Tourismus-Wertschöpfung

Täuschender Rekordkurs! Umsatz pro Nacht geht weiter zurück

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In Österreichs Tourismus gab es im ersten Quartal 2018 ohne Berücksichtigung der Inflation beim Umsatz pro Nacht und der Beherbergung und Gastronomie einen Rückgang um -1,3 Prozent. Die Geldentwertung mit einbezogen erreichte das Minus sogar -3,0 Prozent.

Der reine Logis-Bereich

Die Umsatzstatistik des Bundes für das erste Quartal 2018 (Jänner bis März) liegt seit kurzem vor. Die Ergebnisse sind auf den ersten Blick erfreulich. Betrachtet man den reinen Logis-Bereich, sieht die Entwicklung wie folgt aus:

  • der im Logis-Bereich erzielte steuerpflichtige Umsatz (er wird mit 13 Prozent MWSt. belastet) stieg um 8,8 Prozent auf 1,732 Mrd. Euro.
  • die Nächtigungen in Österreichs Tourismus kletterten von Jänner bis März um 7,5 Prozent auf 49,175 Millionen nach oben.
  • Der pro Nacht erzielte Logis-Umsatz konnte demnach um 1,2 Prozent auf 35,22 Euro nach oben zulegen.

Doch sobald die Inflationsrate mit berücksichtigt wird (im ersten Quartal rund 1,79 Prozent), ergibt sich um Minus der pro Nacht erzielten Logis-Umsätze von -0,6 Prozent auf 34,60 Euro.

Beherbergung und Gastronomie

Noch schlechter fällt das Ergebnis aus, wenn alle im ersten Quartal erwirtschafteten Gastronomie- und Beherbergungsleistungen zusammengerechnet werden (also Umsätze mit 10%, 13% und 20% MWSt.). Sie legten zwar um 6,1 Prozent zu, doch nicht in demselben Ausmaß wie die Nächtigungen (plus 7,5 Prozent). Fazit:

  • Bereits ohne Berücksichtigung der Inflation gab es hier einen Rückgang um 1,3 Prozent.
  • Die Geldentwertung mit einbezogen, kam es im ersten Quartal zu einem Minus beim Umsatz pro erzielter Nacht von -3,0 Prozent.

Sobald die Zahlen für das zweite Quartal 2018 vorliegen, wird T.A.I. über dieses sowie die Entwicklung im ersten Halbjahr berichten.

 

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