ANA
Fachverband der Seilbahnen

Zuversicht vor schwieriger Saison: Viel hängt von Wetter & Schneelage ab

Print-Ausgabe 17. November 2023

Zeigten sich beim Ausblick zum kommenden Winter positiv gestimmt (v.l.): Klaus Grabler, Robert Seeber und Franz Hörl

Das zeigten zuletzt die Zahlen des letztjährigen Winters – in den Skigebieten liegt der Anteil an erneuerbaren Energien bereits bei erfreulichen 90 %

Optimismus ist das Um und Auf für Österreichs Wintertourismus vor einer Saison, die von zahlreichen Frage­zeichen geprägt ist. Entsprechend positiv war auch der Ausblick auf den Winter 2023/24, den die beiden WKÖ-Obmänner Franz Hörl (Fachverband Seilbahnen) und Robert Seeber (Bundessparte Tourismus) sowie der MANOVA-­Geschäftsführer Klaus Grabler (er präsentierte die Ergebnisse einer aktuellen Wintersport-Studie) am Mittwoch voriger Woche bei ihrem Pressegespräch im Haus der Bauwirtschaft Wien zum Auftakt der Saison boten. Rund um die Studie hatte MANOVA ca. 2.800 Personen zur aktuellen Stimmungslage inklusive Zukunftsausblick der Wintersportnachfrage befragt.

Wie sehr vor allem Positives verlautet wird, zeigte sich u. a. an der Aussage, dass die Wintersaison 2022/23 gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus sowohl bei den Übernachtungen in den Bergregio­nen Österreichs (+24 %) als auch bei den Ersteintritten (+15 %) der Bergbahnen erzielte. Nicht erwähnt wurde, dass es sich bei den 50,3 Millionen Ersteintritten – abgesehen von den drei vorangegangenen Corona-Saisonen – um das schwächste Ergebnis seit 2012/13 handelte. Zudem hat Österreich den zuletzt gehaltenen Platz 2 im Welt-Ranking der Skier Days an Frankreich abgegeben. Wobei Franz Hörl eines betonte: „Das Ergebnis des vergangenen Winters wäre wohl deutlich besser gewesen, wenn die Wetter- und Naturschneelage vorteilhafter gewesen wäre.“

Fest steht, dass Skifahren und Wintersport wichtige Zugpferde für die Gäste sind. Rund 70 % kommen wegen des Skifahrens nach Österreich, 88,6 % sind zufrieden bzw. sehr zufrieden mit dem Produkt. Die Wiederbesuchsrate liegt bei über 80 %, der Kinder- und Jugendanteil bei 26 %. Laut Franz Hörl garantieren Österreichs Seilbahnen eine 100-prozentige Elektromobilität, der Anteil an erneuerbaren Energien in den Skigebieten liegt bereits bei 90 %. Und nachdem die Branche in den vergangenen zehn Jahren 20 % an Energie einsparen konnte, werde sich Hörl zufolge „dieser positive Effekt weiter fortsetzen“. Eine andere wichtige Zahl nannte Robert Seeber: „Der Wintertourismus benötigt nur 0,9 % des Gesamt­energie-Verbrauchs von Österreich. Alleine pro Nächtigung konnte der Energieverbrauch in den letzten Jahren um 54 % gesenkt werden.“

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

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