestens drei von vier Kriterien erfüllen) und von 9. - 17. Februar wird zum bereits 28. Mal die „Burgenländische Skiwoche“ in der Weltcup-Arena Altenmarkt/Zauchensee (burgenlandski.net) abgehalten. Didi Tunkel: „Wir werden uns dort wieder im Rahmen eines Burgenland-Dorfes präsentieren.“

Und rund um das Erfolgsprodukt Burgenland Card (bereits 650 Vermieterpartner sowie 290 Bonuspartner, Tunkel: „Wir haben damit eine Vorreiterrolle in Österreich“) rollt das Team rund um Didi Tunkel heuer die Mitarbeiter Card aus. Alle 8.000 im Tourismus des Landes tätigen Mitarbeiter:innen können sie ab März kostenlos beziehen und nutzen. Finanziert wird sie aus den Mitteln des Burgenland Card-Topfes.

Flagshipstore „my Burgenland“

Mit Spannung erwartet (Tunkel: „Das Größte und Beste kommt zum Schluss“) wird die Eröffnung des ersten Flagshipstores „my Burgenland“ im Designer Outlet Parndorf. Auf 220 m² Shop-Fläche plus 78 m² großer Terrasse werden dort 600 Produkte von 150 Produzenten präsentiert. Bei 60 % handelt es sich um burgenländische Getränke und Wein, bei 40 % um Lebensmittel.

„Es ist ein Lebensraum-Marketingprojekt“, unterstrich Didi Tunkel die Wichtigkeit dieses Vorhabens für den Burgenland Tourismus, denn viele Besucher:innen des Designer Outlets (es liegt an der Ostautobahn A4, direkt an der Ausfahrt Neusiedl am See) „wissen oft gar nicht, dass sie sich im Burgenland befinden.“

Rund 950.000 Euro hat der Burgenland Tourismus aus eigenen Mitteln in das Vorhaben investiert, das auch einen Onlineshop umfasst (alle 600 Produkte können auch per Internet erworben werden). Es gibt für das Flagship-Projekt laut Didi Tunkel kein zusätzliches Budget: „Wir zahlen das aus der eigenen Liquidität, die Investition wird ja zurückverdient. Wenn’s läuft, werden wir auch andere Standorte eröffnen.“ Tunkel hat dafür bereits Wien und München ins Auge gefasst. Mit Stefan Schleinzer (Shopleitung Handel) und Robert Rencok (Shopleitung Gastronomie) wurden bereits zwei Vollprofis engagiert.

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