WIFO Tourismusanalyse

Trotz Rekord: Reale Einnahmen pro Nächtigung weiter rückläufig

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Im Zeitraum November bis März der Wintersaison 2017/2018 erzielte Österreichs Tourismus Einnahmen von 12,65 Mrd. Euro. Bereinigt um den Effekt der frühen Ostern entspricht dies laut aktueller Tourismusanalyse des WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) einer Umsatzsteigerung von 2,8 Prozent. Real (inkl. Berücksichtigung der Inflation) verbleibt ein leichtes Plus von 0,9 Prozent.

Stellt man diesen Werten das um den Oster-Effekt bereinigte Nächtigungsergebnis gegenüber (plus 1,9 Prozent), ergibt sich ein Rückgang der realen Einnahmen pro Übernachtung. Diese Entwicklung ist bereits seit einigen Jahren feststellbar.

"Plan T"

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (Bild) möchte deshalb den Fokus künftig vermehrt weg von reinen Nächtigungszahlen hin zur Steigerung der Wertschöpfung richten. Die Marschrichtung dorthin wird im neuen „Masterplan Tourismus“ (Plan T) in den kommenden Monaten gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren in Österreich Tourismus festgelegt.

„Die Nächtigungs- und Ankunftszahlen stellen nur bedingt einen Referenzwert dar, da sich die realen Umsätze im Vergleich konstant schwächer entwickeln“, betonte Köstinger dazu im Ministerrat Ende April. Sie will im Zuge der Umsetzung des "Plan T" ein „umfassendes und vor allem zukunftsgerichtetes Indikatorensystem“ in die Wege leiten, weg vom „Wettlauf um Nächtigungs- und Ankunftsrekorde“.

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