10 Jahre Österreich! Sunny Cars feiert & steuert 2023 auf ein weiteres Rekordjahr zu

Den November 2023 sollte sich Österreichs Reisebranche dick anstreichen: Er markiert das 10-Jahre-Jubiläum des Markteinstiegs des Qualitäts-Mietwagen-Veranstalters Sunny Cars in die Alpen- und Donaurepublik. Der 1991 von Kai Sannwald gegründete Mietwagen-Broker hatte im November 2013 zusammen mit Geschäftsführer und Mitgesellschafter Thorsten Lehmann die Gunst der Stunde genützt, denn kurz zuvor hatte der bis dahin marktführende Anbieter holiday autos seinen Rückzug aus dem B2B-Geschäft vollzogen. „Nahezu jede Tür, vor der wir standen, war für uns bereits offen“, erinnert sich Kai Sannwald.

Nicht nur der Markteintritt in Österreich ist voll geglückt, auch die Pandemie hat Sunny Cars bravourös gemeistert: 2022 entwickelte sich zum „besten Jahr aller Zeiten“, das von 2023 noch übertroffen werden dürfte. Laut Thorsten Lehmann und Kai Sannwald verzeichnet das Unternehmen heuer monatlich die höchste Anzahl an Buchungen, zuletzt im Juli. Da stellt sich vor allem eine Frage: Woher rührt dieser anhaltende und in der Touristik wohl beispiellose Erfolg? T.A.I. hat versucht, Antworten darauf zu finden.

Gründung & Aufstieg

Zunächst zum Jahr der Gründung: Das damals in Großbritannien bereits bestens etablierte Mietwagen-Broker-Business war in Deutschland noch unbekannt. Kai Sannwald – er ist gebürtiger Schwabe – erkannte 1991 die Marktlücke, brach kurzerhand sein Betriebswirtschaftsstudium an der TU Berlin ab, startete in einem Kellerbüro und klapperte Reisebüro für Reisebüro ab.

Der Vorteil eines Mietwagen-Brokers besteht im Mengenrabatt durch jene Kontingente, die er sich von Flottenbetreibern in den Urlaubsgebieten sichert. Kai Sannwald fokussierte aber für Sunny Cars nicht nur auf Größen wie Hertz, Enterprise (zu deren Marken u.a. Alamo und National gehören) oder Europcar, sondern vor allem auch auf lokale Anbieter. Die ersten Jahre waren holprig, doch seit 1997 finanzierte sich das Unternehmen „aus dem eigenen Geschäft“, wie Kai Sannwald in einem Interview betonte.

Vier Jahre nach dem Start kam es zum Markteintritt in den Niederlanden, ab 1996 war Sunny Cars als erster Mietwagenanbieter über Start/Toma buchbar (1998 folgte CETS) und erschloss als dritten Quellmarkt die Schweiz. 1999 kann es zum Markteintritt in Belgien.

Der Durchbruch

Der große Aufwärtstrend setzte ein, als Kai Sannwald Mitte 2008 den zuvor beim britischen Anbieter holiday autos tätigen Thorsten Lehmann für sein Team gewann. Lehmann hatte für die 1987 in UK gegründeten holiday autos von 1989 deren Marktaufbau in den deutschsprachigen Ländern als Head of Marketing & PR betreut (der Einstieg in Österreich erfolgte 1996).

Zunächst International Marketing Manager von Sunny Cars, avancierte Thorsten Lehmann Ende 2009 zum stellvertretenden Geschäftsführer und Prokuristen, um ab April 2012 zum CEO und Managing Partner aufzusteigen. Lehmann sorgte für einen massiven Aus- und Aufbau der Marketing- & Sales-Aktivitäten.

Die Erfolgsgründe

Was sind nun die Gründe für den Erfolg? Erstens einmal ist es die seit Anbeginn gepflegte konservative Handlungsweise. „Wir haben immer gut gewirtschaftet und nie Gewinne aus dem Unternehmen herausgezogen“, so Lehmann gegenüber T.A.I. Dazu kam ab 2001 der verstärkte Fokus auf Qualität und Serviceorientierung. „Wir haben uns konsequent von unzuverlässigen Anbietern verabschiedet“, erinnert sich Sannwald. Ein weiterer Grund ist das stets klar formulierte Bekenntnis zum Vertrieb über Reisebüros.

Dazu kommt, dass Sunny Cars ausschließlich Alles-inklusive-Pakete offeriert und zwar weltweit einheitlich. Es gibt dadurch keine versteckten oder zusätzlichen Kosten. Auch im Schadensfall sind Kund:innen dadurch rundum abgesichert: „Es erfolgt sogar die Erstattung der Selbstbeteiligung“, so Lehmann. Um die diesbezügliche Größenordnung zu beschreiben: 2017/2018 erstattete Sunny Cars rund 4,82 Mio. Euro an seine Kund:innen. „Uns liegt sehr daran, die Kund:innen wirklich rundum abgesichert zu wissen“, so Kai Sannwald. Es ist das umfangreichste Inklusive-Paket auf dem Markt.

2023 als neues Rekordjahr

Sunny Cars verfügt aktuell über rund 140 Mitarbeiter:innen – verteilt auf alle fünf Quellmärkte, mit Fokus auf Deutschland und die Niederlande (in Österreich gibt es mit Alexander Cizek und Sabrina Nimmrichter zwei Key Account & Sales Manager) – und ist in über 120 Ländern aktiv.

Der Jahresabschluss 2021/2022 ist zwar längst fertig, „allerdings sind wir erst zu Ende Dezember zur Veröffentlichung verpflichtet", so Thorsten Lehmann gegenüber T.A.I. Deshalb geben die 2022er-Werte in oben dargestellter Graphik nur Trends wieder. Soviel steht fest: Die Buchungen im Geschäftsjahr 2021/2022 lagen bei rund 600.000 (im letzten Jahr vor der Pandemie waren es 833.000), der vermittelte Umsatz erreichte aber mit 328 Mio. Euro (vor der Pandemie 275 Mio. Euro) den höchsten Wert aller Zeiten.

Auch 2023 läuft hervorragend. Derzeit liegt Sunny Cars laut Thorsten Lehmann mit ca. 30 % bei den Buchungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus, beim Umsatz sind es um 15 %  mehr. Lehmann: „Wir rechnen mit etwas mehr als 700.000 Buchungen in diesem Jahr." Monat für Monat gibt es zudem Buchungsrekorde: „Unsere Buchungsanzahlen im Juli lagen 10 % höher als im Vergleichsmonat 2019“, so Thorsten Lehmann. „Wir gehen davon aus, dass auch im August noch zahlreiche Urlauber:innen auf den letzten Drücker ihr Ferienauto anmieten.“

Parallel dazu liegen die Mietwagenpreise aktuell um durchschnittlich 100 Euro unter jenen des Vorjahresniveaus. Thorsten Lehmann: „Es ist der niedrigste Preis seit zwei Jahren.“ Worauf das Jahr hinauslaufen wird, ist deshalb noch schwer zu sagen, „da die Preise stark schwanken", wie Lehmann betont. „Aber wir werden den Umsatz des letzten Jahres voraussichtlich leicht übertreffen." www.sunnycars.at

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