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Vorarlberg Tourismus

Winter ist für Vorarlberg ein „wichtiger Impuls- und Zukunftsgeber“

Print-Ausgabe 15. Dezember 2023

V.l.: Christian Schützinger, Markus Kegele, Christian Ganter und Andreas Gapp

Trotz des Trends zu mehr Kurzfristigkeit deuten die bislang getätigten Buchungen und die anhaltend starke Nachfrage auf eine starke Saison hin

Es nimmt zwar nur etwas mehr als 3 % der Staatsfläche ein, hat aber im Winter mit fast 7 % einen überproportional hohen Anteil am Nächtigungsaufkommen Österreichs: Vorarlberg. „Gerade der Wintertourismus ist für uns ein wichtiger Impuls- und Zukunftgeber“, betonte der für Landwirtschaft, Tourismus und Regionen zuständige Landesrat Christian Ganter bei der gemeinsam mit Tourismusdirektor Christian Schützinger sowie Tourismus-Spartenobmann Markus Kegele (4-Sterne Hotel Mondschein, Stuben) und Seilbahn-Fachgruppenobmann Andreas Gapp (Vorstand der Kleinwalsertaler Bergbahn) Ende November abgehaltenen Pressekonferenz zur Saison 2023/24.

In die startet Vorarlbergs Tourismusbranche mit großer Zuversicht. Laut Schützinger ist für den Vorarlberger Winter Deutschland der mit Abstand stärkste Herkunftsmarkt (mehr als 57 % aller Nächtigungen), die Niederlande und die Schweiz folgen mit Respektabstand (etwas mehr als 10 %). Wichtig in diesem Zusammenhang sei die vorherrschende Angebotsvielfalt: „80 % der Urlaubsgäste sind Wintersportler. Aber ebenso werden schneeunabhängige Aktivitäten wie Wellness-, Kulinarik- oder Kulturangebote als Qualitätskriterien von Regionen wahrgenommen.“

Die Beschäftigungslage im Tourismus ist laut Spartenobmann Kegele gut. Auch wenn noch Fachkräfte gesucht würden, seien die Betriebe „zum Saisonstart insgesamt und speziell im Vergleich zu den letzten Jahren gut aufgestellt.“

Seilbahn-Fachgruppenobmann Gapp freute sich nicht zuletzt über die gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Vorverkaufszahlen in den Vorarlberger Skigebieten. Gapp zum Thema Energieverbrauch: „Der Wintertourismus ist nur für 0,9 % des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich.“ Dem stehe ein Umsatz von 12,6 Mrd. Euro und eine Wertschöpfung von 6,7 Mrd. Euro von Gastronomie, Hotellerie und Seilbahnen gegenüber.

Laut Schützinger gab es heuer in den Skigebieten vor allem Qualitätsverbesserungen (allen voran die neue 8er Ein-Seil-Umlaufgondelbahn der Stubener Bergbahnen. Erfreulich ist die anhaltend starke Nachfrage, wobei Schützinger einen Trend zum kurzfristigeren Buchungsverhalten sieht: Rund ein Viertel der Gäste entscheidet sich erst 10 bis 14 Tage vor Reiseantritt.

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