ANA
Griechenland Tourismus

Sirtaki bei den Einnahmen und Strategie Richtung Nachhaltigkeit

Print-Ausgabe 20. Jänner 2023

Wie schon im Vorjahr soll auch heuer die Tourismus­saison bereits in März beginnen, so Vassilis Kikilias


 

Das Ziel, sich als Ganzjahresdestination zu positionieren, verliert Tourismusminister Vassilis Kikilias nicht aus den Augen – die nachhaltige Tourismusentwicklung ist Teil davon

Griechenlands Tourismus befindet sich weiterhin auf Rekordkurs. Laut Tourismusminister Vassilis Kikilias sind die Prognosen 2022 laut jüngsten Berechnungen der Bank of Greece beim Saldo der Reiseverkehrsleistungen um rund 3 Mrd. Euro übertroffen worden. Wurde ursprünglich mit 15 Mrd. Euro gerechnet, könnten es jetzt um die 18 Mrd. Euro geworden sein – trotz Totalausfall der zwei wichtigen Quellmärkte Russland und China. „Die Reiseeinnahmen übertrafen 2022 die entsprechenden Einnahmen im Jahr 2019“, freut sich Kikilias. Sie summierten sich im Zeitraum Jänner bis Oktober auf insgesamt 17,11 Mrd. Euro. Viele Tourismusbetriebe konnten ihren Umsatz um einen zweistelligen Prozentsatz im Vergleich zum Rekordjahr 2019 steigern. Ebenso dürften 2022 die Ankünfte in der Nähe des Allzeithochs von 33 Mio. Gästen aus dem Jahr 2019 zu liegen gekommen sein.

Weiterhin im Fokus bleibt die Verlängerung der Saison. So wird das Ministerium auch 2023 mit „allen verfügbaren Instrumenten“, wie gemeinsamen Werbekampagnen mit den Airlines, diesen Weg fortsetzen. Wie 2022 soll die Tourismussaison bereits im März „und damit viel früher als in den Vorjahren“ offiziell beginnen. Ziel bleibt indes, Griechenland zur Ganzjahresdestination zu machen. In diesem Zusammenhang steht auch die kürzlich getroffene Vereinbarung mit den zehn Fluggesellschaften Aegean, SKY express, Jet2.com, Easy Jet, Wizz Air, British Airways, Eurowings, BlueBird, Sun d‘ Or und TUS Airways, den griechischen Tourismus auch in den Monaten mit geringer Nachfrage anzukurbeln. Die genannten Carrier werden demnach auch in den Wintermonaten Strecken zu griechischen Reisezielen anbieten bzw. ihre bestehenden Flüge aufrechterhalten.

Umgesetzt werden soll auch die Strategie in Richtung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung für alle Regionen. Dabei geht es u. a. um die ordnungsgemäße Bewirtschaftung fester Abfälle, Wasserressourcen, Elektromobilität und erneuerbare Energiequellen. Kikilias: „Griechenland, das zu den fünf besten Reisezielen weltweit gehört, wird in der blauen und grünen Wirtschaft, in der Nachhaltigkeit und in der Entwicklung der Industrie eine führende Rolle spielen.“ Die erste Analyse der Buchungen für 2023 stimmt Minister Vassilis Kikilias jedenfalls zuversichtlich: „Griechenland steht im Mittelpunkt der Nachfrage.“

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