„Bewusster, sanfter, herzlicher!“ So zieht NÖ in den Winter 2023/24

Markus Redl, Johanna Mikl-Leitner und Michael Duscher rechnen in diesem Winter mit einer Skisaison mit 116 Betriebstagen (Bild: © NLK/Filzwieser)

Der Fokus liegt auf mehr Nächtigungen, Zuwächse soll es dabei vor allem bei Gästen aus den CEE-Nahmärkten geben – Skigebiete bis inklusive Ostern in Betrieb

Niederösterreich ist im Winter kein Nächtigungs-Riese (das gesamte Bundesland brachte es vor der Pandemie in der kalten Jahreszeit mit etwas mehr als 2,9 Mio. Übernachtungen auf den Wert des Ötztals). Dafür gilt es im Bereich des Tagestourismus als eine große Nummer und „in jedem Fall als familienfreundlich und preiswert“, wie die auch für Tourismus zuständige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Anfang Dezember im Landhaus St. Pölten hervorhob. Nur zum Vergleich: Ein Tagesskipass am Hochkar (teuerstes Skigebiet) ist in der Saison 2023/24 um 40 Euro zu haben, in Sölden ab 63 Euro (online) oder ab 73 Euro (Kassa).

Wobei auch NÖs Skigebiete auf den Online-Vertrieb setzen. Darüber hinaus garantiert ein flexibles Ticketsystem den besten Preis. „Bei uns geht es nicht um schneller, höher, weiter, sondern um bewusster, sanfter und herzlicher“, so Johanna Mikl-­Leitner über die Strategie. Ihr zufolge entfallen rund 14 Mio. Tagesausflüge und 40 % aller Nächtigungen des Bundeslandes auf die Wintersaison, die vor allem für Familien mit Kindern und Einsteiger:innen positioniert wurde. Mikl-­Leitner: „Für diese Gruppe ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. Damit können wir punkten. Denn preislich bewegen wir uns in anderen Sphären als die Skigebiete im Westen Österreichs.“

Einen weiteren Fokus legt NÖ auf Winterangebote abseits der Pisten. Winterwandern, Städtetrips oder Eisfischen stehen dabei hoch im Kurs. Für den Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung Michael Duscher lautet dabei der „klare Fokus, mehr Nächtigungen zu generieren“. Mit Zuwächsen rechnet er vor allem bei Gästen aus den CEE-Nahmärkten Tschechien, Slowakei und Ungarn.

In der Kommunikation setzt die NÖ Werbung 2023/24 auf 360-Grad-Werbemaßnahmen. Michael Duscher: „Wo sich die Schönheit des Winters – auch ohne Schnee – am besten erleben lässt, haben wir in einer Bucket-List zusammengefasst.“ Ein weiterer Schwerpunkt: „Im Jänner und Februar gibt es speziell während der Woche noch freie Kapazitäten, also kann man die Gelegenheit nutzen und Winterurlaub in Nieder­österreich buchen“, so Duscher.

Die meisten Skigebiete Nieder­österreichs sind seit 8. Dezember 2023 täglich in Betrieb. Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin, rechnet deshalb bis Ostermontag mit einer Skisaison mit 116 Betriebs­tagen.