ANA
schauinsland-reisen

Solider Österreich-Beitrag zum stärksten Sommer der Geschichte

Print-Ausgabe 18. Oktober 2019

Geschäftsführer Gerald Kassner, Touristikleiter Andreas Rüttgers und Vertriebsleiter Detlef Schroer

Zum stärksten Sommer der Geschichte von Schauinsland trug auch Österreich kräftig bei – 5.000 Hotels, neun Kataloge und einige Neuigkeiten für 2020

Finanziell auf solidem Grund stehende Reiseveranstalter sind seit der Thomas Cook-Pleite mehr denn je ein wichtiges Argument gegenüber KundInnen. Die in Duis­burg beheimateten schauinsland-reisen zählen mit über 40 Prozent Eigenkapital zweifelsohne dazu. Der Aufwärtstrend hält an: Das im Familienbesitz stehende Unternehmen setzt auch im Geschäftsjahr 2018/19 seinen Wachstumskurs fort. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf den Rekordwert von 1,37 Mrd. Euro, die Zahl der Gäste stieg im selben Tempo auf 1,64 Mio. (ebenfalls ein Bestwert), wie schauinsland-Chef Gerald Kassner Anfang Oktober im Rahmen eines Fachgesprächs in Duisburg bekannt gab. T.A.I. war mit dabei und konnte dabei auch Interessantes über den Quellmarkt Österreich erfahren.

„Was 2011 als erster Auslandsmarkt von schauinsland-reisen begann, hat sich überproportional gut entwickelt – letztes Jahr waren es rund 60.000 Passagiere“, so Kassner. „Mit einem Wachstum von 5 Prozent lag Österreich sogar über jenem von Deutschland.“ Den Marktanteil von schauinsland-reisen schätzt Gerald Kassner aktuell auf ca. 7 Prozent. Er konnte „stetig ausgebaut werden und auch die Akzeptanz in den Reisebüros wird immer besser“, so Kassner, der diese erfreuliche Akzeptanz in Österreich „neben unserer Verlässlichkeit und dem guten Service sicherlich auch auf die attraktiven Provisionen für unsere Vertriebspartner“ zurückführt.

Zurück zum Gesamtmarkt: Erzielt werden konnten die eingangs erwähnten Spitzenwerte in der über 100-jährigen Geschichte von schauinsland-reisen trotz des turbulenten Umfelds in der Branche. Allein das Ende der Germania verursachte viel Zusatzaufwand, mussten doch alleine von schauinsland rund 80.000 Passagiere umgebucht werden, mit Schwerpunkt Mallorca, Antalya und Griechenland. Gerald Kassner: „Das engagierte schauinsland-Team stellte sich dabei wieder einmal als verlässlicher Partner für die Reisebüros heraus.“ Über diese werden rund 75 Prozent des Gesamtvertriebs abgewickelt.

Jetzt blickt bereits alles ins neue Geschäftsjahr 2019/20. Detlef Schroer, Vertriebsleiter bei schauinsland-­reisen plant „ein solides Wachstum zwischen 3 bis 4 Prozent bei den Passagierzahlen“ (was angesichts der Neuverteilung des Cook-­Kuchens untertrieben sein dürfte, Anm.d.Red.). Insgesamt werden in den neun Sommer-Katalogen rund 5.000 Hotels vorgestellt. Als Motto hat schauinsland „Kinderleicht verreist“ gewählt, womit Erwachsene angesprochen und animiert werden sollen, „unbeschwert und losgelöst von Zwängen und Verpflichtungen ihren Urlaub zu genießen“. Frühbucher sparen bis Ende Jänner bis zu 30 Prozent. Aktuell entwickeln sich unter den Zielgebieten die Türkei und Griechenland gut; lediglich Spanien hinkt etwas hinterher (Kanaren und Balearen zweistelliges Minus).

Noch intensiver ansprechen als bisher will schauinsland-reisen die Zielgruppe der 18- bis 35-Jährigen, konkret durch spezielle Angebote und Preisvorteile unter dem Namen „Young Traveller“. Langfristig soll dadurch „eine Verjüngung verschiedener Destinationen“ erfolgen und die Vorteile der Pauschalreise auch bei jüngeren Gästegruppen verankert werden. Kassner: „Es zeigt sich, dass diese Zielgruppe wieder vermehrt ins Reisebüro geht. Sie wollen einfach nicht mehr alles selbst buchen und organisieren, schätzen daher die Beratung und Sicherheit, die ein Reisebüro bieten kann.“

Auch im Flugbereich tut sich einiges. So ist schauinsland an der 2016 gegründeten Sundair mit 50 Prozent beteiligt. Sundair verfügt derzeit über sechs A320 und erwartet für 2020 rund 600.000 Passagiere (heuer ca. 450.000). 30 bis 40 Prozent der Flugkapazitäten werden von schauinsland selbst genützt, der Rest von anderen Veranstaltern. Bezüglich einer möglichen Beteiligung an Condor zeigt sich Kassner vorsichtig: „So ein Schritt muss gut überlegen sein, allerdings wäre eine Minderheitsbeteiligung zu überdenken“. Die finanzielle Potenz dazu hätte schauinsland-­reisen. 

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