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T.A.I.-Serie „ITB NOW“ – Teil 3

Blick der Austeller nach vorn gerichtet! Erwartungshaltungen aber „differenziert“

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Es ist ein vielbeachtetes Experiment: die erstmalig komplett virtuelle Abhaltung der weltgrößten Tourismusmesse ITB Berlin von 9. bis 12. März 2021. Für die digitale Version haben sich insgesamt 2.800 Unternehmen aus 120 Ländern angemeldet (Anm.d.Red: bei einer Präsenz-ITB sind es rund 10.000 Aussteller aus über 180 Ländern). Die Aussteller sind in Form von „Brand Cards“ vertreten, über die Informationen ausgetauscht und Termine vereinbart werden. T.A.I. hat sich im Vorfeld der ITB NOW bei einigen Unternehmen und Organisationen umgehört, was sie zur Teilnahme bewogen hat und welche Erwartungen sie haben.

„Nach vorne blicken“

Aus Österreich waren für die Vorjahres-ITB (die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste) 114 Aussteller gemeldet. Heuer sind es 69, allen voran jene 57, die unter dem Dach der ÖW (Österreich Werbung) als MitausstellerIinnen vor Ort mit dabei sind, darunter alle neun Bundesländer, wie der nach Pause im Vorjahr heuer wieder mit an Bord befindliche WienTourismus (Interview dazu siehe diesen Link >>>).

Florian Größwang, ÖW-Bereichsleiter Partner Management: „Dass die ITB virtuell umgesetzt wird, sehen wir als Chance, zukunftsträchtige Formate zu etablieren.“ Größwang erwartet sich „spannende Inhalte, einen inspirierenden Austausch und die Möglichkeit, in außergewöhnlichen Zeiten gemeinsam auch ein bisschen nach vorne zu blicken.“

„Wichtige Networking-Plattform“

Nicht in der Österreich-Halle, sondern traditionell im Hotel-Bereich der ITB mit einem eigenen Stand vertreten waren die ARCOTEL Hotels & Resorts, so auch heuer auf der ITB NOW. „Insgesamt 10 MitarbeiterInnen aus der Sales-Abteilung werden die Plattform nützen, um mit der globalen Reiseindustrie in diesen vier Tagen intensiv in Verbindung zu treten“, so Generaldirektor Martin Lachout gegenüber T.A.I.

Ziel der Teilnahme an der virtuellen ITB sei es, „die Sichtbarkeit der Marke ARCOTEL international weiter auszubauen und neue Märkte für 2022 zu erschließen.“ Martin Lachout findet „die Idee einer digitalen Ausgabe der ITB prinzipiell gut gedacht, um diese wichtige Networking-Plattform aufrecht zu erhalten“, es gab ihm zufolge aber „einige Anlaufschwierigkeiten.“ Er und sein Team freuen sich jedoch „nach einem Jahr voller Herausforderungen, mit neuen und bekannten Partnern der Reiseindustrie über unser Geschäft zu sprechen.“ Ersetzen könne „die digitale Version die Präsenz auf der ITB aber auf keinen Fall.“

Differenzierte Erwartung

Ebenfalls eigenständig mit einem großen Stand in der Technik-Halle vertreten waren seit Jahren die „feratel media technologies“ (u.a. Destinationsmanagementsystem Deskline). Die Teilnahme an der ITB NOW lag damit fast auf der Hand, auch wenn die Erwartungshaltung laut Gabriela Huter, die bei feratel für Öffentlichkeitsarbeit & Marketing die Verantwortung trägt, „differenziert“ ist.

Weshalb? Huter: „Prinzipiell werden Messen mit Präsenz kurzfristig weiterhin an Relevanz verlieren, ob aber digitale Messen als neues Format mittelfristig oder gar langfristig der Schlüssel zu den Kunden sind, ist fraglich.“ Auf der ITB NOW wird sich feratel jedenfalls „auf das Networking konzentrieren. Die eine oder andere Session wird ebenso von unterschiedlichen Teammitgliedern wahrgenommen.“

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