T.A.I. vor Ort im Club Med Kani

Premium im Zeichen des Dreizacks! Club Med zeigt, was die Marke drauf hat

Print-Ausgabe 13. Dezember 2024

Der Erfinder des All-Inclusive-Konzepts hat nicht nur einen grandiosen Wandel vollzogen, sondern befindet sich weltweit in einer tollen Expansionsphase

Es waren nur knappe vier Tage, die im Zuge des „Worldwide Media Event“ Anfang November zur Verfügung standen, aber die hatten es in positiver Art und Weise in sich. Ort des Geschehens: der Club Med Kani auf den Malediven, der wie alle anderen derzeit 70 Resorts des Club Méditerranée im Premium-Segment angesiedelt ist. Rund 100 Medienvertreter:innen aus allen Kontinenten reisten zu dem Top-Event an. T.A.I. war auf Einladung von Sinan Güven mit dabei, dessen Select Tours & Clubs als Club Med GSA (General Sales Agent) für Österreich fungiert.

Die Anreise erfolgte mit Emirates über Dubai (Nachmittagsflug mit dem Airbus A380, Aufenthalt in der Business Class Lounge, gefolgt vom Weiterflug mit der Boeing 777-300ER auf die Malediven; retour beide EK-Flüge mit der „Triple Seven“, unterbrochen von einem Stopp in der Business Class Lounge). Im tropischen Inselstaat angekommen, dauerte es nur ca. 30 Minuten mit dem Speedboot in den auf Kanifinolhu gelegenen Club Med Kani.

Bestes Family Resort der Welt

Den gibt es seit 2002. Laufend renoviert, umfasst die Anlage heute 137 Beach Villas (197 Zimmer) sowie seit 2015 die exklusive „Manta Exclusive Collection“ mit 75 Wasser-Bungalows. Sie verfügt über eine eigene Bar und einen abgesonderten Strand. Für alle Gäste des Club Med Kani stehen drei Restaurants und vier Bars zur Verfügung.

Während der Club Med Kani All Inclusive vom Feinsten für Familien anbietet (das Luxus-Magazin „Robb Report“ hat ihn heuer mit dem Award „Best Family Resort Worldwide“ ausgezeichnet), wurden 2015 auf der in 5 Minuten per Boot erreichbaren Insel Finolhu 52 Villas eröffnet. Als Anlage der „Club Med Exclusive Collection“ verfügen sie alle über Butler-Service. Nur für Erwachsene konzipiert, steht auch dieser Club unter Führung desselben General Managers wie jener von Kani (siehe Interview auf www.tai.at).

Von „Glocal“ bis „Happy to care“

Im Rahmen des „Worldwide Media Event“ stand u. a. ein Pressegespräch mit Rachael Harding, Club Med CEO für Ost- und Südasien sowie Pazifik (ESAP-Märkte) auf der Agenda. „Familien gehören zu unseren Kernelementen, auch die Kinder- und Baby-Betreuung“, betonte sie. In ihrer Ansprache ging Rachael Harding auch auf den „Club Med Spirit“ ein, der aus vier Kernelementen besteht:

  • „Glocal“ (internationale Standards und Markenwerte von Club Med werden dabei mit Bedürfnissen und Vorlieben lokaler Märkte verbunden),
  • „Hospitality – Employer of choice“ (Positionierung als attraktiver Arbeitgeber),
  • „Happy Digital“ (Gast steht im Mittelpunkt der digitalen Innovation) sowie
  • „Happy to care“ (Kundenorientierung, Gastfreundschaft, Nachhaltigkeit & soziale Verantwortung).

Der Premium All-Inclusive-Anbieter mit dem Dreizack als Markenlogo (es symbolisiert die Natur sowie das Meer und fungiert seit 1950 als Markenzeichen) feiert 2025 sein 75-Jahre-Jubiläum. Damit nicht genug, steht der Club Med vor einer beeindruckenden Expansionswelle. „Wir haben in den letzten 20 Jahren viele Clubs abgegeben, die unseren Ansprüchen nicht gerecht wurden und viele neue eröffnet“, so Rachael Harding. Bis 2026 werden weitere neun neue Resorts eröffnet (den Anfang markiert im Dezember 2024 der Club Med Serre Chevalier in den französischen Alpen), darunter der Club Med Borneo in Malaysia (2025) und das erste Club Med Strand- und Safari-­Resort in Südafrika in der Nähe von Durban (2026). Im Jahr 2028 ist die Premiere im Oman auf der Halbinsel Musandam geplant.

Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer

Soweit zu Club Med. Doch nun zum Club Kani auf den Malediven und den Eindrücken, die T.A.I. im Zuge dieses Kurztrips gewonnen hat. Denn das „Worldwide Media Event“ bot viel Zeit, um das Ambiente zu genießen. Ein Rundgang durch die Anlage – mit langen weißen Sandstränden und türkisblauem Meer bis zum Horizont – veranschaulichte die Größe der sich über 11,7 ha erstreckenden Insel. Unbeschreiblich ist auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter:innen, egal ob es sich um G.O. (Gentil Organisateurs) oder um G.E. (Gentil Employés) handelt. Beeindruckend sind zudem Qualität und Animation: einerseits zurückhaltend, anderseits stark. Dies zeigte sich am Swimmingpool ebenso wie an der abendlichen Bar und in der Disco.

Die Schnorcheltour zum hauseigenen Riff mit ihren bunten Fischen, Meeresschildkröten, Haien und Mantas offenbarte, wie sehr der Klimawandel den koloniebildenden Korallen mittlerweile zusetzt. Wobei auch hier Club Med Verantwortung zeigt: Es gibt eine eigene Meeresbiologin, die Insel ist „GreenGlobe“-zertifiziert, es werden neue Korallen gepflanzt, der Energie- und Wasserverbrauch wird laufend kontrolliert, und es werden Lebensmittelabfälle reduziert. Überall im Club Med Kani sind außerdem Biodiversitätstafeln und Hinweise auf das Öko-Engagement angebracht.

Eines der umweltfreundlichsten Resorts

Ein Ausflug in die noch exklu­sivere Schwester-Anlage auf Finolhu zeigte, in welche Richtung sich der Umweltgedanken weiterentwickelt: Jede Villa verfügt über Sonnenkollektoren und weitere umweltfreundliche Elemente, der gesamten Strom für das Resort wird selbst erzeugt, der überschüssige gespeichert. Dazu kommen ein Entsalzungstank (Reinigung von Meerwasser) und Abfallmanagementsysteme. Kein Wunder, dass der Club Med Finolhu damit zu den umweltfreundlichsten Resorts der Malediven zählt.

Das „Worldwide Media Event“ zeigte, wie die Weiterentwicklung von Club Med in Richtung Premium All Inclusive fruchtet und wie international das Publikum dadurch geworden ist. Zwar ist Frankreich mit einem Gäste-Anteil von etwa 33 % (rund 260.000 im ersten Halbjahr 2024) nach wie vor in Front, gefolgt von Deutschland als weiterem Schlüsselmarkt, aber die Besucher:innen aus der übrigen Welt legen massiv zu. Im ersten Halbjahr 2024 gab es z. B. einen Anstieg der Gästezahlen aus dem Raum Asien-Pazifik um 33 % auf 225.000 Gäste, jene aus Amerika legten um 10 % auf 213.000 zu.

V.l.: Ragab Rabie (General Manager des Clubs Med Kani), Rachael Harding (CEO von Club Med in der Region Asien-Pazifik) und Boris Olislagers (Deputy General Manager des Club Med Kani)

V.l.: Ragab Rabie (General Manager des Clubs Med Kani), Rachael Harding (CEO von Club Med in der Region Asien-Pazifik) und Boris Olislagers (Deputy General Manager des Club Med Kani)

Die Club Med Story

Der Club Méditerranée entstand 1950 auf Initiative des Belgiers Gérard Blitz, dem Erfinder der All Inclusive Resorts, der das erste Clubdorf bei Alcúdia auf Mallorca eröffnete. 1954 übernahm Gilbert Trigano das Management des Unternehmens, institutionalisierte das G.O.-System, bautet den Club Med zügig aus und wandelte ihn in eine Aktiengesellschaft um. 2002 wurde Henri Giscard d’Estaing zum CEO, der den Club Med reorganisierte (von einst 128 Ferienanlagen wurden 57 veräußert, die übrigen renoviert sowie im Premium- bzw. Top-Premium-Segment verankert). Henri Giscard d’Estaing blieb auch nach Übernahme durch die chinesische Fosun-Gruppe an der Spitze.

Aktuell betreibt Club Med weltweit 70 Anlagen, von Europa und Nordafrika bis in die Karibik sowie von Amerika bis in den Indischen Ozean. Dazu kommt eine starke Präsenz in Asien mit Resorts in China (10 Anlagen), Indonesien, Japan, Malaysia und Thailand sowie Kreuzfahrten an Bord des Fünfmasters Club Med 2. Im ersten Halbjahr 2024 gab es neue Rekordzahlen (139 Mio. Euro und +11 % beim Betriebsergebnis, Umsatz +9 % auf 1,15 Mrd. Euro). Fosun plant, 20 bis 30 % vom Club Med an den singapurischen Investmentfonds CapitaLand Investment (CLI) zu verkaufen

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