ANA
LEITNER ropeways

„Weltweite Strahlkraft der Streif“. Seilbahn-Riese weiß sie zu nutzen

Print-Ausgabe 11. Jänner 2018

Der News-Sender CNN bezeichnet es als „Super Bowl“ des Skisports, laut Internationalem Skiverband (FIS – Fédération Internationale de Ski) sind Streif-Abfahrt und Ganslern-Slalom gemessen an Sendezeit und Zuschauerzahlen der TV-Berichterstattung in 24 Ländern die medienwirksamsten Weltcup-Skirennen der Welt, und mit rund 85.000 Zusehern vor Ort an den drei Renntagen schlägt es die 37.000 des Formel 1 GP von Monaco bei weitem: das „Hahnenkamm Rennen“ von Kitzbühel. Von 19. bis 21. Jänner 2018 geht die 78. Auflage über die Bühne. Entsprechend groß ist das Interesse im Sponsoring-Bereich: rund 40 Prozent des Veranstaltungsbudgets von ca. 6,5 Mio. Euro steuern Unternehmen wie Audi, Red Bull, A1 oder Bridgestone bei, darunter auch Leitner ropeways, einer der beiden Dominatoren im weltweiten Seilbahn-Business. T.A.I. traf Martin Leitner, Vizepräsident der Unternehmensgruppe, im Vorfeld des Hahnenkamm Rennens 2018 zum Gespräch.

T.A.I.: Seit sechs Jahren engagiert sich Leitner ropeways als Sponsor bei den Hahnenkamm-Rennen. Was waren bzw. sind die Beweggründe dafür?

Martin Leitner: „Seit dem Winter 2012/13 heißt es in Kitzbühel ‚Hahnenkamm Races transported by LEITNER ropeways‘. Die erfolgreiche Partnerschaft verspricht weltweite Strahlkraft, stehen doch beide Namen für höchste Technologie und Qualität. Für uns bot die Ausweitung der Partnerschaft mit Kitzbühel auf das Sponsoring des Hahnenkamm Rennens eine hervorragende Plattform: In diesem exklusiven Umfeld kann sich das Unternehmen optimal als Hersteller von Premium Produkten positionieren.“

T.A.I.: Haben sich die Erwartungen erfüllt?

Leitner: „Ja, die Erwartungen haben sich erfüllt.“

T.A.I.: Aus welchen Ländern laden Sie Geschäftspartner ein?

Leitner: „Wir laden Kunden aus unterschiedlichen Ländern ein, um mit ihnen die Hahnenkamm-Rennatmosphäre zu erleben und gemeinsam das Skigebiet Kitzbühel zu erkunden. Dabei legen wir großen Wert, unsere Anlagen zu präsentieren, die wir in Kitzbühel errichtet haben. Die Bergbahn AG realisierte mit uns 2017 bereits die 15. Anlage: Die neue 8er-Sesselbahn Jufen. Sie ersetzt einen 34 Jahre alten Sessellift. Talstation sowie Bergstation wurden im modernen Look des italienischen Automobildesigners Pininfarina gestaltet – ein absoluter Hingucker inklusive Sitzheizung und Wetterschutzhauben. Zudem ist die neue Bahn mit dem LEITNER Premium Chair mit Echtleder ausgestattet. Wir freuen uns, unseren Kunden dieses Projekt der Extraklasse präsentieren zu
können.“

T.A.I.: Bei der Bilanz-Pressekonferenz der Bergbahnen Kitzbühel meinten Sie, dass der Weltseilbahnmarkt seit 2005 stark rückläufig war. Der Tiefpunkt sei aber erreicht und Sie können wieder Wachstum erkennen. Hat sich diese Einschätzung bestätigt und wo werden Wachstums-Akzente gesetzt?

Leitner: „Ja, sie hat sich bestätigt. Seit 2012/13 gibt es einen leichten Anstieg von Investitionen im Wintersport. Zusätzliches Wachstumspotenzial für uns bieten darüber hinaus neue Geschäftsfelder im urbanen und touristischen Bereich.“

T.A.I.: Wie sehen Ihre Einschätzungen für den alpinen Raum in den kommenden fünf Jahren aus?

Leitner: „Der Trend geht eindeutig zu mehr Komfort für den Fahrgast. Das Ein- und Aussteigen sollte möglichst stressfrei sowie die Fahrt für den Gast ein positives Erlebnis mit hohem Sitzkomfort sein. Eine zunehmend wichtige Rolle spielt auch das Design der Anlagen, insbesondere der Fahrbetriebsmittel und der Stationen. LEITNER ropeways hat hier sehr viel investiert, um seine Vorreiterrolle zu untermauern. Künftige Entwicklungen gehen eindeutig weiterhin in diese Richtung. Außerdem sind die Bahnen sehr ressourcenschonend dank modernster Antriebstechnologien mit unserem selbst entwickelten Antriebssystem.“

T.A.I.: Wohin tendiert die Entwicklung der Seilbahntechnik?

Leitner: „Wir haben sehr viel in die technische Entwicklung sowie das Design der Anlagen investiert, um unsere Vorreiterrolle zu untermauern. Künftige Entwicklungen gehen eindeutig weiterhin in diese Richtung. Außerdem sind die heutigen Bahnen wie bereits erwähnt dank modernster Antriebstechnologien mit unserem selbst entwickelten Antriebssystem sehr ressourcenschonend. Außerdem haben wir viel in unser selbst entwickeltes Steuerungssystem LeitControl investiert: Die Steuerung ist das sichtbare Herzstück einer jeden Seilbahn. Sie ermöglicht Kontrolle, Wartung und Fehlerbehebung und sorgt damit für einen reibungslosen Betrieb. Sämtliche Anlagen eines Skigebiets können damit zentral an einem Monitor bzw. mobil überwacht und durch die LEITNER Visualisierung auf einen Blick dargestellt werden. In Zukunft wird es auch in diesem Bereich weitere Entwicklungen geben.“ 

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