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Der Skiwinter 2020/21 findet definitiv statt und er wird – allen Unkenrufen zum Trotz – höchstwahrscheinlich glimpflich über die Bühne gehen. Das ist die Quintessenz jener „Drei-Länder-Studie“, die im Rahmen des „ÖW Global Talk“ am Mittwoch, den 18. November 2020, präsentiert wurde. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), über die Ergebnisse der Studie: „Die Menschen wollen auch weiterhin reisen, sie wollen auch Urlaub in Österreich machen.“
Die Untersuchung wurde im Oktober vom „rheingold Institut“ Köln (es gilt als qualitativ bester Anbieter der tiefenpsychologischen Marktforschung) durchgeführt. Abgefragt wurden dabei die Einstellungen potentieller Gäste zum Skiurlaub unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Die Studie erstreckte sich auf die drei wichtigsten Winter-Quellmärkte Österreich, Niederlande und Deutschland. Dieses Länder-Trio steht für rund zwei Drittel aller Ankünfte (66 %) und Nächtigungen (68 %) in der Wintersaison.
Die jeweils zweistündigen Interviews wurden durch „ausgebildete PsychologInnen“ durchgeführt, wie Frank Quiring, Key Account Manager bei rheingold, und Marcel Beaufils, Senior Project Manager bei rheingold, betonten.
„Sehnsuchtswelt Skifahren“
Herausgekommen dabei ist, dass die „Faszination des Skilaufes“ trotz der aktuellen Unsicherheiten ungebrochen ist (Marcel Beaufils: „Draußen ist das neue Drinnen, man fühlt sich sicher und frei“, es besteht eine „Sehnsuchtswelt Skifahren“). Die Gäste halten sich trotzdem mit dem Buchen zurück, da sie sich mit Grenzschließungen, Lockdowns in Skigebieten sowie Reisebeschränkungen und Ungewissheit über Stornobedingungen konfrontiert sehen.
Derzeit sei also eine „Zeit des aktiven Abwartens“, die aber am Buchungswunsch nichts ändere: „Die Gäste scharren mit den Füßen und sind gedanklich bereits beim Urlaub und beim Skifahren“, fasste es Marcel Beaufils zusammen.
Drei Nadelöhre
Für Destinationen, Seilbahnen und Unterkunftsbetriebe liege deshalb die vorrangige Aufgabe darin, „klare und konkrete Maßnahmen sowie durchsetzbare Regeln“ zu setzen bzw. festzulegen. Diese betreffen, wie sich in den Interviews herauskristallisiert hat, drei Bereiche bzw. „Nadelöhre“ (Details siehe obenstehende Grafik).
Bei all dem sind die Unterschiede zwischen den drei Quellmärkten zu berücksichtigen:
Niederlande: „Hohe Bereitschaft zur Buchung“
Herwig Kolzer, ÖW Region Manager für die Niederlande, zeigte sich beim „ÖW Global Talk“ zuversichtlich, dass die Gäste aus seinem Quellmarkt Österreich auch in der kommenden Saison die Treue halten: „Stammgäste und Wintersport-Affine haben eine hohe Bereitschaft zur Buchung.“ Drei Viertel wollen definitiv einen Skiurlaub buchen, 60 % hätten dies bereits getan.
Wobei 70 % aller Winter-Nächtigungen der NiederländerInnen in Österreich „üblicherweise in die Monate Februar bis April“ fallen, wie Herwig Kolzer hervorhob. Er ist überzeugt: „Mit niederländischen UrlauberInnen ist in der weiteren und späteren Saison zu rechnen.“
Österreichs Qualitäten hervorheben
Wichtig sei es, so die rheingold-Manager Frank Quiring und Marcel Beaufils, aktuell in der Kommunikation „Österreich als Destination in den Vordergrund zu stellen“. Denn in allen drei Quellmärkten werden Österreichs Qualitäten bezüglich …
... hoch angesehen. Ganz wichtig: „Geben Sie den Gästen das Gefühl: Hier musst Du keine Angst haben.“
Der „ÖW Global Talk“ fand seine Fortsetzung mit der Kurzpräsentation des „virtuellen Hausbankerls“ (Tool zur digitalen Stammgäste-Kommunikation“) sowie einem Überblick über die geplanten Werbemaßnahmen der ÖW im kommenden Winter inkl. Kommunikations-Tools für Betriebe, um stets auf aktuellster Basis Gäste über Sicherheitsmaßnahmen etc. informieren zu können. T.A.I. wird dazu gesondert berichten.
Erstellt am: 18. November 2020
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