T.A.I. vor Ort in Basel

„Baseler Mischung“ zeigt Wirkung, Gäste-Rekorde am laufenden Band

Print-Ausgabe 12. August 2016

Die Rheinstadt am Dreiländereck ist voll mit Kontrasten, die jahrhundertelange Geschichte trifft auf modernes Kunstverständnis – ein Städte-Trip lohnt sich jederzeit

Wer in einem Jahr, in dem die Schweiz aufgrund des harten Frankens einen Nächtigungs-Rückgang um 0,8 Prozent hinnehmen musste (aus Österreich waren es -3 Prozent auf 373.235), ein Plus von 3,3 Prozent auf 1,2 Millionen Übernachtungen erzielt und damit zum zehnten Mal in Folge einen Rekord verbucht, der muss einiges auf dem Kasten haben. Die Rhein- bzw. Uhren-Stadt Basel, im Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich gelegen, hat es. Die Mischung von modern-urban sowie gemütlich-traditionell, mit einer der schönsten und intaktesten historischen Altstädte Europas und der Positionierung als internationaler Hotspot für zeitgenössische Kunst erweist sich als Erfolgsgarant. T.A.I. konnte sich davon vor kurzem auf Einladung von Schweiz Tourismus ein Bild machen.

Basel gliedert sich in Grossbasel (in der Schweiz schreibt man „ß“ als „ss“), südwestlich des Rheins und Kleinbasel am rechten Rheinufer. Ein – am besten geführter – Stadtspaziergang führt durch das rege Treiben der Altstadt, über den malerischen Spalenberg durch enge, mittelalterliche Gässchen vorbei an Zunfthäusern des einstigen Basler Bürgertums und schöner Herrenhäuser adeliger Ritter aus dem Hochmittelalter.

Basel blickt auf eine mehr als 2.000-jährige Historie zurück. Keltische Siedlungen gerieten später unter römische Herrschaft, in weiterer Folge siedelten sich die Alemannen und danach die Franken an. Im Jahr 917 wurde Basel durch die Magyaren zerstört und schließlich dem römisch-deutschen Reich angegliedert. In Basel befindet sich auch die erste Universität der Schweiz, gestiftet durch Papst Pius II. im Jahr 1460.

Spannend am Stadtbild ist die harmonische Verbindung von historischen Bauten aus dem 15. Jahrhundert mit zeitgenössischer Architektur. Nahe dem prachtvollen, aus rotem Sandstein erbauten Rathaus mit seinem markanten Turm direkt am Marktplatz verbindet der älteste Rheinübergang – die Mittlere Brücke – die Altstadt mit Kleinbasel und Grossbasel auf beiden Seiten des Rheins. Um den Rhein kommen Besucher nicht herum: Der Fluss schafft Raum für gemütliche Zusammentreffen, am Ufer lässt es sich herrlich in der Sonne chillen oder in Tagträumen versinken, in aller Ruhe einen Kaffee genießen und plaudern – wenn es einmal zu heiß wird, dann verschafft ein Sprung in das kühle Nass des Rheins Abhilfe.

Für Kunstinteressierte ist Basel geradewegs ein Panoptikum. Geboten werden große und kleine Theater, viele Galerien und eine faszinierende Museumslandschaft, die durch die Qualität ihrer Ausstellungen überzeugt. Diese kulturellen Highlights ziehen: Im Vorjahr sorgte eine Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler sowie das Lion-King-Musical für starke Impulse in den Übernachtungs-Statistiken.

Heuer erregt die große Sonderausstellung „Sculpture on the Move 1946-2016“ (Skulpturen der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, noch bis 18. September 2016) Aufsehen. Sie befindet sich im Kunstmuseum Basel, dessen heuer im April eröffnete Erweiterung mit außergewöhnlichem Design der Basler Architekten Christ & Gantenbein aufwartet. Im Kunstmuseum reihen sich drei beeindruckende Gebäude aneinander und bilden mit ihren individuellen Schwerpunkten ein kontrastreiches Ensemble.

Abgerundet werden die das ganze Jahr über stattfindenden Veranstaltungen, Konzerte und Musicals durch die im Sommer stattfindende Musik-Show „Basel Tattoo“ – angelehnt an das Royal Edinburgh Military Tattoo, vor der historischen Kulisse der Kaserne Basel. Dabei verzaubern neben einer imposanten Bühnenshow Dudelsackklänge und Blasmusik das Publikum.

Fazit: Basel ist eine Stadt voller Kontraste, in der sich das Gestern mit dem Heute im Einklang befindet und somit jederzeit eine Reise wert – bis spätestens Ende des Jahres übrigens mit kostenlosem WLAN für Übernachtungsgäste (den Code gibt’s im Hotel) an den zwanzig wichtigsten Punkten der Stadt.

Flug zum Zug zur "Baseler Mischung"

Von Wien aus ist Basel via Zürich mit Swiss International Air Lines bequem zu erreichen. Von dort kommen Reisende mit einem All-in-one-Ticket Travel Pass von SWISS TRAVEL SYSTEM mühelos und schnell mit der Bahn nach Basel, wo mit der „Baselworld“ die größte und bedeutendste Uhren- und Schmuckmesse der Welt stattfindet (2017 vom 23. bis 30. März). Nähere Infos: Schweiz Tourismus, MySwitzerland.com, info@myswitzerland.com

Die Reise wurde begleitet von zwei Expertinnen in Sachen Schweizer Lebensfreude (v.l.): Sarah Neff (Project Manager Austria/Hungary, Schweiz Tourismus) und Birgit Reischl (Manager Marketing & Pricing Austria & Central Eastern Europe, Swiss International Air Lines)

Schnappschüsse aus Basel

Altstadt

Schnappschüsse aus Basel

Fasnachtsbrunnen

Schnappschüsse aus Basel

Rheinufer

Schnappschüsse aus Basel

Basel Tattoo

Schnappschüsse aus Basel

Rathaus

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Erstellt am: 12. August 2016

Fotos Slideshow: © Basel Tourismus

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