Österreichische Tourismustage (ÖTT)

4.000 TeilnehmerInnen, starke ÖTT-Bilanz! atb.virtual mit 3.000 virtuellen Terminen

T.A.I. 24 TOP News

Als Präsenz-Veranstaltung waren sie vorgesehen, doch Corona machte dies zunichte. Ende März fiel die Entscheidung, die Österreichischen Tourismustage (ÖTT) von 17. bis 19. Mai 2021 als Remote-Meeting über die Bühne gehen zulassen, inklusive eCampus und der ATB (Austrian Travel Business), die wie bereits im Herbst 2020 als atb.virtual abgehalten wurde – diesmal aber über drei Tage. Jetzt kann vom Veranstalter-Trio Tourismusministerium, Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Österreich Werbung (ÖW) Bilanz gezogen werden, und die fällt überaus positiv aus.

Spannende ÖTT-Inhalte

Zunächst zu den ÖTT, die unter dem Titel „The return of travel, leisure and opportunities“ standen. Inklusive eCampus und atb.virtual.2021 konnten knapp 4.000 TeilnehmerInnen aus 41 Ländern verzeichnet werden. Die Zielsetzungen wurden laut Florian Größwang, Leiter des Partner Managements der ÖW, erreicht: „Die ÖTT haben zum einen Lust auf Urlaub in Österreich gemacht, zum anderen haben sie die großen Treiber der Veränderung aufgezeigt, mit denen wir uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen werden.“

Für Julia Jakoubek, verantwortlich für Digitalisation & Innovation beim WienTourismus, boten die ÖTT „eine spannende Mischung an Inhalten. Neben den Einblicken in die Arbeit der TouristikerInnen wurden auch technologisch anspruchsvollere Themen beleuchtet.“

eCampus mit „Lösungsbegabung"

Der eCampus als Teilveranstaltung der ÖTT bot 39 Vorträge, Pressekonferenzen und Panel-Diskussionen. Im Fokus standen die Trendthemen Nachhaltigkeit, Regionalität und Digitalisierung. Die meisten Vorträge des eCampus sind „on demand“ unter www.tourismustage.at abrufbar.

Die Bandbreite reichte vom „neta:techtalk“ zum Thema „Cookieless Future - Strategies for Austrias Tourism“ über die Diskussionsrunde „Future of Conferences“ mit Laura Brunbauer (NETA - NETA (Next Level Tourism Austria der ÖW), Martina Candillo (Messe Wien Exhibition & Congress Center), Christian Woronka (Vienna Convention Bureau), Gerhard Stübe (Kongresskultur Bregenz und Präsident des ACB – Austrian Convention Bureau) und Philipp Nagele (vom auf Augmented-Reality spezialisierten Technologieunternehmen „Wikitude“) bis hin zur Präsentation der aktuellen Marktperspektiven der ÖW im Rahmen eines „Coffee Talks“.

Nur live mitverfolgt werden konnte die Keynote von Markus Hengstschläger mit dem Titel „Humans after COVID-19“. Der Top-Genetiker (Hengstschläger ist u.a. stv. Vorsitzender der österreichischen Bioethikkommission, wissenschaftlicher Leiter des Think Tanks „Academia Superior“ und Mitglied des Universitätsrats der Johannes-Kepler-Universität Linz) hob in seinem Beitrag deutlich hervor, „dass die Fähigkeit, Probleme zu lösen, wichtiger denn je ist“, hob die in uns allen vorhandene „Lösungsbegabung" hervor und forderte auf, „neue Ansätze „im Talentmanagement, in Bildung, Führung, Politik und in unserer Gesellschaft“ zu finden.

Ausblicke der 30 ÖW-Quellmärkte

Der bereits erwähnte „Coffee Talk“ setzte den spannenden Schlusspunkt der ÖTT. Unter Moderation von Ina Sabitzer und geleitet von Heidi Tscharf (ÖW Head of International Market Management) wurden globale Perspektiven für das Österreich-Incoming vorgestellt, inkl. Stimmungen, Chancen und Reisetrends in den jeweiligen Quellmärkten.

Statements dazu kamen von ÖW-Market Manager Michael Gigl (New York, diesmal aber live im Studio; Märkte USA und Australien) und seinen per Livestream zugeschalteten KollegInnen Carmen Breuss (Zürich; verantwortlich für die Märkte Schweiz und Deutschland), Oskar Hinteregger (Mailand; Italien, Frankreich und Spanien), Herwig Kolzer (Amsterdam; Niederlande, Belgien, Dänemark, UK und Schweden), Emanuel Lehner-Telic (Peking; China, Arabische Länder, Indien, Japan, Südkorea, Südostasien und Taiwan) sowie Michael Strasser (Budapest; Ungarn, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ukraine).

atb.virtual mit Qualitätscheck

Entscheidend ist und bleibt der Verkauf. Und um den ging es bei der atb.virtual.2021. Rund 200 AusstellerInnen standen dort 126 MedienvertreterInnen und 395 EinkäuferInnen aus aller Welt gegenüber. Betreut wurden sie von 61 ÖW-MitarbeiterInnen, die auch für Gesprächstermine zur Verfügung standen.

Die EinkäuferInnen und JournalistInnen wurden im Vorhinein einen Qualitätscheck unterzogen, was in überaus effizienten Gesprächsterminen mündete. Am Ende standen 2.924 bestätigte Termine (+7,2% gegenüber der atb.virtual.2020; zusätzlich noch 863 angefragte aber nicht bestätigte Termine), die im 20 Minuten-Takt straff durchorganisiert waren, wie T.A.I. gegenüber in Gesprächen mit Patrick Barabas (Leiter von Convention Burgenland) oder Michael Nachbaur (Chef von High Life Reisen) bestätigt wurde. Die EinkäuferInnen sahen es genauso. Vinay Nag, Reiseberater & PSA (Preferred Sales Agent) Thomas Cook India, etwa sprach von einer „wunderbaren dreitägigen Veranstaltung“ und versicherte seine „volle Unterstützung.“

Die erste unmittelbare Bewertung der Termine 2021 durch die TeilnehmerInnen lag laut ÖW-Unternehmenssprecherin Claudia Riebler bei 4,6 von 5 Sternen (=sehr hoch). Jetzt folgt noch eine exakte Analyse. Riebler: "Das detaillierte Feedback der TeilnehmerInnen wird diese Woche erhoben."

Begleitet wurde die atb.virtual von zahlreichen Side-Events rund um den Globus, darunter virtuelle Weinverkostungen (Frankreich und Italien), ein österreichischer Würstelstand (Peking; Bild unten) oder eine hybride Bierverkostung im DACH-Raum.

Wunsch nach analoger Fortsetzung

Mit den ÖTT inklusive eCampus und atb.virtual (siehe auch "Making-Of"-Video am Ende dieses Beitrags) wurde also erneut gezeigt, wie professionell sich Österreichs Tourismus auch im schwierigen Umfeld nationalen und internationalen PartnerInnen präsentiert, inklusive starkem Fokus auf die Zukunft. Nichts ändert dies an der Tatsache, dass die Sehnsucht nach Präsenz-Veranstaltungen immer intensiver wird. Manuel Bitschnau, Geschäftsführer des Montafon Tourismus: „Der Branchenaustausch ist gerade in diesen Zeiten sehr wichtig und darf nicht ausfallen – ob virtuell oder hoffentlich nächstes Jahr wieder analog!“

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