Wie sicher ist Urlaub in Kroatien? An der Küste sehr! Infektionscluster weit entfernt

In Kroatien steigen seit Ende Juni die Corona-Infektionen wieder stark an und erreichten zuletzt die Tages-Spitzenwerte der Lockdown-Phase. Medienberichten zufolge „wackelt der Kroatien-Urlaub“ (Kurier vom 6. Juli), was potenzielle Gäste verunsichert. Doch wie bereits im Falle von Gütersloh, Warendorf und Göttingen – alle in Nordrhein Westfalen – oder in Oberösterreich sind die jüngsten Ausbrüche in Kroatien regional auf Infektionscluster begrenzt.

Die Website „COVID-19 pandemic in Croatia“ liefert diesbezüglich einen guten Überblick. Insgesamt gab es in Kroatien in den letzten sieben Tagen insgesamt 470 Neuinfektionen. Die derzeit aktiven Fälle (Stand 05. Juli 2020) konzentrieren sich auf die im Nordosten Kroatiens befindlichen Regionen Osjek-Baranja (Kloster in der Kleinstadt Djakovo) und Pozega in Slawonien. Beide liegen zwischen Serbien auf der einen sowie Bosnien-Herzegowina auf der anderen Seite. Für beide Länder gilt seit einigen Tagen Reisewarnung (Sicherheitsstufe 6), in Kroatien Sicherheitsstufe 4 (wie in allen anderen Staaten mit niedriger Corona-Infektionsquote).

Einen Anstieg der Corina-Neuinfektionen verzeichnet Kroatien auch in der Hauptstadt Zagreb (zwei Drittel davon stammen aus der psychiatrischen Klinik Sveti Ivan, einige aus Volksclubs). Jetzt wird dort die Möglichkeit geprüft, nach dem Vorbild Istriens Sondermaßnahmen (Gesichtsmasken, beschränkte Zahl an Zutritten) in Einkaufszentren und Märkten einzuführen.

Kaum betroffen sind hingegen die Urlaubsregionen Istrien (250 km von Zagreb entfernt), Kvarner und Dalmatien.

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