ANA
Kreuzfahrt-Neubauten 2023

Branche auf Erholungs-Kurs. Es wird wieder kräftig investiert

Print-Ausgabe 20. Jänner 2023

Die „Icon Of The Seas“ von Royal Caribbean ist das größte für heuer geplante Schiff und fasst maximal 7.600 Passagiere an Bord (Bild: © Royal Caribbean)


 

Die rund 10,84 Milliarden US-Dollar teuren Neubauten stellen 2023 einen weiteren Spitzenwert dar – allerdings sind weniger Indienststellungen geplant

Die Zeichen der Hochseekreuzfahrt stehen auf Erholung. So wird 2023 mit einem Umsatzanstieg gegenüber 2022 von rund 35 % auf 25,14 Mrd. US-Dollar gerechnet. Damit dürfte wieder das Niveau des Jahres 2017 erreicht bzw. übertroffen werden.

Die Zahl der Passagiere sollte auf 26,5 Millionen klettern, was ebenfalls dem Niveau von 2017 entspräche. 2024 sollten dann sowohl bei Umsätzen als auch Passagieren neue Bestwerte stehen.

Allerdings sind mit 19 neuen Schiffen, die heuer in Dienst gestellt werden, so wenig Neubauten geplant, wie seit langem nicht. 2019 waren es noch 25, im ersten sowie zweiten Corona-Jahr je 22 und im Vorjahr 24. Wie hoch der derzeitige Schiffsbestand auf Hoher See ist, kann nur geschätzt werden (die in den USA beheimatete Clarkson Re­search kam im Juni 2022 auf rund 333), da 28 ältere Cruiser ausgemustert bzw. abgewrackt wurden.

An der Investitionslaune haben die Krisenjahre wenig geändert. Die für heuer angekündigten ­Schiffe – darunter vier Mega Cruiser mit 5.000 und mehr Passagieren, darunter drei mit LNG (Liquefied natural gas) – repräsentieren ein Volumen von 10,84 Mrd. US-Dollar. Im Vorjahr waren es 11,5 Mrd. Dollar, 2021 rund 9,3 Mrd. und Anfang 2020 wurden Neubauten in Höhe von 9,7 Mrd. Dollar angekündigt. 2019 waren es 10,29 Mrd. Dollar.

Das für heuer geplante größte Schiff ist die „Icon Of The Seas“ von Royal Caribbean (maximal 7.600 Passagiere), das kleinste die Expeditions-Yacht „Sakara“ von Emerald Cruises mit maximal 100 Gästen.

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