„Robust & leistungsfähig.“ Sommer gewinnt in Vorarlberg an Tempo

Christian Schützinger (l.) und Christian Gantner sind zuversichtlich, dass im Sommer ein Nächtigungsrekord erreicht werden kann

Bereits vor der Pandemie legte er bei den Nächtigungen um ein Fünftel zu – im Vorjahr gab es mit 4,27 Mio. Übernachtungen einen absoluten Bestwert

Der Sommer nimmt im Tourismus Vorarlbergs eine immer wichtigere Rolle ein. Lag der Anteil der warmen Jahreszeit im Tourismusjahr 2012/13 noch bei 42,1 % der Jahres­nächtigungen, so kletterte er bis 2018/19 auf 45,4 % in Relation zum Gesamtjahr. Die Pandemiejahre sorgten dann für eine deutliche Verschiebung, wobei im Vorjahr mit 4,27 Mio. Sommernächtigungen (51,3 % Anteil am Tourismusjahr) ein Höchstwert erzielt wurde. Ob diese Rekordzahl auch heuer erreicht werden kann, wird sich weisen, doch Tourismusdirektor Christian Schützinger gibt sich zuversichtlich: „Im Hinblick auf den Sommer sind wir guter Dinge.“ Grund dafür ist, wie Schützinger im aktuellen „Branchenbrief“ des Vorarlberg Tourismus festhält, „die kürzlich veröffentlichte Reisepotenzialanalyse 2023 der Österreich Werbung“. Sie zeigt, dass Österreich bei Gästen aus den 10 wichtigsten europäischen Herkunftsländern noch beliebter ist als 2022.

Auch Landesrat Christian Gantner (er ist seit November 2019 für den Tourismus zuständig) zeigt sich optimistisch: „Vorarlberg hat sich im Sommer weiter als attraktives Reiseziel etabliert“, betonte er Ende Mai beim 25. Montafoner Tourismustag. Für ihn liegen die Stärken in den „zahlreichen erfolgreichen Familienbetrieben. Sie sind robust und leistungsfähig, weil ihnen der Balanceakt gelingt, Bewährtes und Traditionelles zu erhalten und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben.“

Regionalität, Gastfreundschaft, Nachhaltigkeit und Vernetzung sind auch die zentralen Säulen der im Vorjahr beschlossenen „Tourismusstrategie 2030“. Für deren Umsetzung ist im Team von Tourismusdirektor Christian Schützinger der im März dieses Jahres zum stellvertretenden Geschäftsführer des Vorarlberg Tourismus bestellte Joachim Kresser verantwortlich (er war in den vergangenen fünf Jahren Geschäftsführer der Dialogplattform für Wirtschaft und Tourismus im Bregenzerwald „witus eGen“).

Auf die bevorstehende Sommersaison hat sich das Land jedenfalls bestens vorbereitet. So gibt es nicht nur neue Beherbergungsbetriebe, zahlreiche Renovierungen sowie Erweiterungen, sondern auch neue Angebote in den Urlaubsregionen. Alle Ziele Vorarlbergs sind zudem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte: