ANA
Polen

Krakau-Kurztrip mit Kommunismus-­Tour und Kanufahrt auf der Weichsel

Print-Ausgabe 17. Juni 2022

Lernten Krakau aus einer ungewöhnlichen Perspektive kennen:

  • Nithin studiert derzeit in St. Pölten Management & Digital Business und spielt gerne Fußball.
  • Tünde ist Psychologiestudentin. Ihre Hobbies sind Laufen, im Fitnessstudio trainieren, Boxen, Singen, Schreiben und Zeichnen. Sie macht zusammen mit ihrem Bruder Musik.
  • Randa ist ebenfalls Psychologiestudentin und liebt es Bücher zu lesen.
  • Emanuel ist Buchhalter. Er genießt es seine Freizeit in der Natur zu verbringen, neue Kulturen kennenzulernen und zu verreisen.
  • Fatih arbeitet als Flugbegleiter. Sein Job ist mitunter stressig, darum verreist er privat gerne an ruhigere Orte, um dort die Seele baumeln zu lassen.

 

Von der Vielfalt und Sicherheit des Landes konnte sich im Mai eine österreichische Gruppe überzeugen, die in die Hauptstadt von Kleinpolen eingeladen wurde

Im Rahmen des „Poland Soul Travel“ Projekts lud das Auslandszentrum der polnischen Tourismus­organisation zusammen mit der polnischen Botschaft in Wien junge Leute aus Österreich nach Krakau ein.

Nach einer Flugzeit von weniger als zwei Stunden kam die Gruppe im Zentrum von Krakau an und traf dort auf einen Mann vor einer Pierogarnia Krakowiacy, der erklärte, er verkaufe „Waren aus dem Westen“. Diese Aussage leitete den ersten Programmpunkt ein: eine Kommunismus-Tour mit Crazy Guides. Anschließend ging es gemeinsam mit einem Original-Trabant weiter, die Gruppe wurde mit Wodka und Sauergurken begrüßt, als plötzlich die Miliz vorfuhr und drei Personen in einem Auto mitnahm. „Wir wussten nicht, was los war. Wir dachten, sie würden uns verhaften“, berichtet Tünde. Die Überraschung war also auf ganzer Linie gelungen.

Eine Reise zurück in die Zeit des Kommunismus

Nach diesen aufregenden Erlebnissen wurde das sozialistische Viertel von Krakau, Nowa Huta, der zentrale Platz und das Verwaltungszentrum der ehemaligen Fabrik mit den Stahlwerken und den im sowjetischen Stil gebauten Häusern besucht. Besichtigt wurde Krakaus oft unterschätztes sozialistisch-realistisches Viertel mit Führern in kommunistischen Kostümen.

Liebe geht durch den Magen

Unterwegs stoppte die Gruppe an einer Milchbar, um hausgemachtes Kompott zu probieren. Anschließend ging es im Museum von Nowa Huta in das Restaurant a‘la Gierek, wo eine traditionelle Orangeade probiert wurde. Wenig später folgte ein echter Gaumenschmaus, das Abendessen im Restaurant „Folga“. Am ersten Food­sharing-Platz im Stadtteil Kazimierz wurden weitere Köstlichkeiten probiert, von Tartarsorten und Salaten bis hin zu Nudeln und polnischem Rinderfilet aus Pniewy.

Der Stadtteil Kazimierz wird am Abend von Einheimischen und Touristen geprägt und punktet mit seiner einzigartigen Atmosphäre. Restaurants, Cafés und Kneipen sind bis zum Rand gefüllt. Für Unterhaltung sorgen zahlreiche Straßenmusiker*innen.

Besichtigung aus der Perspektive der Weichsel

Der zweite Tag begann mit einem Spaziergang über den Alten Markt und einem kurzen Besuch in einer Bäckerei, wo polnisches Gebäck verkostet und dann mit einem Melex der Railway Water Club 1929 besucht wurde. Nach dem Anlegen der Schwimmwesten ging es bei einer Kajakfahrt in Richtung Wawel. Schöne Aussichten und angenehme Sonnenstrahlen sorgten für gute Stimmung, dabei konnte Krakau aus einer ungewöhnlichen Perspektive entdeckt werden.

Am Ufer wartete das Cart um die Gruppe zum wohlverdienten Mittagessen zu bringen. Im Bazaar Bistro stand aber nicht nur köstliches Essen an, auch der Moment der Verabschiedung rückte näher. Die Bahn verließ Krakau gegen 14:00 Uhr, fünf Stunden später kam die Gruppe mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck wieder in Wien an.

Die Gruppe lernte Krakau auch von der kulinarischen Seite kennen.

Unterwegs mit dem Melex

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