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Geschäftsreisen

Weltverband GBTA mit neuem Präsidenten & optimistischeren Werten für die Zukunft

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Im Rahmen des Jahreskongresses 2023 der GBTA (Global Business Travel Association) Mitte August in Dallas wurde mit dem UBS-Travel Manager Mark Cuschieri nicht nur ein neuer Präsident gewählt, sondern von GBTA-CEO Suzanne Neufang auch der neue „Business Travel Index“ mit Vorschau auf die kommenden Jahre präsentiert. Dessen Zahlen gehen von einer rascheren Erholung des Geschäftsreisesektors aus, als zuletzt erwartet. Bereits die weltweit im Business Travel erzielten Umsätze sind mit 1.030 Mrd. US-Dollar um 10,1 % stärker ausgefallen, als die ursprünglich erwarteten 933 Mio. Dollar.

Erster GBTA-Präsident von außerhalb Nordamerikas

Zunächst zum neuen Präsidenten, der für die kommenden zwei Jahre (mehr erlauben die Satzungen des Verbandes nicht) gewählt wurde. Mark Cuschieri ist Global Head of Travel bei der Schweizer Grossbank UBS und fungierte seit 2021 als Vizepräsident der GBTA, der erste von außerhalb Nordamerikas. Er setzte sich bei der GBTA-Convention mit 5.200 Teilnehmer:innen gegen den ebenfalls für die Wahl zum Präsidenten angetretenen Steve Sitto (Associate Director of Global Travel beim Biopharma-Konzern Gilead Sciences) durch.

Cuschieri ist Nachfolger von Denise Truso, der Travel Managerin beim Online-Bezahldienst PayPal, die mehr als 10 Jahre dem GBTA-Vorstand angehört hatte. Sie hat den Verband gemeinsam mit Suzanne Neufang durch die Pandemie-bedingt wohl schwerwiegendste Zeit geführt und wird sich – so ihre Abschiedsbotschaft als Präsidentin – „für die laufende Mission und Arbeit der GBTA und der globalen Geschäftsreisegemeinschaft weiterhin unterstützend, aktiv und engagiert einsetzen.

2022 besser verlaufen, als prognostiziert

Im „Business Travel Index“ deckt in seiner bereits 15. Ausgabe 72 Länder ab, darunter auch Österreichdeckt, wo eine enge Zusammenarbeit mit der ABTA (Austrian Business Travel Association) besteht. Für 2023 befragte die GBTA mehr als 4.700 Geschäftsreisende aus vier der wichtigsten Regionen (Nord- und Lateinamerika, Europa sowie Asien), um Einblicke in die Reisehäufigkeit, die Ausgaben und die Nutzung von Firmenkreditkarten Nutzung von Kreditkarten etc. zu erhalten.

Für heuer wird ein Umsatz von 1,357 Mrd. US-Dollar erwartet. Das entspricht +32,1 % gegenüber 2022, das damit um 10,1 % besser als erwartet verlief. Das überproportionale Wachstum wurde durch anhaltende Inflation sowie den Nachholbedarf an Geschäftsreisen angeheizt, das sich in den letzten Pandemie-Jahren aufgestaut hatte.

Der größte Teil der Ausgaben entfiel mit 38 % auf die Übernachtungen, vor Essen & Trinken (19 %) sowie dem Flug (18 %). Rund 13 % kosteten die Bodentransporte und 12 % die „sonstigen Reiseausgaben“.

China und die USA dominieren das Geschehen  

Für das stärkste Geschäftsreise-Volumen 2023 sorgt China (mit 361 Mio. Dollar rund 27 % aller Ausgaben), vor den USA (329 Mio. Dollar, 24 % Weltmarktanteil) und Deutschland, das mit Ausgaben von 69,9 Mio. Dollar (Anteil rund 5 %) bereits mit großem Abstand folgt. Dahinter rangieren Japan (das mit +69 % das heuer weltweit das größte Wachstum erzielen dürfte), UK und Frankreich. Zusammen kommen die 15 stärksten Business-Travel-Herkunftsländer auf 85 % des Weltvolumens 2023.

Kreditkarte & mobile Brieftasche

Im Durchschnitt kostete ein Geschäftsreise-Trip im Vorjahr 1.018 US-Dollar. Für 66% stand dabei eine Firmenkreditkarte von ihrem Unternehmen zur Verfügung. Zwei Drittel von ihnen luden diese Karte auf eine mobile Geldbörse hoch. Von diesen nutzen 87 % die mobile Brieftasche für mindestens 10 % ihrer geschäftlichen Transaktionen.

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