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Top-10 Ranking im Welttourismus

Mexiko, USA und Deutschland große Gewinner, Türkei fällt zurück

T.A.I. 24 TOP News

Der weltweite Tourismus ist 2015 laut Angaben der UNWTO gemessen an den internationalen Ankünften um 4,4 Prozent auf 1,184 Milliarden gewachsen. Österreich scheint dabei nicht im Top-10 Ranking auf, konnte aber laut TourMIS mit 26,73 Millionen internationalen Gästeankünften überdurchschnittlich um 5,7 Prozent zulegen. Von den 10 größten Destinationen konnten Spanien, Italien (beide leicht) sowie Deutschland, Mexiko und Russland (überdurchschnittlich) wachsen. Spannend wird es 2016: heuer zeichnet sich eine größere Verschiebung der Kraftverhältnisse ab.

Doch zunächst zum Rückblick. Im von T.A.I. durchgeführten Dreijahres-Vergleich (2013 - 2015; siehe Tabelle unten) ragt unter den zehn größten Ländern Mexiko heraus, das in den zurückliegenden zwei Jahren einen Anstieg um nahezu ein Drittel verzeichnen konnte. Damit verdrängte der mittelamerikanische Staat Russland auf Platz 10.

China seitwärts

Enttäuschend entwickelt sich hingegen China, das nach starken Zuwächsen bis 2007 seither eine Seitwärtsbewegung in der Bandbreite zwischen 54,7 und 57,7 Millionen Ankünften hinlegt.

Auch das EM-Gastgeberland 2016, Frankreich, als Nummer 1 lässt aktuell eine größere Dynamik vermissen. Die USA hingegen legen deutlich stärker zu, mit dem ambitionierten Ziel, sich an die Spitze der Tourismus-Destinationen zu setzen, Frankreich in den nächsten Jahren den Rang abzulaufen und spätestens 2021 die 100 Millionen-Marke zu überspringen.

Karten werden 2016 neu gemischt

So wie es aussieht, wird es aber bereits heuer einige Positionswechsel im Mittelfeld geben. Die Türkei – bereits im Vorjahr das einzige Top-10 Land mit Rückgängen – droht deutlich an Boden zu verlieren. Im ersten Jahresdrittel (Jänner bis April 2016) gingen die internationalen Gästeankünfte um 16 Prozent zurück.

Im Gegenzug hält der starke Aufwärtstrend von Deutschland an. In den ersten vier Monaten 2016 legten die internationalen Gästeankünfte um weitere 6,3 Prozent zu. Geht die Entwicklung in diesem Tempo weiter, ist die Bundesrepublik am Ende des Jahres neue Nummer 6 im Welttourismus. Die Türkei wiederum könnte im Gegenzug um drei Positionen zurückfallen, hinter Großbritannien und Mexiko, wobei sich auch zwischen diesen beiden Ländern für 2016 eine Platzverschiebung andeutet.

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