Royal Caribbean verstärkt Luxus-Offensive! Ehe zu dritt mit TUI und Hapag Lloyd Cruises

Bis vor zwei Jahren war Royal Caribbean Cruises (RCL) nicht im Luxus-Segment vertreten. Für den zweitgrößten Kreuzfahrt-Konzern der Welt stellte dies ein großes Manko dar. 2018 wurde die Lücke mit Einstieg bei Silversea Cruises geschlossen, jetzt mit Übernahme von 50 Prozent der TUI-Tochter Hapag Lloyd Cruises der Konkurrent Carnival in diesem Bereich deutlich überholt.

Erster Schritt mit Silversea

Der Einstieg bei Silversea 2018 mit 66,7 Prozent rund 1,2 Mrd. US-Dollar wert. Deren Flotte besteht aktuell aus fünf Luxus-Kreuzfahrtschiffen (max. rund 600 Passagiere) und vier Expeditions-Schiffen (jeweils rund 150 Passagiere). Der Umsatz von Silversea Cruises erreichte 2018 rund 761 Mio. US-Dollar.

Zum Vergleich: Die Luxus-Reederei der Carnival Corporation, Seabourn Cruises, bringt es auf einen Umsatz von geschätzten rund 743,84 Mio. US-Dollar. Die Flotte besteht aus fünf Schiffen (rund 500 bis 600 Passagiere).

600 Mio. Euro für Hälfte von Hapag Lloyd

Durch Integration von Hapag Lloyd in das 2008 gegründete Joint Ventures mit TUI, - es wurde 2008 für den Aufbau der TUI Cruises ins Leben gerufen-, verfügt Royal Caribbean künftig über einen großen Vorsprung im Luxus-Bereich. 2019 erzielte Hapag Lloyd Cruises einen Umsatz von rund 250 Mio. Euro und gilt mittlerweile als ertragsstark. TUI bleibt künftig mit 50 Prozent am Ergebnis der Hapag-Lloyd Cruises beteiligt. RCL war die Eingliederung von Hapag Lloyd in das Joint Venture mit TUI rund 600 Mio. Euro wert, umgerechnet ca. 656,66 Mio. Dollar.