Print-Ausgabe 17. September 2021
Die ÖBB dürfen stolz sein auf ihr Nachtzugangebot. Mit recht. Es ist beliebt. Sehr beliebt sogar. So sehr, dass zwischen Wien und Zürich gleich mehrere Nachtzüge in kurzen Zeitabständen verkehren.
Weniger positiv ist das Buchen. Online eine Kunst. Also Griff zum Telefon. Nachtzug Zürich-Wien und ein paar Tage später wieder retour für fünf Kids plus Eltern und Auto.
Alles bestens? Tja. Fast. Hätte der freundliche ÖBB-Mann am Telefon nicht die Familie auf Zug A und das Auto auf Zug B gebucht. Ist dem Familienvater leider nicht aufgefallen. Bei der Hinfahrt war’s kein Problem, da das Auto mit dem frühen Zug abreiste. Bei der Rückfahrt wurde es haarig: Familie schon weg, Auto 20 Minuten später verladen. Das klappte nur, weil die Großmutter einsprang und dafür – also für’s Verladen des Autos – noch ein (unbenötigtes) Ticket Wien-Feldkirch buchen musste! Das Auto reiste dann unversperrt, mit Zündschlüssel und vollem Gepäck.
Das Nachtzugangebot ist wie gesagt super. Solange, bis ein Nachtwächter am ÖBB-Telefon sitzt. Dann wird’s haarig, kompliziert und teuer, hofft auf Entschuldigung und einmaligen Ausrutscher der
Peter
Erstellt am: 17. September 2021
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