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Polnisches Fremdenverkehrsamt

Wachablöse nach 25 Jahren! Marcin Płachno folgt im POT Wien auf Włodzimierz Szeląg

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Ein Vierteljahrhundert stand er an der Spitze des Polnischen Fremdenverkehrsamtes (Polska Organizacja Turystyczna - POT) in Wien: Włodzimierz Szeląg, der heuer im Mai seinen 67. Geburtstag feierte. Jetzt steht sein Nachfolger fest. Es ist Marcin Płachno. Bisher als Organisator internationaler Sportveranstaltungen spezialisiert und mit Erfahrungen auch in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Tourismus, trägt der Absolvent eines Master Studiums in Management und Marketing an der Uniwersytet Ekonomiczny w Krakowie (Wirtschaftsuniversität Krakau) sowie einem Postgraduate an der Uniwersytet Jagielloński w Krakowie (Management von Sportorganisationen im Kontext europäischer Integrationsprozesse) ab sofort von Wien aus die Verantwortung für die beiden Märkte Österreich und Schweiz.

Fremdenverkehrsamt als „drittes Kind“

Zunächst noch zu Włodzimierz Szeląg, der Marcin Płachno vorerst auch weiterhin als sein Stellvertreter unterstützen wird: Er hat das Polnische Fremdenverkehrsamt in Österreich aufgebaut. Zunächst ab 1991 als Handelsattaché, fungierte er seit 1996 als Direktor. „Es ist mein Kind", betonte Szeląg in einem der vielen Gespräche mit T.A.I. Geboren Czestochowa (ca. 80 km von Katowice entfernt), studierte Włodzimierz Szeląg an der Szkoła Główna Handlowa w Warszawie (Warsaw School of Economics) Außenhandel sowie an der Internationalen Hochschule für Wirtschaft in Moskau.

Seine berufliche Karriere startete Szeląg in der Lebensmittelbranche, von wo er 1991 an die Polnische Botschaft in Österreich wechselte. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern, Mitglied des Vorstands im Corps Touristique Austria und der Internationalen Chopin Gesellschaft.

Von UEFA EURO 2008 bis World Athletics Relays Championships 2021

Sein Nachfolger im Polnischen Fremdenverkehrsamt, Marcin Płachno, startete Ende August seine neue Aufgabe. Österreich kennt er bereits aus früheren Tätigkeiten: So war Marcin Płachno in seiner bisherigen Karriere u.a. während der UEFA EURO 2008 (Österreich und Schweiz) Koordinator der Fan-Zone in Klagenfurt. Später fungierte Marcin Płachno als Koordinator der UEFA-Residenzzentren während der UEFA EURO 2012 (Polen und Ukraine) sowie als Manager für organisatorische Angelegenheiten im Lokalen Komitee der UEFA EURO.

In diesem Tempo ging es weiter: Es folgte die Aufgabe als Organisationsmanager des Organisationskomitees der Handball-Europameisterschaft EHF EURO 2016 in Polen, als Marketingmanager der World Games Wrocław (Breslau) 2017 und als Sponsoringmanager des jährlich in Chorzów stattfindenden Memoriał Kamili Skolimowskiej (in Erinnerung an die 2009 viel zu früh verstorbene polnische Hammerwerferin und Olympiasiegerin), sowie zuletzt als Organisations- und Planungsmanager der World Athletics Relays Championships Silesia 2021, die heuer im Mai in Chorzów über die Bühne gingen.

Von 2018 bis 2020 war Marcin Płachno zudem Leiter der Veranstaltungsabteilung von „European Conferences United“, die auf die Organisation internationaler Wirtschaftskonferenzen spezialisiert ist. Płachno ist zudem Mitbegründer der Agentur „Road to Sport“ mit Sitz in Wrocław, die Sporttourismusprojekte durchführt und seit 2012 Dozent an der Fakultät für Management und soziale Kommunikation der Uniwersytet Jagielloński in Kraków.

Anknüpfen an Vorkrisen-Stärke

Marcin Płachno ist begeisterter Triathlet (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen), ist ein Fan der stoischen Philosophie (Mensch steht als Teil eines großen Ganzen im Zentrum einer von göttlicher, alles durchdringeden Urkraft geordneten Welt) sowie zeitgenössischer Literatur.

Gemeinsam mit seinem Vorgänger und nunmehrigen Stellvertreter Włodzimierz Szeląg wird es an Marcin Płachno liegen, den durch die Corona-Pandemie erlittenen Einbruch der Gästezahlen wieder nach oben zu bringen. Im Jahr vor der Krise reisten aus Österreich über 400.000 Tourist*innen nach Polen (plus 3,1%, Österreich zählt dadurch zu den Top-10 Quellmärkten), 65% davon in Form von Busreisen. Zu diesen Zahlen kommen noch die Geschäftsreisen aus Österreich, die ca. 60% des Gesamtaufkommens ausmachten, das sich somit in Spitzenjahren um die 1 Millionen Ankünfte bewegte.

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