ANA
Österreich Top 40 Bergbahnen

Höhenflug der Umsatzkaiser. Kennzahlen deutlich verbessert

Print-Ausgabe 20. April 2018

Österreich 40 größte Bergbahnunternehmen vereinen rund zwei Drittel des Branchenumsatzes auf sich – von der Ertragskraft haben sie weiter zugelegt .

Bereits zum zweiten Mal nach der Premiere im Vorjahr rund um die Interalpin hat T.A.I. die 40 Umsatz-Kaiser von Österreichs 253 Seilbahnunternehmen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist aus Sicht der Bergbahnen überaus erfreulich, denn die wichtigsten Kennzahlen weisen durch die Bank Verbesserungen auf.
Die Eintrittshürde zu den Top-40 liegt mittlerweile bei 11 Mio. Euro Umsatz (Vorjahr 10,8 Mio. Euro). Da gleich zwei Bergbahnen ex aequo diesen Wert schafften (Skiliftgesellschaft Hochfügen und Leoganger Bergbahnen), enthält das Ranking diesmal 41 Bergbahnen (der Einfachheit wurde aber der Terminus Top 40 beibehalten).
Für die Analyse wurden alle aktuellen im Firmenbuch publizierten Jahresabschlüsse des jeweils jüngsten Geschäftsjahres herangezogen. Für einige Bergbahnen beziehen sich diese bereits auf 2016/2017, in den überwiegenden Fällen enthalten die Daten die Ergebnisse von 2015/2016.

Die wichtigsten Trends:

  • Die Top-10 setzten sich weiter vom Rest ab. Ihr Umsatz summiert sich mittlerweile auf knapp 416 Mio. Euro und legte um 8,1 Prozent zu. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt der 40 größten Bergbahnen Österreichs (plus 6,5 Prozent).
  • Der Umsatz der Top 40 kletterte erstmals auf über 1 Mrd. Euro (1,028 Mrd. Euro). Im Vorjahr waren es rund 964.000 Euro. Damit erwirtschaften Österreichs 40 größte Bergbahnunternehmen knappe zwei Drittel (65 Prozent) des Branchenumsatzes von zuletzt 1,575 Mrd. Euro, die Top 10 bringen es auf mehr als ein Viertel (26,4 Prozent).
  • Die Mitarbeiter-Produktivität der Top 40 ist mit über 184.100 Euro deutlich höher, als der Branchenschnitt (148.600 Euro).

Zum Schluss noch drei Anmerkungen:

  • Massiv verbessert hat sich die EGT Situation (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit). Nachdem das Vorjahres-Ranking überwiegend durch Rückgänge geprägt war, gab es diesmal deutliche Zuwächse. Auch die Cash Flows haben kräftig zugelegt.
  • nicht mehr im Ranking ist die Kleinwalsertaler Bergbahn AG (im Vorjahr mit 12,306 Mio. Euro Umsatz an 30. Stelle). Durch die Fusion der bis dahin zu ihr gehörenden Bergbahnen Walmendingerhorn und Ifen mit den Skigebieten Heubergarena zur „Skiliftsgesellschaft links der Breitach“ erreicht die Kleinwalsertaler Bergbahn nur noch einen Umsatz von 6,73 Mio. Euro. Die „Skiliftsgesellschaft links der Breitach“ kommt auf 8,65 Mio. Euro Umsatz – zu wenig, um unter den Top 40 zu landen.
  • Neu im Ranking ist die Bergbahnen Ellmau - Going Hartkaiserbahn, die eine Umsatz-Explosion um 50,2 Prozent verbuchte. Gründe dafür sind laut Geschäftsführer Klaus Exenberger die Investition in die Ende 2015 eröffnete 10er-Xlarge-Gondelbahn von Doppelmayr (mit 3.200 Personen pro Stunde wurde die Förderkapazität mehr als verdoppelt) sowie die Neuausrichtung der Bergbahnen durch den Kufsteiner Hotelier und Berater Richard Hirschhuber (neue Gastronomie, neue Aktionen, Attraktionen und Events).

Download: http://www.tai.at/media/bergbahnen_top40_2018.pdf

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben