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Griechenland

Hellas-Höhenflug hält weiter an! 2023 soll nächstes Spitzenjahr werden

Print-Ausgabe 16. März 2023

Tourismusminister Vassilis Kikilias und Direktorin der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr Stavroula Skaltsi


 

Bereits 2022 wurde das bisherige Rekordjahr 2019 in vielen Bereichen übertroffen – Saisonverlängerung und Qualitäts-Fokus machen sich bezahlt

Auf der Ferien-Messe Wien 2023 wird es wieder prominent präsent sein: Griechenland. Wie alle internationalen Aussteller diesmal neu in Halle C (die Hallen A und B gehören der parallel dazu stattfindenden „Wohnen & Interieur“, in Halle D ist Österreich zu Hause), aber mit gewohnt vielen Mitausstellern rund um die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr. Die seit September 2021 unter Leitung von Direktorin Stavroula Skaltsi stehende Ländervertretung ist traditionell „main standholder“ des Griechenland-Auftritts.

Die starke Griechenland-Präsenz ist kein Zufall. Alleine im vorigen Jahr kletterte der Reiseverkehr aus Österreich nach Griechenland von Jänner bis November um 13,94 % im Vergleich zu den Vor-­Pandemie-­Zahlen nach oben. Und laut dem heuer im Jänner präsentierten Ruefa Reisekompass 2023 hält das Land bei einem Anteil von 21 % an den Urlaubsbuchungen der Österreicher:innen. Austrian Airlines als Flag Carrier steuert heuer 21 Destinationen an, von den Rennstrecken nach Kreta (Heraklion und Chania), Rhodos sowie Kos bis zu Highlights à la Samos, Karpathos und Volos.

Entsprechend zuversichtlich gibt sich auch der griechische Tourismusminister Vassilis Kikilias. Nach aktuellen Einschätzungen geht er in diesem Jahr von einem Anstieg des Tourismus um 20 % aus, wobei dies u. a. auch durch eine Verlängerung der Saison erreicht werden soll. Bereits der Oktober 2022 entwickelte sich zu einem der besten Monate für den griechischen Tourismus in der jüngeren Geschichte: Es kamen mehr Gäste ins Land als in jedem anderen Oktober zuvor. Auch der Fokus auf Qualitätstourismus scheint aufzugehen: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Reisendem stiegen 2022 um 8 %.

Einreisen aus Österreich in Griechenland jeweils Jänner bis September (2016 bis 2022)

Laut Bericht der Bank of Greece von Ende Februar übertrafen bereits die Einnahmen aus dem Tourismus 2022 die ursprünglichen Prognosen um mehr als 17 % und dürften bei 17,6 Mrd. Euro zu liegen gekommen sein. Damit lagen sie nur noch knapp (ca. –3 %) unter jenen von 2019, doch damals waren noch Russland und die Ukraine Top-Quellmärkte. Als zweitstärkster Herkunftsmarkt legte Deutschland 2022 kräftig zu. Die griechischen Reiseeinnahmen der insgesamt 4,35 Mio. Gäste aus der Bundes­republik (+8,1 % gegenüber 2019) stiegen verglichen mit 2019 um +9,3 % auf 3,255 Mrd. Euro.

Den größten Anstieg im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie verzeichnete jedoch der Herkunftsmarkt Großbritannien: Aus UK kamen im Vorjahr 4,485 Mio. Gäste (um +28,2 % mehr als 2019), die für Reiseeinnahmen in Höhe von 3,123 Mrd. Euro sorgten (+22 %).

Und wo liegt bzw. lag Österreich? Dessen Bank of Greece-Zahlen liegen erst für die ersten drei Quartale 2022 vor (Jänner bis September), doch auch die zeigen ein erfreuliches Bild: +6,7 % mehr Ankünfte als im Rekordjahr 2019 sowie ein auf 3,3 % gestiegener Anteil am Gesamtvolumen (2019 lag er noch bei 2,8 %).

Für Tourismusminister Vassilis Kikilias steht eines fest: „Wir werden auch 2023 weiter an der Verlängerung der Tourismussaison arbeiten, mit dem Ziel Griechenland das ganze Jahr über für Reisende attraktiv zu machen.“ Über Details dazu werden die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr und ihre Mitaussteller auf der Ferien-Messe Wien informieren.

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