Las Vegas ist mehr als Casino! Sport, Kultur & Natur als Highlights

Die Stadt im US-Bundesstaat Nevada hält zahlreiche faszinierende Superlative bereit – außerhalb der Metropole punktet der Grand Canyon mit imposanter Kulisse

Las Vegas ist nicht nur eine der meistbesuchten Städte der USA, sondern auch – wenn es um Unterhaltung geht – zweifellos eine der schillerndsten. Neben vielen Casinos finden unzählige Shows statt. Vor allem an den Wochenenden herrscht „high life“ entlang des als „Strip“ bekannten Las Vegas Boulevards. Doch die Stadt will sich den Besucher*innen auch von der anderen Seite präsentieren: Weg vom Casino-Image, hin zu kulturellen Highlights und vor allem auch ihre Attraktivität für Sport- und Aktivurlaub in den Vordergrund rücken. 2023 findet in der Metropole erstmals ein Formel 1 Rennen statt, dessen Strecke rund um den Strip führt, und 2024 wird sie zum Austragungsort des Super Bowls. Beide Events werden weltweit übertragen und zeigen Las Vegas aus einer neuen Perspektive. Auf Einladung von Aviareps Germany und der Las Vegas Tourism Authority erkundete T.A.I. die Wüstenmetropole, die den Besucher*innen eine Fülle an Möglichkeiten bietet, um den Aufenthalt abwechslungsreich zu gestalten.

Ein Komplex, drei Hotels

Genächtigt wurde in der „Resorts World Las Vegas“, die im Juni 2021 eröffnet wurde. Es ist die erste seit zehn Jahren neu am Strip errichtete Anlage. Der Komplex gilt als größtes Hilton-Resort weltweit, erhielt bei der Planung bzw. Gestaltung einen chinesischen Touch und vereint neben einem Casino und einer Mall drei Hotelmarken unter einem Dach: ein Hilton mit rund 1.800 Zimmern, das Conrad (gehobene Preisklasse) mit in etwa 1.500 Zimmern und das Crockfords (Premium-Segment) mit rund 250 Räumen. Jedes Hotel hat seine eigene Lobby.

Vielfältige Resorts World

Von der Allee Lounge 66 aus eröffnet sich ein guter Ausblick über Las Vegas. Im Theatre finden regelmäßig Shows statt, Stars wie z.B. Katy Perry traten hier bereits auf. Der Outdoor Pool-Bereich ist großzügig angelegt und verfügt auch über einen Infinity Pool. Über den ganzen Komplex verteilt sind 26 Elefanten-Skulpturen, die von verschiedenen Künstler*innen bemalt wurden und ein Kunstprojekt darstellen. Im gesamten Areal finden sich verschiedene Restaurants, wie etwa das Crossroads und der Famous Foods Bereich, der mit 18 kleinen Restaurants und kulinarischen Spezialitäten aus 18 Ländern aufwartet. Neben dem Casino sorgt auch der Zouk Nightclub für Unterhaltung. Der Resorts World Komplex verfügt mit dem Vegas Loop über eine unterirdische Verbindung zum Convention Center, Hotelgäste haben die Möglichkeit, mit selbstfahrenden Teslas bequem dorthin zu gelangen. Für die Umsetzung zeichnet die Boring Company von Elon Musk verantwortlich, das Streckennetz wird konstant ausgebaut und um zusätzliche Stopps erweitert.

Kulinarik in der Downtown

Am zweiten Tag ging es für die Gruppe zu einer Foodie-Tour durch die Downtown von Vegas, die unter Schutz steht. Das alte Stadtbild soll erhalten werden, Gebäude dürfen ohne Bewilligung nicht abgerissen oder aufgestockt werden. Im Rahmen der Lip Smacking Foodie Tour ging es zu vier verschiedenen Lokalen, in denen insgesamt 12 moderne, durch Küchen aus aller Welt inspirierte, Speisen serviert wurden (siehe Info-Kasten).

Heiraten mit oder ohne „Elvis“

Das Erscheinungsbild der „Altstadt“ wird ebenfalls von verschiedenen Hochzeitskapellen geprägt, von denen 30-40 Häuser über die ganze Stadt verteilt sind. Die Gruppe besuchte die Bliss Wedding Chapel, wo General Manager Brandon Reed die Kapelle vorstellte und von seinen Erfahrungen berichtete. Bereits seit 30 Jahren ist er in der Branche tätig, entsprechend viel hat er schon erlebt (wie etwa die Hochzeit eines Mannes und seinem Motorrad). Im Durchschnitt heiraten laut Reed vier Mio. Leute pro Jahr in Las Vegas, einige davon erneuern aber auch einfach nur ihren Bund fürs Leben. Die Bliss Weddding Chapel ist die neueste ihrer Art am Las Vegas Boulevard, Hochzeiten sind im Paket buchbar, zum Pauschalpreis ist alles inkludiert und die Hochzeit kann ganz nach Wunsch gestaltet werden. Auf Wunsch werden die Gäste – stilgerecht für Las Vegas – von einem „Elvis“-Priester verheiratet, alternativ dazu ist auch jede andere musikalische Untermalung möglich. Die Kapelle ist sehr geräumig konzipiert, im Zeremo­niensaal haben rund 50 Personen Platz. Ebenfalls vorhanden sind ein eigener Umkleideraum für die Braut und eine Foto-Box, mit der erstellte Schnappschüsse an Freunde verschickt werden können.

Zu Besuch in der Goldmine

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen eines Ausflugs in die Wüste, in Richtung „Death Valley“. Las Vegas verzeichnet durchschnittlich 350 Sonnentage im Jahr, es regnet nur selten. Am Tag des Ausflugs war der Himmel bedeckt und es tröpfelte kurz. „Es kommt nicht oft vor, dass die Sonne nicht zu sehen ist. Der heutige Tag ist also etwas Besonderes“, berichtet Jürgen, der die Gruppe als Guide begleitete und bereits vor Jahrzehnten von Deutschland in die USA ausgewandert ist. Das Programm „Eldorado Canyon Gold Mine Tour“ von Pink Jeep Tours führte hinaus in die Wüste, Ziel des Ausflugs war Nelson, dessen „Ghost Town“ bei den Dreharbeiten zu „3000 Miles To Graceland“ (mit Kurt Russell und Kevin Costner in den Hauptrollen) als Kulisse diente. In unmittelbarer Nähe befindet sich die stillgelegte Techatticup-Goldmine, einst Schauplatz des ersten großen Goldrauschs in Nevada. Im 19. Jahrhundert wurden hier Edelmetalle im großen Stil abgebaut, die Stollen erinnern heute noch an die damalige Zeit und die schweren Arbeitsbedingungen.

Vom FlyOver zum High Roller

Der nächste Höhepunkt war „Fun & Action“ gewidmet. Nach einer Fahrt im FlyOver (ein virtueller Flug über die Landschaften von Island) ging es zum „Liftoff“, das die Gäste 40 m in die Höhe befördert und dort oben – mit coolen Drinks ausgestattet – eine gute Aussicht ermöglicht. Nebenan befindet sich Area 15, das mit einer Vielzahl an Aktivitäten aufwartet. Die Gruppe besuchte dort den Omega Mart, in dem vieles nicht so ist, wie es scheint. Die verschiedenen Themenwelten sind durch Portale verbunden, die oft spielerisch erkundet werden und auch das eine oder andere Rätsel aufgeben. Im Anschluss ging es zu einer Fahrt im High Roller, mit einer Höhe von 167 Metern ermöglicht das weltweit zweitgrößte Riesenrad einen guten Ausblick über Las Vegas. Die Attraktion gehört zum Vergnügungskomplex The LINQ, der den Gästen in unmittelbarer Nähe außerdem die Möglichkeit gewährt, mit der FlyLinq Zipline auf einer Länge von mehr als 300 Metern eine Gasse entlang zu gleiten.

Per Heli in den Grand Canyon

Abschließendes Highlight war der Flug zum Grand Canyon, an Bord eines Helikopters der Firma Maverick ging es vom Flughafen aus in die vom Colorado River geschaffene Schlucht. Die Gäste werden im Hotel abgeholt und landen nach bereits zwei Stunden im Grand Canyon. Die Flugzeit selbst beträgt eine knappe Stunde. Beim Hinflug führt die Route über den für Las Vegas wichtigen Lake Mead. Der größte Wasserspeicher der USA wurde in den 1930er Jahren im Zuge des Hoover-Damm-Projekts geschaffen und versorgt 25 Mio. Menschen mit Trinkwasser.

Hin und zurück mit der Lufthansa Group

Die Anreise nach Las Vegas erfolgte über den Harry Reid International Airport. Lufthansa bietet Direktflüge ab Frankfurt und München an. Austrian Airlines verbindet im Sommerflugplan Wien mit Los Angeles, von dort aus sind es 400 km zur größten Stadt im US-Bundesstaat Nevada.