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Business Travel

Hoher Nachholbedarf bei Live-Meetings! VERKEHRSBUERO bei Business Touristik zuversichtlich

T.A.I. 24 TOP News

Zwei Jahre ist es her, dass das VERKEHRSBUERO mit der Integration der Hogg Robinson Austria GmbH die Nummer 1 Position im Bereich Business Touristik weiter ausbaute. Was niemand zu dem damaligen Zeitpunkt auch im entferntesten ahnen konnte, war die wenig später beginnende Pandemie, die dem Geschäftsreisesektor – im VERKEHRSBUERO noch ergänzt durch den MICE-Bereich – seither kräftig zu schaffen macht. T.A.I. sprach mit Helga Freund, im VERKEHRSBUERO Vorstand u.a. für die Sparte Business Touristik verantwortlich, über die aktuelle Entwicklung und die Aussichten für 2022.

T.A.I.: Wie sieht es aktuell mit Verkehrsbüro Business Travel, der AX Travel Management und HRG Austria aus?

Helga Freund: „Derzeit - also vor Omikron – war es gar nicht so schlecht. Der Geschäftsreisebereich hat stetig an Fahrt aufgenommen. Mit dem Ende der Sommerferien war wieder ein guter Zuwachs bei innereuropäischen Reisen da. Mit der Öffnung am Nordatlantik haben wir gesehen, dass auch auf der Langstrecke Nachholbedarf zu spüren ist. Wir sind also überzeugt, dass sich Geschäftsreisen erholen werden, wenn auch langsamer, als zuletzt erhofft.“

T.A.I.: Woraus schöpfen Sie diese Zuversicht?

Helga Freund: „Business-Trips sind wichtig. Auch wir im VERKEHRSBUERO machen wieder mehr Dienstreisen und Präsenz-Meetings und es scheint in anderen Firmen ebenso zu sein. Insgesamt gehen wir jetzt zwar von einem etwas schlechteren Start 2022 aus, als noch vor wenigen Wochen geplant, rechnen aber weiterhin damit, dass wir im vierten Quartal 2022 etwa 80 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht haben werden.

Ähnliches gilt für den MICE-Bereich, wo wir für unsere Kund*innen viele hybride und digitale Meetings organisiert haben. Jetzt sehen wir, dass durchaus wieder Live-Meetings gebucht werden, viele Schulungen und  Produktpräsentationen. Das bringt mehr als virtuelle Meetings, auch hier kann man von einem hohen Nachholbedarf ausgehen.“

T.A.I.: Kam es in der Sparte Business Touristik des VERKEHRSBUEROS zu Standort-Schließungen und Kündigung von Mitarbeiter*innen?

Helga Freund: „Wir haben die Bundesländer-Standorte geschlossen, aber die allermeisten Mitarbeiter*innen behalten. Sie arbeiten in den Bundesländern vom Homeoffice aus. Wir haben ein virtuelles Service-Network in Österreich errichtet. Das macht uns als Arbeitgeber attraktiv und ermöglicht gleichzeitig für unsere Kunden die gewohnten Servicezeiten (Mo.-Fr., 8:00-18:00 Uhr) aufrecht zu erhalten. Kündigungen gab es nur im einstelligen Bereich, dazu kam leider aber auch natürliche Fluktuation.“

T.A.I.: Wie viele Mitarbeiter*innen gibt es jetzt im Bereich Geschäftsreisen bzw. der Sparte Business Touristik?

Helga Freund: „Ende November 2021 waren es 131. Vor einem Jahr waren es noch 167.“

T.A.I.: In welche Richtung wird sich Ihrer Einschätzung nach der Geschäftsreisebereich entwickeln?

Helga Freund: „Interne Meetings werden mehr virtuell werden, Kundenbesuche mehr in Form von Präsenz. Da ist die Betreuung der Kund*innen in Form von Travel Management wichtig und es bleibt anspruchsvoll. Da spielt auch das Sicherheitsbedürfnis eine große Rolle: Habe ich jemanden, der die Mitarbeiter*innen im Fall des Falles zurückholt und der auch darauf schaut, dass die Kosten stimmen?

T.A.I.: Wie sieht es mit der Umstellung auf „Network Access Fee“ bzw.  „Subscription“-Modelle aus?

Helga Freund: „Wir haben umgestellt, aber noch nicht ganz. Es handelt sich um eine für Österreich zugeschnittene ‚Light-Version‘ der ‚Subscription‘, also kundenspezifische Vereinbarungen, bei denen es in der einfachsten Variante eine Grundgebühr in Form der sogenannten ‚Network Access-Fee‘ gibt. Damit profitieren Kund*innen weiterhin von attraktiven Konditionen, ohne eine Anzahl an benötigten Transaktionen verbindlich zusagen zu müssen. “

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