TUI Cruises

Plastik raus, Emissionen runter! Wohlfühl-Flair mit Nachhaltigkeit

Print-Ausgabe 31. Jänner 2020

„Wir sind in vielen Bereichen Vorreiter“, berichtet Godja Sönnichsen von TUI Cruises

TUI Cruises gilt diesbezüglich in vielen Bereichen als Vorreiter in der Kreuzfahrtbranche – die Emissionen pro Passagier sinken seit Jahren deutlich

LNG (liquified natural gas) liegt in der Kreuzfahrtbranche hoch im Kurs, wenn es um die Themen Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geht. Womit kann da eine Reederei punkten, die wie TUI Cruises ihre ersten LNG-Schiffe erst 2024 und 2026 in Empfang nehmen wird? Godja Sönnichsen, Director Communications von TUI Cruises, brachte diese Frage im Gespräch mit T.A.I. auf der Ferien Messe Wien nicht in Verlegenheit: „Wir sind in vielen Bereichen Vorreiter.“

So werden bei TUI Cruises schon seit 2014 Katalysatoren („Scrubber“) eingesetzt, die Schadstoffe – Schwefeloxide, Ruß und Feinstaub-Partikel – aus den Abgasen herausfiltern. Die von der International Maritime Organisation verschärften Umweltvorschriften (seit 1.1.2020 darf der Schwefelgehalt im Schiffs-Kraftstoff 0,5 Prozent nicht überschreiten) werden bei TUI Cruises somit bereits seit Jahren erfüllt. Gegenüber 2014 sanken dort die SOx-Emissionen pro Passagier und Übernachtung um zwei Drittel (siehe Tabelle).

Dank der „Scrubber“ kann die Mein Schiff-Flotte mit dem Marine Fuel Oil (MFO) betrieben werden. Ausnahme ist die Mein Schiff Herz, die mit dem teureren Marine Gasoil (MGO) unterwegs ist, das die Schwefelgrenzwerte von 0,5 Prozent auch ohne Katalysator unterschreitet. Auch die Installation von Landstrom-Anschlüssen in der Flotte wird vorangetrieben. Ab heuer verfügen Mein Schiff 4 und 5 über derartige Einrichtungen, bis 2023 wird die gesamte Flotte damit ausgerüstet. Dann sollten auch mehr Häfen als zurzeit über Landstrom-Anlagen verfügen: Laut cruisetricks.de war dies per Juni 2019 weltweit erst in 13 Häfen der Fall.

Massiv reduziert wird bei TUI Crui­ses der Plastik-Abfall: Bis Ende 2020 wird auf Plastik- und andere Einwegprodukte komplett verzichtet oder durch Alternativen aus nachhaltigen Rohstoffen ersetzt. Erfreulich verlief in diesem Zusammenhang der Testlauf auf der Mein Schiff 2, bei dem Wasserflaschen aus den Kabinen entfernt und durch Edelstahl-Flaschen ersetzt wurden, die kostenfrei an Wasserspendern in den Kabinengängen aufgefüllt werden konnten. Aufgrund der positiven Resonanzen wird dies jetzt flottenweit eingeführt.

Die LNG-Neubauten von TUI Crui­ses kommen wie erwähnt 2024 und 2026. Sie sind mit 161.000 BRZ (Bruttoraumzahl) deutlich größer, als die bestehende Wohlfühl-Flotte. Das gute Passagier-Raum-Verhältnis von 40 (der Mitbewerb bewegt sich um die 30, der Luxusbereich liegt höher) wird beibehalten, womit auf der Mein Schiff 8 und 9 von je maximal rund 4.000 Passagieren ausgegangen werden kann. Zuvor kommt 2023 noch die Mein Schiff 7, eine Schwester von Mein Schiff 1 und 2 mit bis zu 2.700 Gästen.

Was sind die Besonderheiten von TUI Cruises? Sönnichsen: „Neben dem großzügigen Platzverhältnis an Bord sind dies die längeren Ruhezeiten in den Häfen, Ausstattung und Design, die Service-Qualität und das Premium All Inclusive-Angebot.“ Die von ihr eingangs bezüglich Nachhaltigkeit getroffene Feststellung, „Wir sind in vielen Bereichen Vorreiter“, trifft also auch hier zu. 

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