Steuer-Debatte

Ideen-Turbo für die Politik! Positionspapier zur Entlastung der Branche

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Unter dem Titel „Hotellerie, quo vadis?" hat die Prodinger Steuerberatung soeben ein Positionspapier. Ziel ist es, der Politik angesichts der angespannten Situation die sinnvollsten Maßnahmen zur Entlastung der Branche zu präsentieren. „Damit bringen wir frischen Schwung in die noch nicht abgeschlossene Debatte“, sagt Thomas Reisenzahn, geschäftsführender Gesellschafter von GFB|Prodinger. Mitgewirkt an der Erstellung haben Peter Hettegger vom Wellnesshotel Edelweiss Grossarl und Helmut Peter (unteres Bild), Altwirt im Weissen Rössl am Wolfgangsee.

Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehört „eine einfachere und pauschalierte Abführung der Lohnkosten“, inkl. Zusammenführung des Dienstgeber- und des Dienstnehmeranteils sowie der Kommunalsteuer. Auf dem Lohnzettel sollten künftig als Bruttolohn die gesamten Lohnkosten ausgewiesen werden, ebenso wie die gesamten Sozialversicherungskosten und Steuern.

Ein weiteres Ziel ist die Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlagen für alle Lohnabgaben sowie in die stufenweise Absenkung der Gesamtbelastung von Löhnen mit Steuern und Abgaben auf den OECD-Schnitt von 35,9 Prozent. Die Auflösungsabgabe von 121 Euro sollte ersatzlos eliminiert werden. Ein weiterer Vorschlag ist die Beseitigung der „kalten Progression“ durch automatische Valorisierung der Tarifstufen.

Angeregt wird darüber hinaus die Umsetzung flexibler Arbeitszeitmodelle auf Betriebsebene sowie die Schaffung einer pauschalen Abgabe auf Entgeltansprüche kurzfristiger Aushilfen in Höhe von 20 Prozent, welche sowohl die Sozialversicherung als auch die die Lohnsteuer abdeckt.

Andere Punkte betreffen die Entwicklung eines leistungs- und serviceorientierten Abrechnungssystems bei den Kammerumlagen und das Ende des automatischen Mitwachsens der Kammerumlage bei KV-Abschlüssen.

Die Mehrwertsteuer auf Beherbergung gehört wieder auf 10 Prozent gesenkt. Auch die Wiedereinführung der vorzeitigen Abschreibung in Höhe von 30 Prozent bzw. eine funktionale Abschreibung wird angeregt, ebenso ein Investitionsfreibetrag. Für Verlustbetriebe sollte es eine Investitionsprämie (zwischen 6 und 8 Prozent der Investitionen) geben. Das komplette Positopnspapier ist unter www.prodinger-tourismusberatung.at abrufbar.

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